Werner Sauter - Kompetenzentwicklung im Netz

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Kompetenzentwicklung im Netz: краткое содержание, описание и аннотация

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Unsere Ansätze basieren auf der Analyse der aktuellen Entwicklungen in Gesellschaft und Wirtschaft, den veränderten Zielsetzungen der Unternehmen in der Mitarbeiter- und Führungskräfteentwicklung und auf einem grundlegend veränderten Verständnis der Rollen der Lerner und der Lernprozessbegleiter. Lerner organisieren ihre Lernprozesse, ähnlich wie ihre Arbeitsprozesse, zunehmend selbst. Diese Entwicklung korrespondiert mit der Revolution im Internet, die der Spiegel trefflich mit «Wir sind das Netz» gekennzeichnet hat. Danach wandeln die Nutzer des Internets ihre Rolle vom suchenden Konsumenten ( Web 1.0) zum mitgestaltenden Akteur in Communities (Web 2.0).

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Freilich hatte McClelland Recht, wenn er in einem Interview 1997 bemerkte: “A lot of people have jumped on the bandwagon. The danger is that they may not identify competencies properly.” [1]Der zuweilen abenteuerliche Gebrauch des Terminus Kompetenz gibt ihm Recht.

Wurden noch in den siebziger, achtziger Jahren Basiskompetenzen als Schlüsselqualifikationen missverstanden, dem qualifikationsorientierten Weiterbildungs – Zeitgeist entsprechend, so werden heute umstandslos Wissensbestandteile, Fertigkeiten, Fähigkeiten, Qualifikationen und Persönlichkeitseigenschaften als Kompetenzen bezeichnet. Dagegen hilft weder Sprachkritik noch Wortnormierung. Vielmehr muss man sich klar machen, was hinter dem Boom des Worts Kompetenz steht. Das haben wir eingangs bereits angedeutet und wollen es jetzt zur Formulierung einer Begriffsbeschreibung einsetzen.

Wir hatten bereits die objektiven Bedingungen einer globalisierten, immer komplexer, dynamischer, vernetzter und unsicherer werdenden Lebens- und Arbeitswelt als Begriffsgrund für den Kompetenzboom ausgemacht und festgestellt, dass es des Kompetenzbegriffs bedarf, um die Aspekte des menschlichen Handelns unter diesen objektiven Bedingungen zu erfassen.

Bezug auf die Selbstorganisationsfähigkeit und Subjektzentriertheit auf selbstorganisierte Denk- und Handlungsprozesse des Subjekts erscheint uns das wichtigste Kennzeichen von Kompetenzen. Es handelt sich bei Kompetenzen um keine Fähigkeiten an sich, sondern um bestimmte Befähigungen, die ein kreatives Handeln unter Unsicherheit, bei offenem Handlungsausgang, bei großer Komplexität der Handlungsbedingungen ermöglichen. Das wird uns auf sinnvolle Kompetenzdefinitionen führen.

Der Bezug auf die Qualifikationsabgegrenztheit führt auf Überlegungen, wie sich Kompetenzen von anderen Bewusstseinsresultaten wie Wissen, Fertigkeiten, einfachen Fähigkeiten und Qualifikationen abheben. Das führt uns zu dem hier bevorzugten Inklusionsmodell der Kompetenzen, das nochmals die Rolle von Regeln, Werten und Normen als Kompetenzkernen betont. Zugleich verstehen wir Regeln, Werte und Normen als Ordner selbstorganisierten Handelns. Indem wir nach den Grundformen selbstorganisierten Handelns sowie nach der Fülle entsprechender Handlungsmöglichkeiten fragen, kommen wir auf eine Typologie von Kompetenzen, die vielfältig genug ist, um sie differenziert zu erfassen, aber auch systematisch genug, um die Fülle nicht ausufern zu lassen. In einem Exkurs wollen wir zumindest skizzieren dass, und wie man dieser Fülle auch mit Hilfe von Kompetenzmessungen Herr werden kann.

Der Bezug auf die Wertorientiertheit und die Verwertbarkeit bringt uns schließlich zum Wertethema zurück, das der vorige Abschnitt ausführlich behandelte. Plakativ verkürzt wollen wir auf die Einsicht kommen, dass Kompetenzvermittlung stets Wissensvermittlung plus Wertvermittlung ist. Das leitet dann zum Abschnitt Kompetenzvermittlung über.

[1]K. Adams (1997), S.18–23

2.3.2 Fertigkeiten, Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen

Um Kompetenzen gegen andere Bewusstseinsresultate abgrenzen zu können, müssen wir sie definitorisch umreißen – wohl wissend, dass es nicht „die“ Kompetenzdefinition und schon gar keine endgültige geben kann. Es ist eine Arbeitsdefinition, die aber von vielen auf diesem Gebiet forschenden Kollegen akzeptiert, benutzt und weiterentwickelt wird.

Unter Kompetenzen verstehen wir Dispositionen zur Selbstorganisation, also Selbstorganisationsdispositionen.

Dispositionen sind die bis zu einem bestimmten Handlungszeitpunkt entwickelten inneren Voraussetzungen zur Regulation der Tätigkeit. Damit umfassen Dispositionen nicht nur individuelle Anlagen sondern vor allem Entwicklungsresultate [1]. Selbstorganisiert ist jedes Handeln in offenen Problem- und Entscheidungssituationen, in komplexen, oft chaotischen Systemen, wie sie uns in Wirtschaft und Politik, aber auch im Alltag ständig begegnen. Eben deshalb sind Kompetenzen unerlässlich für das Handeln in der Risikogesellschaft.

Als umfassendste Kompetenzdefinition kann die von Peter Kappelhoff gelten: Kompetenzen sind evolutionär entstandene, generalisierte Selbstorganisationsdispositionen komplexer, adaptiver Systeme – insbesondere menschlicher Individuen - zu reflexivem, kreativem Problemlösungshandeln in Hinblick auf allgemeine Klassen von komplexen, selektiv bedeutsamen Situationen (Pfade) . [2]

Ein Beispiel soll illustrieren, was Selbstorganisation, was Selbstorganisationsdisposition in diesem Sinne meint [3]: „Sie wollen zusammen mit Freunden und Mitstreitern Brasilien auf eigene Faust kennen lernen. Sie mieten sich einen Wagen und fahren aufs Geratewohl los. Ziellos (im Gegensatz zur Selbststeuerung auf ein voraus gesetztes Ziel hin) – aber mit der Absicht, etwas von Land und Leuten zu verstehen. Sie wollen etwas für sich selbst, möglicherweise etwas für die Menschheit Neues entdecken: Indianische Relikte, Menschen, die noch nie mit unserer Zivilisation in Berührung kamen, unbekannte Tier- oder Pflanzenarten. So organisieren sie Ihre Fahrt von Anfang bis Ende selbst und meistern lauter chaotische Entscheidungssituationen, wo alles „um ein Haar“ auch ganz anders hätte kommen können. Damit schreiben Sie eine einmalige, nur Ihnen gehörige, nicht zu wiederholende Geschichte. Und sie müssen sich auf etwas ganz anderes als auf ihre Qualifikationen verlassen – im Dschungel nützen keine Diplome und Zertifikate. Ihr Sach- und Methodenwissen bildet nur den Hintergrund, dass Sie sich zurechtfinden, wenn der Motor streikt, wenn Krankheiten drohen, wenn Sie die Orientierung verlieren; das Wissen muss in einen großen Schatz von Erfahrungen, Motiven und Hoffnungen eingebettet sein – also fachlich-methodische Kompetenzen repräsentieren. Sie brauchen weiterhin eine gehörige Portion Selbstvertrauen, Mut, Kreativität – also personale Kompetenzen . Sie müssen mit den Menschen, die Ihnen unterwegs begegnen oder denen, die Sie mitgenommen haben, auf Gedeih und Verderb zusammenhalten oder zumindest auskommen können, Sie brauchen Überzeugungskraft, Verständigungsbereitschaft und Offenheit – also sozial-kommunikative Kompetenzen . Schließlich nützen Ihnen alle fachlichen, personalen und sozialen Kompetenzen nichts, wenn Sie Ihre Vorstellungen nicht mit eisernem Willen umsetzen, sich nicht durchsetzen können – Sie brauchen also Aktivitäts- und Umsetzungskompetenzen.

Das alles gilt nicht nur für das Handeln und Lernen im brasilianischen Dschungel. Es gilt ganz ebenso für jedes Lernen und Handeln unter den Bedingungen einer Risikogesellschaft - also einer Gesellschaft, in der viele politische, ökonomische und soziale Prozesse komplex und dynamisch sind. Gefragt sind heute meist nicht nur Befähigungen, sich von einem klar definierten Anfangszustand (der Aufgabe, dem Problem) zu einem klar definierten Endzustand (der Aufgabenerfüllung, der Problemlösung) zu bewegen. Diese sind vielmehr Teil umfassenderer Fähigkeiten, nämlich innovativ, kreativ Neues zu entwickeln - Ergebnisse, die nicht nur die Nutzer, sondern auch die Entwickler überraschen. Es handelt sich also, verallgemeinert, um Fähigkeiten, selbstorganisiert zu denken und zu handeln: In Bezug auf sich selbst ( P: personale Kompetenzen), mit mehr oder weniger Antrieb, Gewolltes in Handlungen umzusetzen ( A: aktivitätsbezogene Kompetenzen), gestützt auf fachliches und methodisches Wissen, auf Erfahrungen und Expertise ( F: fachlich-methodische Kompetenzen) und unter Einsatz der eigenen kommunikativen und kooperativen Möglichkeiten ( S: sozial-kommunikative Kompetenzen).

Abb 13 Kompetenzbereiche Es gibt keine Kompetenzen ohne physische oder - фото 13

Abb. 13 Kompetenzbereiche

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