Werner Sauter - Kompetenzentwicklung im Netz

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Unsere Ansätze basieren auf der Analyse der aktuellen Entwicklungen in Gesellschaft und Wirtschaft, den veränderten Zielsetzungen der Unternehmen in der Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung und auf einem grundlegend veränderten Verständnis der Rollen der Lerner und der Lernprozessbegleiter. Lerner organisieren ihre Lernprozesse, ähnlich wie ihre Arbeitsprozesse, zunehmend selbst. Diese Entwicklung korrespondiert mit der Revolution im Internet, die der Spiegel trefflich mit «Wir sind das Netz» gekennzeichnet hat. Danach wandeln die Nutzer des Internets ihre Rolle vom suchenden Konsumenten ( Web 1.0) zum mitgestaltenden Akteur in Communities (Web 2.0).

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Es gibt keine Kompetenzen ohne physische oder geistige Fertigkeiten, ohne Wissen, ohne Qualifikationen. Fertigkeiten, Wissen, Qualifikationen sind jedoch keine Garanten für Kompetenzen. Es gibt deshalb hoch qualifizierte Inkompetente. Kompetenzen sind mehr, sind etwas anderes. Sie enthalten konstitutiv interiorisierte Regeln, Werte und Normen als Kompetenzkerne.

Fertigkeiten bezeichnen durch Übung automatisierte Komponenten von Tätigkeiten, meist auf sensumotorischem Gebiet, unter geringer Bewusstseinskontrolle, in stereotypen beruflichen Anforderungsbereichen, auch im kognitiven Bereich, wie beim Multiplizieren oder Auswendiglernen, beim elementaren Lesen und Rechnen. Lese- und Rechenfertigkeiten sind Voraussetzungen jeder Kompetenzentwicklung, aber nicht eigentlich Kompetenzen. Fertigkeiten haben das individuelle Verhalten, den psychophysischen Tätigkeits- und Handlungsprozess als Ganzes im Blick. Sie sind handlungszentriert. Fertigkeiten sind beispielsweise Klavierspielen, Lesen, Schreiben, Rechnen, Sprechen, Fußballspielen, etc. Der Erwerb einer Fertigkeit ist nicht ausschließlich von Begabungen und Talenten abhängig, sondern auch von Übung, von anderen bereits erlernten Fertigkeiten, von Kenntnissen und Erfahrungen. [4]

Fähigkeiten bezeichnen verfestigte Systeme verallgemeinerter psychophysischer Handlungsprozesse [5], einschließlich der zur Ausführung einer Tätigkeit oder Handlung erforderlichen inneren psychischen Bedingungen und der lebensgeschichtlich unter bestimmten Anlagevoraussetzungen erworbene Eigenschaften, die den Tätigkeits- und Handlungsvollzug steuern. Man unterscheidet oft allgemeine (z.B. abstraktions- oder flexibilitätsbezogene), bereichsspezifische (z.B. allgemeine körperlich-sportliche, sprachliche, logisch-mathematische, künstlerische) und berufsspezifische (z.B. spezielle technische, handwerkliche, künstlerische) Fähigkeiten. [6]Fähigkeiten können sich gleichermaßen auf einfache, anforderungsorientierte wie auf selbstorganisative Handlungssituationen beziehen. Kompetenzen können deshalb immer auch als Fähigkeiten gesehen werden, aber viele Fähigkeiten sind keine Kompetenzen. Der Fähigkeitsbegriff ohne Spezifizierungen ist, ähnlich wie der Vermögensbegriff des 18. und 19. Jahrhunderts zu breit und allgemein, um mit ihm wissenschaftlich sinnvoll arbeiten zu können. [7]

Wissen im engeren Sinne hatten wir bereits der Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie folgend als im Unterschied zum Meinen (Meinung) und Glauben (Glaube) für die auf Begründungen bezogene und strengen Überprüfungspostulaten unterliegende Kenntnis, institutionalisiert im Rahmen der Wissenschaft, gekennzeichnet.

Qualifikationen bezeichnen klar zu umreißende Komplexe von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, über die Personen bei der Ausübung beruflicher Tätigkeiten verfügen müssen, um anforderungsorientiert handeln zu können. Sie sind handlungszentriert und in der Regel so eindeutig zu fassen, dass sie in Zertifizierungsprozeduren außerhalb der Arbeitsprozesse überprüft werden können. [8]

Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten und Qualifikationen allein reichen nicht aus, um kompetent zu handeln. Kompetenzen bedürfen des Wissens im engeren Sinne, der Fertigkeiten und Qualifikationen, sind aber zugleich viel mehr. Das veranschaulicht folgende Abbildung.

Abb 14 Vom Wissen zur Kompetenz Um Kompetenzen intendiert zu erwerben sind - фото 14

Abb. 14 Vom Wissen zur Kompetenz

Um Kompetenzen intendiert zu erwerben, sind besondere, ein Wertlernen einschließende Lernmethoden notwendig, von denen in der Abbildung stichwortartig einige angegeben sind; das muss zu einer Systematik des Kompetenzlernens vertieft werden, die auch den Untergrund für das Kompetenzlernen mit Hilfe des Netzes bildet.

Besonders wichtig ist das Verhältnis von Qualifikation und Kompetenz. Kompetenzentwicklung bedarf eines hohen Niveaus von Qualifizierung. Hochkompetente sind stets auch qualifiziert. Kompetenzen bauen auf Qualifikationen, setzen sie voraus – und sind doch mehr und anderes. Wir können, mit Rolf Arnold [9]Qualifikationen und Kompetenzen folgendermaßen gegenüberstellen:

Kompetenz Qualifikation
Beinhaltet Selbstorganisationsfähigkeit. Ist immer auf die Erfüllung vorgegebener Zwecke gerichtet, also fremdorganisiert.
Ist subjektbezogen. Beschränkt sich auf die Erfüllung konkreter Nachfra-gen bzw. Anforderungen, ist also objektbezogen.
Bezieht sich auf die ganze Person, verfolgt also einen ganzheitlichen Anspruch. Ist auf unmittelbare tätigkeitsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verengt.
Lernen öffnet das sachverhaltszentrierte Lernen gegenüber den Notwendigkeiten einer Wertevermittlung; Kompetenz umfasst die Vielfalt der prinzipiell unbegrenzten individuellen Handlungsdispositionen. Ist auf die Elemente individueller Fähigkeiten bezogen, die rechtsförmig zertifiziert werden können.
Nähert sich dem klassischen Bildungsideal auf eine neue, zeitgemäße Weise. Rückt mit seiner Orientierung auf verwertbare Fähig-keiten und Fertigkeiten vom klassischen Bildungsideal (Humboldts "proportionierlicher Ausbildung aller Kräfte") ab.

Tab. 2 Qualifikation und Kompetenz im Vergleich

Jedes Lernen, auch das E-Learning, hat die Vermittlung von Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten, Qualifikationen und Kompetenzen gleichermaßen im Blick zu behalten. Dabei geht es um die Einschätzung des jeweiligen Lernangebots (curricularer Aspekt), des Lernprozesses (prozessualer Aspekt) und der im geistigen oder physischen Handeln sich manifestierenden Lernresultate (performativer Aspekt). Während beim Wissen im engeren Sinne, beim Sachwissen das Schwergewicht auf dem Angebotsaspekt liegt (Verringerung der Differenz Wissensangebot/Gedächtnisinhalt), liegt bei den Fertigkeiten das Schwergewicht auf dem Prozessaspekt (Verringerung der Differenz Normprozess/Realprozess des Handelns). Bei der Qualifikation geht es um die Fähigkeiten zum Erreichen eines vorgegebenen Handlungszieles (Verringerung der Differenz angestrebtes Handlungsresultat/erreichtes Handlungsresultat). Bei Kompetenzen geht es ebenfalls um ein Handlungsresultat, aber um ein selbstgesetztes (self directed), selbstorganisativ erreichtes. (Beurteilung der Differenz verschiedener, kreativ erreichbarer Handlungsresultate, die nicht von vornherein feststehen). Kompetenz manifestiert sich erst in der Performanz.

Bezogen auf Lernangebote, Lernprozesse und Lernresultate lassen sich die Unterschiede wie folgt veranschaulichen.

Abb 15 Merkmale von Wissen Fertigkeiten Quazlifikationen und Kompetenzen - фото 15

Abb. 15 Merkmale von Wissen, Fertigkeiten, Quazlifikationen und Kompetenzen

Kompetenzen sind also unverwechselbar in Bezug auf die Handlungsfähigkeit – sie ermöglichen selbstorganisatives, kreatives Handeln in eine offene Zukunft hinein -, in Bezug auf die innere Struktur – sie „enthalten“ Wissen im engeren Sinne, Fertigkeiten und Qualifikationen, sind aber um Wertekerne zentriert – und in Bezug auf die Prozesse des Lernens – sie haben ihr Schwergewicht auf der Handlungsausführung, dem performativen Aspekt. Ohne Kompetenzvermittlung und –entwicklung ist kein modernes Lernen möglich.

[1]Clauß, G.; Kulka, H.; Rösler, H.-D.; Lompscher, J.; Timpe, K.-P., Vorwerg, G. (Hrg.) (1995)

[2]Kappelhoff, P. (2004)

[3]Heyse, V., Erpenbeck, J. (2004)

[4]Hacker, W. (1973), S. 500

[5]Clauß, G.; Kulka, H.; Rösler, H.-D.; Lompscher, J.; Timpe, K.-P. & Vorwerg, G. (Hrg.) (1995), S. 188f

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