Julia Fromme - Ehre und Macht

Здесь есть возможность читать онлайн «Julia Fromme - Ehre und Macht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ehre und Macht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ehre und Macht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Faszination für das Mittelalter ist auch im 21. Jahrhundert noch ungebrochen. Wir tauchen ein in eine Zeit als ritterliche Ehre, große Schlachten und die Minne zu den Tugenden gehörten.
Ehre und Macht ist die Geschichte eines Meißnischen Ritters, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts an der Seite von Kaiser und Königen um Ehre und Anerkennung kämpft. In seiner Jugend schweren Prüfungen unterzogen, findet er letztendlich an die Seite König Ottokars von Böhmen. Aber der Verrat seiner Feinde droht ihn zu vernichten. Durch die Liebe einer Frau wird er vor dem Tod gerettet. Doch wird sein Leben fortan eine Wendung nehmen.

Ehre und Macht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ehre und Macht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Hofmarschall überlegte einen Augenblick, dann erhellte ein leichtes Lächeln seine Züge. „Friedrich von Chomotau!“, rief er erstaunt aus. „Ihr seht aus, als hättet Ihr ein Gespenst gesehen. Doch sagt, was führt Euch her? Wart Ihr nicht erst vor einigen Tagen hier am Königshof?“

Erleichtert darüber, dass der hohe Beamte ihn erkannte und auch nicht gleich wieder abwies, ließ in Falks Onkel die Hoffnung aufkeimen, doch noch etwas erreichen zu können.

„Edler Herr Heinrich, ich muss in einer sehr delikaten Angelegenheit zum König. Doch habe ich leider keinen Audienztermin. Das Dumme ist nur, die Sache duldet keinen Aufschub. Es geht um das Leben meines Neffen“, setzte er hinzu.

„Nun, seine Majestät ist sehr beschäftigt. Ich glaube nicht, dass er Euch jetzt empfängt.“ Er überlegte kurz. „Doch sagt, war Euer Neffe nicht auch erst kürzlich hier am Hof? Ich meinte, ihn zusammen mit einigen Rittern gesehen zu haben.“ Friedrich schaute den Marschall erstaunt an. „Nun, Euer Neffe ist nicht so leicht zu übersehen. Er ist eine imposante Erscheinung. Und wer ihn einmal in Aktion erlebt hat, vergisst ihn sein Lebtag nicht wieder.“ Heinrich lachte laut.

Friedrich war nicht zum Lachen zumute. Er hoffte nur, dass es keine negativen Erinnerungen an seinen Neffen waren, die der Hofmarschall hatte. „Ihr kennt meinen Neffen?“, fragte er deshalb vorsichtig.

„Wer am Königshof kennt ihn nicht, nachdem er sich seinerzeit so tapfer bei der Belagerung Prags geschlagen hat. Wie ein Berserker hat er gekämpft und damit dem König das Leben gerettet, als der verschlagene Bretislav diesen in eine Falle lockte. Obwohl Euer Neffe noch sehr jung gewesen sein muss.“

Nun, das war Friedrich alles bekannt. Zusammen mit Falk war er damals beim Heer Ottokar Premysls gewesen. Der Sohn Herzog Heinrichs des Löwen, Otto von Braunschweig, erhob damals Anspruch auf den deutschen Königsthron. Ottokar stand auf der Seite des Welfen, da dieser ihm weitreichende Versprechungen gemacht hatte, was die böhmische Herzogwürde anbelangte. Heinrich der Löwe war der Herzog von Schwaben und Bayern gewesen, bis Kaiser Barbarossa ihm diese Herzogtümer weggenommen und ihn ins Exil nach England getrieben hatte. Sein Sohn Otto meldete sich nach dem Tod von Barbarossa ältestem Sohn und Nachfolger, Kaiser Heinrich VI., mit Macht zurück und machte seine Ansprüche auf den deutschen Königsthron geltend. Unterstützt wurde er von vielen mächtigen Fürsten des Reiches, unter anderem auch dem böhmischen Herzogssohn Premysl Ottokar. Da auch Friedrich von Chomotaus Vorfahren Untertanen der Welfen gewesen waren, stellte er sich auf Seiten Ottos und damit auch Ottokars. Bei der Belagerung von Prag 1197 gehörte Friedrich mit seinen Männern zu denjenigen, die in einer Linie mit Ottokar kämpften. Sein junger Neffe Falk war bei ihm gewesen, da er zu der Zeit mit seinem Vater auf Kriegsfuß stand und gegen diesen rebellierte. Er war zu seinem Onkel nach Böhmen gekommen und hatte sich mit diesem zusammen dem Heer Ottokars angeschlossen. Den denkwürdigen Tag, an dem Falk dem späteren König von Böhmen das Leben rettete, würde auch er nie vergessen.

„Aber wieso ist das Leben Eures Neffen bedroht?“, riss Heinrich ihn aus seinen Gedanken.

„Weil er im Namen des Königs zum Tode verurteilt worden ist“, antwortete Friedrich bitter. „Doch die Ironie der Sache ist – der König wurde falsch unterrichtet und hintergangen.“

„Das ist ja ungeheuerlich, was Ihr mir da erzählt. Und wann soll die Hinrichtung sein? Euer Kommen sagt mir, dass es noch nicht geschehen ist.“ Der Hofmarschall wartete gespannt auf Friedrichs Antwort.

„Nun, was das anbelangt, ist die Gefahr im Moment erstmal gebannt. Meinem Neffen ist es auf wundersame Weise gelungen, dem Schafott zu entkommen. Doch heißt das nicht, dass sein Leben nicht weiterhin bedroht ist. Der Gaugraf von Louny hat es sich zur Aufgabe gemacht, meinen Neffen solange zu jagen, bis er ihn zu Tode gebracht hat. Dazu ist ihm jedes Mittel recht.“

„Das klingt alles sehr verwirrend. Doch Friedrich, ich erinnere mich mit Wohlwollen an Euren Neffen. Vielleicht kann ich Euch darin unterstützen, ihm zu helfen. Ihr müsst mir die Geschichte ausführlich erzählen.“ Er überlegte einen kurzen Augenblick. „Am besten, Ihr begleitet mich in mein Kabinett. Der König wird Euch heute nicht mehr empfangen, aber ich gehe am Abend zu einer Besprechung zu ihm. Vielleicht kann ich ja ein Wort für Euren Neffen einlegen.“ Mit einer einladenden Geste wies er Friedrich von Chomotau an, ihm zu folgen. Sie stiegen die Treppe zu den Gemächern des Königs nach oben. Auf der Galerie angekommen, folgte Heinrich einem langen Korridor, an dessen Ende sich eine kleine niedrige Tür befand.

„Tretet ein, mein Freund. Wollen wir einen Schlachtplan zu Rettung Eures Neffen entwerfen.“

Krystinas Verkleidung war nicht gänzlich unentdeckt geblieben. Vor einigen Monaten war sie mit Friedrich von Chomotau zu Besuch auf Hauenstejn gewesen. Der Ritter hatte mit Kaspar einige lokalpolitische Details besprechen wollen und seine Frau und deren junge Schutzbefohlene mit auf die Reise genommen. Friedrich wollte dem Mädchen etwas Gutes tun, wusste er, dass sie nirgends so richtig zu Hause war. Mit ihrer offenen, herzlichen Art zu jedermann war sie den Leuten hier aufgefallen. Ein Knecht aus Hauenstejn hatte, ebenso wie Andris, das Mädchen auf den Marktplatz in Louny wiedererkannt. Er war zu seinem Herrn gelaufen, in der Hoffnung, für seine Mitteilung einen Lohn zu erhalten. Kaspar von Hauenstejn schäumte vor Wut. Zunächst beschimpfte er den Knecht, da dieser nicht sofort Alarm geschlagen hatte und wollte den armen Kerl von seiner Burg jagen. Doch dann fiel ihm rechtzeitig ein, dass der Knecht sich rächen und zum Gaugrafen laufen könnte. Es wäre äußerst unklug, Miro von Louny so schnell etwas von der Beteiligung seiner Nichte an der Befreiung Falks von Schellenberg wissen zu lassen. Er kannte das aufbrausende Naturell des Gaugrafen und hatte keine Lust, sich dessen Unmut auszusetzen. Zuerst musste er abwägen, was ihm eine Verbindung Krystinas mit einem Lehnsmann des Meißner Markgrafen einbrachte. Dass die Schellenberger seit vielen Jahren einflussreiche Ministerialen der Markgrafen waren und große Ländereien besaßen, wäre ein Grund, eine Verbindung seiner Nichte mit Falk gutzuheißen. Auf der anderen Seite saß Miro von Louny direkt vor seiner Nase. Und hier im böhmischen Grenzland war seine Macht auch nicht zu verachten, zumal er sich als Bündnispartner bei eventuellen Streitigkeiten mit anderen Baronen noch als nützlich erweisen konnte. Eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Miro wollte Kaspar auch nicht riskieren. Wenn dieser ihm vorwarf, von den Plänen seiner Nichte gewusst zu haben, ohne sie zu verhindern, könnte es passieren, dass Miro mit seinen bewaffneten Männern in Hauenstejn einfiel.

So kam Kaspar zu dem Schluss, sich zunächst einmal unwissend zu stellen und vorsichtig Erkundigungen über den Verbleib seiner Nichte einzuziehen. Vielleicht hatte Falk sie ja gar nicht auf seine Flucht nach Schellenberg mitgenommen, da sie ihn nur behindern würde. Eine junge hilflose Frau würde schnell in der Umgegend auffallen und dann konnte er sie unbemerkt wieder nach Hauenstejn bringen. Vorausgesetzt, sie lebte dann noch. Würde andererseits Falk sie bei sich behalten, könnte er den Schellenberger vielleicht erpressen und ihm als Gegenleistung dafür, dass er seine Nichte mit ihm fortgehen ließ, ein paar von dessen böhmischen Dörfern abschwatzen. Sollte der Schellenberger sich quer stellen, wollte er ihm damit drohen, dass er Krystinas Flucht als Entführung beim König anzeigen würde. Den Knecht musste er schnell auf eines seiner entlegenen Dörfer ganz im Westen schicken. Dort hätte dieser keine Gelegenheit, irgendjemandem von seiner Entdeckung zu erzählen. Mit Friedrich von Chomotau hatte er auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Der alte Fuchs wusste bestimmt davon, dass Krystina zu Falk gelaufen war, hatte sie womöglich dazu angestiftet. Nun, das würde er später klären.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ehre und Macht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ehre und Macht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ehre und Macht»

Обсуждение, отзывы о книге «Ehre und Macht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x