Heinrich P. Schmitz
Beste Freunde
Das Bahnkabel
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Inhaltsverzeichnis
Titel Heinrich P. Schmitz Beste Freunde Das Bahnkabel Dieses ebook wurde erstellt bei
Personen: Personen: Vanessa Leon Die ältere der beiden Freundinnen Miamina Fiori Ist nur zwei Wochen Jünger als Vanessa, sie wird kurz Mina genannt Picur Ein Leonberger, der treue Hund der Beiden. Den Namen spricht man Pizur aus. Marcel Leon Vanessas Vater Alexandra Leon Vanessas Mutter Mia Fiori Minas Mutter Franko Fiori Minas Vater Luca Ein Jugendlicher aus Willow einem Vorort von Kiel, Daniel ist Lucas Bruder, er geht in die gleiche Schule wie Mina und Vanessa Julian Köhler Ein Elektriker und Nachbar von Mina und Vanessa Hauptwachtmeister Ein Polizist in WillowKlaus Struve Kommissar Karl Beck Ein Beamter des LKA Kiel
Kapitel 1: Beste Freunde
Kapitel 2: Der Einkauf
Kapitel 3: Die Observation
Kapitel 4: Der Zufall hilft
Kapitel 5: Erste Zweifel
Kapitel 6: Ein neuer Verdacht
Kapitel 7: Bei Julian
Kapitel 8: Neuer Mut
Kapitel 9: Die Scheune im Wald
Kapitel 10: Der Beweis
Kapitel 11: Das Handy
Kapitel 12: Auf der Wache
Kapitel 13: Kommissar Beck
Kapitel 14: Der Einsatz
Impressum neobooks
Vanessa Leon Die ältere der beiden Freundinnen
Miamina Fiori Ist nur zwei Wochen Jünger als Vanessa, sie wird kurz Mina genannt
Picur Ein Leonberger, der treue Hund der Beiden. Den Namen spricht man Pizur aus.
Marcel Leon Vanessas Vater
Alexandra Leon Vanessas Mutter
Mia Fiori Minas Mutter
Franko Fiori Minas Vater
Luca Ein Jugendlicher aus Willow einem Vorort von Kiel,
Daniel ist Lucas Bruder, er geht in die gleiche Schule wie Mina und Vanessa
Julian Köhler Ein Elektriker und Nachbar von Mina und Vanessa
Hauptwachtmeister Ein Polizist in WillowKlaus Struve
Kommissar Karl Beck Ein Beamter des LKA Kiel
Mina war auf dem Weg zu Ihrer besten Freundin Vanessa. Die beiden Mädchen wohnten in einem kleinen Ort namens Willow nahe bei Kiel. Minas Eltern hatten ein Einfamilienhaus in der Lindener Straße. Vanessa wohnt nur zwei Straßen weiter. Auch Vanessas Eltern haben ein kleines Haus mit einem Garten, das dem von Minas Eltern gleicht.
Die beiden Freundinnen kannten sich schon von ihrer Geburt an. Mina war genau zwei Wochen jünger als ihre Freundin Vanessa.
Die Eltern der beiden Kinder waren schon lange vor der Geburt der beiden Mädchen befreundet. Ihre Väter waren zusammen in Willow in die Schule gegangen. Alex, Vanessas Mutter und Minas Mutter, Mia, trafen sich mehrmals in der Woche. Sie gingen gemeinsam zum Sport oder zum Einkaufen und manchmal tranken sie auch nur Kaffee zusammen und redeten über alles Mögliche. Es war eine richtig gute Freundschaft.
Irgendwann, vor zwölf Jahren, saßen die beiden Frauen beim Kaffee zusammen und redeten über alle möglichen Sachen, aber diesmal war es anders als sonst. Beide Frauen wirkten irgendwie mit ihren Gedanken abwesend.
Dann sagte Alex: „ich muss dir etwas sagen!“
„Ich dir auch.“ Erwiderte Mia.
„Ok, dann schieß los“ sagte Alex.
„Nein, du zuerst. Du hast dich zuerst gemeldet.“
„Also gut!“, begann Alex: „Ich denke, wenn man so gut befreundet ist wie wir beiden, dann sollte man wichtige Ereignisse zuerst dem Anderen anvertrauen, oder nicht?“
Minas Mutter verstand nicht sofort, dass Alex sich selber meinte, deshalb war sie etwas irritiert, und sagte: „Ja, schon, aber was meinst du?“.
„Eine Schwangerschaft zum Beispiel, die verändert das Leben einer Familie grundlegend.“
Jetzt war Minas Mutter erst recht erstaunt. Alex konnte doch noch gar nicht wissen, dass sie schwanger war. Oder hatte sie sich so verhalten, dass Alex es ihr anmerken konnte.
„Ja – aber. Woher weißt du das?“
„Na die Mittel solltest du aber kennen, die können für dich auch noch wichtig werden.“
Mia wirkte jetzt noch verwirrter „Sicher kenne ich die Mittel, aber ich habe doch noch mit niemandem darüber gesprochen.“
„Worüber hast du nicht gesprochen?“ Jetzt war Alex etwas irritiert. Das Gespräch nahm irgendwie einen merkwürdigen Verlauf, nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte.
„Na über die Schwangerschaft.“, antwortete Mia.
„Über welche Schwangerschaft?“ fragte Alex jetzt.
„Über meine, oder warum bist du hier?“.
„Du bist schwanger?“, sagte Alex lang gedehnt. „Seit wann?“.
„Ich weiß es seit gestern, und wie bist du darauf gekommen?“.
„Ich bin überhaupt nicht darauf gekommen, dass du schwanger sein köntest.“ sagte Alex „ich wollte dir eigentlich mitteilen, dass ich schwanger bin.“
So erfuhren die beiden Frauen, dass sie gleichzeitig schwanger waren. Beide bekamen Mädchen. Vanessa erblickte als Erste das Licht der Welt. Mina ließ sich ein paar Tage mehr Zeit. Mina heißt eigentlich Miamina, aber sie hasst diesen Namen. Ihr Vater heißt Franco Fiori. Er hat Italienische Wurzeln. Sein Großvater war vor Jahren nach Deutschland gekommen. Seit dem lebt die Familie hier in Deutschland. Franko kann kaum ein Wort italienisch sprechen. Er ist jetzt Deutscher sagt er immer.
Auch Vanessas Eltern haben einen außergewöhnlichen Nachnamen. Auch bei Ihnen kommt der französische klingende Name vom Vater. Aber niemand weiß noch, wie sie nach Deutschland gekommen sind. Vanessas Eltern heißen Alexandra (kurz Alex) und Marcel Leon. Beide Familien leben schon seit Generationen hier in der Nähe von Kiel.
Es sind nur ein paar hundert Meter vom Haus der Fioris zu Vanessas Elternhaus. Mina geht die Strecke in 4 Minuten. Da lohnt es sich meistens nicht, das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Da ist man schneller zu Fuß. Besonders wenn es mit Picur, ihrem großen Hund, auf Tour geht. Das ist oft sehr anstrengend. Picur ist nicht nur außergewöhnlich groß, sondern auch bärenstark. Picur ist ein riesiger Leonberger, mit einem so dicken Fell, dass man zuerst durch zehn Zentimeter Haare muss, bevor man an den Hund kommt. Aber er ist auch so sanft und liebevoll, dass sich eigentlich niemand vor ihm fürchten sollte. Aber durch seine Größe und sein wuchtiges Fell sieht es aus, als käme ein grauer Löwe mit spitzer Schnauze auf einen zu.
Picur verdankt den beiden Mädchen sein Leben. Die Beiden fanden den Hund, als er noch ganz klein war. Er hatte einen gebrochenen Vorderlauf, und war fast verhungert, als die Mädchen ihn fanden. Sie brachten den Hund zu einem Tierarzt und die Rechnung des Tierarztes zu ihren Eltern. Daher war auch der Start für Picur nicht besonders gut.
Der Tierarzt war es, der Picur seinen Namen gegeben hat. Er kam aus Ungarn und nannte den Hund immer Picur als er ihn behandelte. Die Mädchen merkten sich den Namen und dachten wohl, dass er zu diesem Hund passt. Franko hat einmal nachgeforscht, was der Name bedeutet. Picur kommt aus dem Ungarischen und bedeutet so viel wie „Winzling“. Pici (das wird „pizi“ ausgesprochen) bedeutet klein oder wenig und Picur ist noch weniger als wenig. Daher passt der Name dann doch nicht so ganz zu einem solch großen Hund. Aber zum Glück kennt niemand die Bedeutung des Wortes.
Keiner der Familienoberhäupter wollte ein Haustier haben und schon gar keinen Hund. Hunde machen viel Arbeit, viel Schmutz, und man muss bei jedem Wetter mit ihnen raus - bei jedem Wetter! Aber wer kennt nicht die Überzeugungskraft eines Mädchens, das bei seinen Eltern etwas erreichen möchte. Und hier waren gleich zwei Mädchen am Werke, die versuchten ihre Eltern umzustimmen. Zunächst wurde natürlich immer der schwächere Teil der Familie überzeugt. Also wurde jedes Mal, wenn einer der Väter von der Arbeit nach Hause kam, auf ihn eingeredet. Trotzdem dauerte es mehrere Tage, bis zuerst die Väter und dann auch die Mütter weich wurden und den Kindern erlaubten, den Hund zu behalten.
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