Pat Oliver - Ein Jahr aus irgendeinem Leben

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Ein Jahr aus irgendeinem Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ein Jahr aus irgendeinem Leben" nimmt uns mit in die Welt eines namenlosen jungen Mannes, der selbst nicht merkt, dass er genau den Mustern folgt, die er verabscheut. Der das eine Mädchen sucht, die alles wieder gut macht. Und sich doch nur selbst verliert, um eine Erkenntnis zu finden: Leben ist das, was passiert, während man andere Pläne macht.

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Jetzt folgt der Anflug einer Spannungsspitze. Die Protagonistin läuft nach einem Streit auf die Straße. Er springt ihr hinterher und wirft sie zu Boden, bevor der Bus sie überfahren konnte... Wieso müssen es eigentlich immer Busse sein? Fast immer versuchen irgendwelche Busse die Protagonistinnen zu überfahren. Das ist ganz schön seltsam, vor allem dann, wenn man „Speed“ gesehen hat. Ich glaube, es gibt tatsächlich einen Bus, den sie ursprünglich für den Dreh von „Speed“ benutzt haben, der aber aufgrund einer Fehlplanung jetzt immer ständig im Kreis auf Hollywoods Straßen fahren muss und aus Nostalgiegründen ab und an mal für einen Film eingesetzt wird.

Lisa ist jetzt ganz und gar gefesselt von dem Film. Es ist geradezu schrecklich, mit ansehen zu müssen, wie sie sich in den Kinosessel krallt. Sie ist sichtlich beeindruckt von der Einstellung. Sie wünscht sich, dass jemand auch einmal so etwas für sie tut.

Die Ballade setzt ein. Die zentrale Ballade des Films. Jetzt wird’s wirklich schmalzig. Sie sehen sich tief in die Augen und jeder weiß, was gleich kommt. Ich hoffe immer noch, dass etwas anderes passieren wird. Vielleicht steht im Drehbuch ja, dass John die Schlampe jetzt erwürgt. Natürlich steht das nicht da. Da steht: Kuss. Closeup. Happy End.

Und so passiert es auch. Lisa schaut mich hoffnungsvoll an, so als müsste ich jetzt etwas wundervoll Geistreiches sagen. Ich sage: „Und? Was machen wir jetzt?“, gucke dabei so desinteressiert wie möglich und reiße sie aus ihrer romantischen Vorstellung. Sie braucht einen Moment, um sich daran zu gewöhnen, dass ich auf einmal herzlos geworden bin und meint: „Wie wär’s mit was zum Essen?“

Ich sehe immer noch keinen Sinn darin, dass man, wenn man sich schon den ganzen Abend lang mit Popcorn und Nachos den Magen verdorben hat, noch mal etwas essen geht und frage deswegen, ob wir nicht lieber noch etwas trinken gehen wollen.

Ob trinken oder essen ist für Lisa egal. Hauptsache ist, dass wir noch etwas unternehmen, damit sie mich richtig kennen lernen kann. Sie spielt wohl immer noch mit dem Gedanken an Romantik und Liebe. Mit dem Thema bin ich allerdings durch. Und das mit dem Trinken gehen ist auch nur ein Vorwand, um mich nach allen Regeln der Kunst zu besaufen. Das werde ich jetzt brauchen. Außerdem weiß ich von einer Party, auf die ich jetzt gehen werde. Ob es ihr gefallen wird, ist mir egal. Vielleicht betrinkt sie sich auch und einer meiner Freunde wird es mit ihr treiben. Scheißegal. Sie ist nicht mein Typ. Sie ist nur jemand, der seit langer Zeit mal wieder mit mir ausgegangen ist. Gesundes Mittelmaß.

2 – Steffi

Ich bin eben erst heimgekommen von besagter Party. Natürlich gab es reichlich Bier, Schnaps und THC in der Luft. Ich hatte leider das Pech, nicht betrunken genug zu werden, um mit dem Joint klar zu kommen und jetzt sitze ich auf meinem Balkon und habe Angst.

Lisa ist vorzeitig gegangen. Da hatte sie wohl Recht. WG-Partys und erste Dates verstehen sich nun mal einfach nicht. Sie hat die Nase gerümpft, über rüpelhafte Freunde, deren liebstes Diskussionsthema das Kacken an sich ist. Sie hat sich nicht an Gesprächen über politisch wichtige Details beteiligt. Scheiße, sie hat nicht einmal etwas, wie „Danke für den schönen Abend“ verlauten lassen. Als ob es mir irgendwas ausmachen würde. Na klar, der Abend war nicht schön für sie. Aber wer diese Jungs nicht übersteht, der hat es auch nicht verdient, einen zweiten Abend mit mir zu verbringen. Was ich eigentlich suche, dass ist diese Mischung aus Ironie, Charme, Witz und gutem Aussehen und der Fähigkeit, von jetzt auf gleich völligen Schwachsinn von sich geben zu können. Ich will ein Mädchen, das rülpst, ein Mädchen, das romantisch ist, ein Mädchen, das es versteht zu leben. Mit Alkohol und Zigaretten, tendenziell rockorientiert, aber durchaus für Ansätze des alten Swings, neuer Popbands und der großen Giganten der 60er empfänglich. Ich will Lisa einfach nicht. Sie hört wahrscheinlich den ganzen Tag nichts anderes als Radio und währenddessen sieht sie sich Filme an!

Damit ist es wohl raus. Meine zwei Schwächen. Musik und Filme. Die richtige Musik, der richtige Film, die richtige Musik in einem Film – damit kriegt man mich immer. So ist das nun mal mit mir. Da bin ich ziemlich einfach zu befriedigen. Damit kriegt man mich eben immer klein, jeden Morgen ein neues Album von „The Who“ oder „Pink Floyd“, deutscher Philosophenrock, oder alte Jazz-Platten und dann abends einen komplizierten Film, den man erst am Ende, oder nach zweimaligem Sehen begreift. Dann bin ich glücklich.

Allerdings sollte man mich wirklich nicht auf Partys lassen, auf denen gerade der letzte Joint geraucht und das letzte Sixpack Bier angebrochen wird. Ich trinke zwei Bier und rauche mit. Ich habe in meinem Leben noch niemals Gras gekauft. Ich käme nicht auf die Idee. Aber wenn ich pegeltechnisch im Rückstand bin, dann versuche ich zumindest schnellstmöglich auf ein vergleichbares Level zu kommen. Das allerdings endet, nach zwei Zügen auf Lunge und zwei Flaschen auf Ex, meist in einer Art Paranoia, die ich mir nicht erklären kann. Ich laufe den gleichen Weg, den ich schon auf dem Hinweg genommen habe zurück, aber ich drehe mich ziemlich häufig um und gehe definitiv schneller. Wenn ich den Schlüssel in die Tür stecke, dann schaue ich mich noch drei- bis viermal um, um zu sehen, ob mir jemand gefolgt ist. Die meisten Büsche sehen bei Laternenlicht plötzlich aus wie fiese Verbrecher, die mein Geld wollen und mein Handy und ich stelle mir zwischenzeitlich vor, wie ich um Gnade winsele, oder versuche ihnen zu erklären, dass ich wirklich pleite bin und dass der PIN von meinem Konto nichts nützt, weil es mit 30 Euro im Soll steht.

Und jetzt gerade beobachte ich ein paar Einbrecher, die es sich im Haus gegenüber bequem gemacht haben. Der eine steht seit einer Viertelstunde gebeugt vor einem Schrank und langsam sollte er sich mal bewegen, sonst rufe ich vielleicht tatsächlich noch die Bullen. Ernsthaft, ich überlege im Moment, welche Waffe in diesem Haushalt am effektivsten für die Verteidigung wäre. Bisher sind mir das große Küchenmesser, der kleine Hammer und mein Kinder-Baseball-Schläger eingefallen, mit dem ich bisher exakt sieben Bälle getroffen habe. Es werden auch niemals mehr werden.

Scheiße, natürlich können die Einbrecher sehen, dass sie jemand beobachtet. Ich habe mir eben noch eine Zigarette angezündet, die ich jetzt wohl besser hinter vorgehaltener Hand rauchen werde.

Ich sollte schlafen gehen. Kann ich natürlich nicht. Sie würden mich im Schlaf erwürgen, aber so, dass ich es merke – davon aufwache. Im Moment sitze ich in diesem Zimmer und höre, wie die Tür mit irgendeinem Werkzeug geöffnet wird. Ich bin hinein gegangen, als das Sturmgewehr auf mich zielte. Verdammt.

Ich weiß, den Drogenkonsumenten unter den Lesern mag das jetzt lächerlich vorkommen. Von Marihuana bekommt man doch keine Halluzinationen. Und vor allem nicht solche Horrortrips. Aber genau genommen ist es das auch nicht. Kein Horrortrip. Was ich da nämlich die ganze Zeit höre, sind Geräusche, die mein Kühlschrank macht und was ich da sehe, sind entweder Pflanzen oder diverse andere Gartendekorationen. Das Problem ist wohl nur, dass ich mir durch den Gedanken, eine in Deutschland zurzeit illegale Substanz eingeatmet zu haben, einbilde, dass man mich dafür dran kriegen könnte. Das alleine reicht für den ersten Kick, schlägt aber dann in Furcht um, wenn sich durch die Wirkung der Substanz (auch das könnte ich mir einbilden) meine Sinne verschärfen und ich Bewegungen verfolge, die es gar nicht gibt und Geräusche einfach falsch interpretiere.

Jetzt bin ich wieder langsam unten. Wurde ja auch Zeit. Die Einbrecher vom Haus gegenüber haben endlich das Licht ausgemacht und sind schlafen gegangen. Es würde auch nicht mal für eine Täterbeschreibung reichen. Ich bin also fein raus aus der Sache.

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