Thorsten Reichert - Status Quo

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Die NSA-Affäre – jeder spricht darüber, aber niemand weiß genau, in welchem Umfang die USA uns über Jahrzehnte hinweg ausspioniert haben. Das ändert sich, als die Amerikaner im Gegenzug zum Zustandekommen des Freihandelsabkommens TTIP Einsicht in sämtliche Akten gewähren, die sie in den Jahren 1954 bis 2010 in Deutschland abgehört und gesammelt haben. Schnell stellt sich heraus, dass die Öffentlichkeit niemals vom Inhalt dieser heiklen Daten erfahren soll. Eine hartnäckige Journalistin und ein skrupelloser Hacker wollen das ändern, doch auch die zuständige BKA-Mitarbeiterin und ein Ermittler vom LKA Schleswig-Holstein zweifeln mehr und mehr an ihrem Auftrag, die Daten zwar grob zu sichten, aber so schnell wie möglich im Safe verschwinden zu lassen. Als der LKA-Mann in den NSA-Akten geheime Dokumente findet, die manchen großen politischen Skandal in ganz neuem Licht erscheinen lassen, wird er vom Polizisten zum Schnüffler. Doch er ist nicht der Einzige, der sich intensiv mit der Sache beschäftigt. Als er merkt, dass seine zu große Neugierde die Nachrichtendienste auf den Plan gerufen hat, ist es bereits zu spät. Auf der Flucht vor den eigenen Leuten schließt er ein Zweckbündnis mit der Enthüllungsjournalistin – doch ist er bereit, am Ende alles zu riskieren und die Akten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen?

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„Ich bin keine Klatschreporterin!“, protestierte sie und fügte an: „Wenn ich das wäre, dann würde ich ihnen auflauern, sie in der Kneipe fotografieren und das Ganze mit der Schlagzeile „LKA-Ermittler über Barschel-Affäre zum Alkoholiker geworden!“ veröffentlichen.“

Er schwieg einen Moment.

„Soll das eine Art Drohung sein?“

„Eher ein Scherz, um ehrlich zu sein. Herr Leitner, wir wollen doch alle nur, dass die Wahrheit ans Licht kommt“, versuchte sie zu beschwichtigen.

„Nur dass wir beim LKA besseres zu tun haben als Tote aufzuwecken – gerade jetzt.“

Oha! Einen solchen Satz durfte man einer erfahrenen Journalistin gegenüber niemals sagen, die witterte hinter den letzten beiden Worten sofort eine Story.

„Ja, klar, kann ich auch verstehen, Herr Leitner. Mit der NSA-Sache und so, ich nehme an, sie arbeiten da eng mit dem BKA zusammen...“

Jetzt nur kein falsches Wort!

„So kann man das nicht sagen, ich stecke da selbst auch nicht drin, das bearbeitet ein Kollege von mir...“

„Achso, dann ist der nach Wiesbaden geflogen?“

„Nein, er macht das hier im Haus.“

Sehr interessant. Sie wusste sicher, dass die Dokumente direkt ans BKA gegangen waren, die würden die Akten niemals sofort wieder aus der Hand geben, schon gar nicht in den hohen Norden. Es musste sich um Kopien handeln, das würde bedeuten, dass mehrere Parteien an der Sache arbeiteten. Wenn neben dem BKA das LKA Kiel dran war, dann vielleicht sogar alle anderen LKAs. Das würde bedeuten, dass eine Menge dieser Dokumente im Umlauf waren und ihre Chancen auf eine undichte Stelle auf das bis zu sechzehnfache steigen könnte.

„Vielleicht sollte ich mich mal direkt mit ihm in Verbindung setzen?“

Es war eher eine Andeutung, keine direkte Frage. Aber sie war wohl direkt genug, um Hans-Gerhard Leitner vorsichtiger zu machen.

„Mehr kann ich ihnen dazu wirklich nicht sagen, Frau Junkermann. Das ist selbst in unserem Hause eine ziemlich geheime Angelegenheit. Mein, äh, Kollege lässt da nichts anbrennen. Ich kann ihnen nur raten, in der Sache keine sinnlose Zeit zu vergeuden. Warum schreiben sie nicht über wichtige Themen wie den Hunger in Afrika?“

Die gleiche Frage hatte sie sich in den letzten Wochen schon mehrfach gestellt.

„Nochmal zurück zu Barschel: Gibt es eine finale Stellungnahme des LKA zu dem Fall oder gilt er als 'nicht abgeschlossen'?“

„Weder noch. Alles, was es dazu zu sagen gibt, wurde bereits vor Jahrzehnten gesagt und geschrieben. Wir haben da keine Geheimnisse vor ihnen, machen sie keine faulen Hunde scheu.“

Sie war sich ziemlich sicher, dass dieses Sprichwort ursprünglich anders lautete, fast ebenso sicher wie, dass es eine Menge Geheimnisse gab, welche das LKA einer Spiegel-Journalistin wie ihr niemals anvertrauen würde. Das Telefonat hatte ihr aber zwei hilfreiche Erkenntnisse geliefert: Es gab vermutlich mehr Anlaufstellen für ihre NSA-Recherche als sie befürchtet hatte, und es war an der Zeit, all ihre Barschel-Recherchen endlich einmal in eine sinnvolle Struktur zu bringen, um sich einen Überblick über den Fall und den damit verbundenen möglichen Artikel zu verschaffen.

LKA Schleswig-Holstein, Kiel, Dienstag 18.10 Uhr

An der Pinnwand hingen Dokumente aus dem Kieler Innenministerium, dem Landeshaus, dem Regierungspräsidium Schleswig, dem LKA Kiel und von weiteren Behörden des Landes. Martin Johannsen blickte auf die bedruckten Papierbögen und musste gestehen, dass die NSA ihre Hausaufgaben gemacht hatte. Keines dieser Dokumente war öffentlich, auf einigen hatte dick „GEHEIMSACHE“ gestanden. Selbst in der in Text umgewandelten Kopie war dieses Wort in Kapitalen geschrieben, als solle es wie eine Trophäe den Schwierigkeitsgrad hervorheben, unter dem ein Geheimdienst an solche Akten gelangte. Die Tatsache, dass die Dokumente an der Pinnwand hingen, wies darauf hin, dass Johannsen sie als interessant einstufte. Doch keines zeigte sich auch nur ansatzweise so geheimnisvoll wie das allererste. Ein Memorandum des Innenministeriums, in dem das LKA um Mithilfe bei der Überwachung eines schmierigen Industriellen gebeten wurde, war sicherlich nicht ganz legal, aber es bot keinen Anlass, der Sache weiter nachzugehen; vor allem aber war es in sich schlüssig und ließ keine Fragen offen. Das Bart-Dokument dagegen hing in der Mitte der Pinnwand mit einem inzwischen dick gemalten roten Fragezeichen, das den Blick auf sich zog. Johannsen hatte eben damit begonnen, auf der Festplatte nach „Bart“ zu suchen, doch die Suchergebnisse sprengten wieder einmal jeglichen Rahmen. Versuchsweise Klicks auf einzelne Treffer brachten ihn nicht voran, er fand entweder geschwärzte Dokumente oder nutzlose Akten, die nichts mit Schleswig-Holstein oder gar einer Operation Hammelsprung zu tun hatten. Was er brauchte, war eine Suchmaske, mit der er gezielt nach Schlagwörtern oder Kombinationen von Schlagwörtern suchen konnte. Solange er die nicht hatte, war seine Arbeit nicht viel mehr als ein blindes Vorantasten.

Sein Mobiltelefon klingelte. Es war Hans-Gerhard Leitner.

„Martin, wo steckst du denn, dein Büro ist seit gestern verwaist – hast du die Arbeit mit nach hause genommen?“

Sein Freund und Kollege klang verunsichert. Es war nicht Johannsens Art, andere im Ungewissen zu lassen, er arbeitete sonst immer transparent und hielt seine Kollegen auf dem Laufenden. Er hatte zwar seit heute früh sein Telefon auf den Apparat in seinem Kellerraum umgeleitet, doch Besucher seines Büros wussten nicht, wo sie ihn finden könnten. Er wollte nicht, dass jemand unangemeldet in seine Arbeit platzte. Da sein Team Bescheid wusste, dass er für drei Wochen nicht verfügbar sein würde, kamen sie ohne ihn klar. Hans-Gerhard Leitner hatte die Betreuung seiner Mitarbeiter übernommen, es würde daher notwendig sein, einige Dinge mit ihm abzusprechen.

„Ich habe mich in einem anderen Raum eingemietet, um mehr Platz und Ruhe zu haben. Wenn es dir passt, dann sollten wir uns morgen zusammen setzen wegen meines Teams.“

Er wollte nicht zu viel über seine derzeitige Arbeit sprechen, wenn die Sache vorbei war, würde er Leitner sicherlich einweihen können, aber für den Augenblick war es ihm lieber, wenn er sich allein auf seine Arbeit konzentrieren konnte.

„Ich könnte um elf bei dir sein.“

„Ich komme zu dir ins Büro und bringe ein paar Unterlagen mit, damit du für das Donnerstags-Treffen vorbereitet bist.“

„Gut, dann um elf bei mir. Übrigens, meine spezielle Freundin vom Spiegel ist jetzt nicht nur an Barschel, sondern auch an der NSA-Sache dran. Die scheint sich immer für die gleichen Sachen zu interessieren wie wir. Ich hab ihr nichts gesagt, aber wundere dich nicht, wenn die auf einmal bei dir in der Strippe hängt.“

„Danke für die Vorwarnung.“ Johannsen überlegte. Sein Kollege hatte von der Journalistin erzählt, er hatte der Sache aber keine große Beachtung geschenkt. Das LKA stand nicht unter ständiger Beobachtung der Medien, ganz im Gegensatz zu den Legislativbehörden, daher waren sie es nicht gewohnt, dass ihnen Journalisten an den Hacken hingen. Solange die Redakteurin vom Spiegel nicht wusste, wer die Sache bearbeitete, hatte er aber wohl nichts zu befürchten.

„Sag mal, Hans-Gerhard, hast du mal was von einer Operation Hammelsprung gehört?“

Er folgte einer Intuition, auch wenn es keine allzu gute Idee war, Details aus den Dokumenten mit seinem Freund zu teilen. Nach ein paar Momenten Schweigen, die nur vom Klackern einer PC-Tastatur unterbrochen wurde, antwortete Leitner.

„Operation Hammelsprung, da haben wir was in den Daten. Ist allerdings im Moment nicht bei uns gelagert, sondern in NRW.“

„Aha. Hast du in der Datenbank nachgeschlagen?“

„Ja, es sind drei Akten verzeichnet, aber die sind wie gesagt alle ausgeliehen.“

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