Julia Fromme - Ehre und Macht

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Die Faszination für das Mittelalter ist auch im 21. Jahrhundert noch ungebrochen. Wir tauchen ein in eine Zeit als ritterliche Ehre, große Schlachten und die Minne zu den Tugenden gehörten.
Ehre und Macht ist die Geschichte eines Meißnischen Ritters, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts an der Seite von Kaiser und Königen um Ehre und Anerkennung kämpft. In seiner Jugend schweren Prüfungen unterzogen, findet er letztendlich an die Seite König Ottokars von Böhmen. Aber der Verrat seiner Feinde droht ihn zu vernichten. Durch die Liebe einer Frau wird er vor dem Tod gerettet. Doch wird sein Leben fortan eine Wendung nehmen.

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Nachdem Krystina und Falk die Flucht gelungen war, hatte er noch einen Tag gewartet, um sicher zu gehen, dass die Schergen des Gaugrafen der beiden nicht gleich wieder habhaft geworden waren. Dann kehrte er in die Veste des Grafen zurück, wo ihn seine Mutter schon sehnsüchtig erwartete. Das Ungestüm des Jungen versetzte sie immer in Angst und Schrecken und nie war sie sich sicher, ob er jedes Mal auch heil wieder nach Hause kommen würde. Er erzählte ihr von den Ereignissen des vorangegangenen Tages. Dabei reifte in ihm ein Entschluss. Hier auf Louny würde ihn außer seiner Mutter wahrscheinlich niemand vermissen. Der Gaugraf ahnte nicht einmal von seiner Existenz, war es nur die Mutter gewesen, die vor Monaten, als er auf Hauenstejn weilte, seine Begierde erweckt hatte. Doch war sein Interesse an der Magd bereits nach kurzer Zeit wieder erloschen, so dass sie jetzt als Spülmädchen in der Küche arbeiten musste und gelegentlich das Bett eines Waffenknechtes wärmte. Dass sie einen Sohn hatte, war nur der alten Schließerin und dem Koch auf Louny bekannt. Für alle anderen war er einfach nur Andris, ein Junge, von dem niemand wusste, woher er je gekommen war. Was also hielt ihn hier noch? Sicher würde es seiner Mutter das Herz brechen, wenn er sie verließ. Aber er konnte ihr auch nicht helfen, und wenn er es ehrlich betrachtete, war sie ihm eigentlich nie eine gute Mutter gewesen. Zu schnell war sie den Einladungen der Ritter erlegen, denen es jedoch nur darum ging, eine amüsante Nacht zu verbringen ohne sich jemals der Frau verpflichtet zu fühlen. Auch Andris Vater war ein Edelmann, doch seine Mutter konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, wer es war. Sicher würde sie schnell wieder Trost in den Armen irgendeines Mannes finden, wenn er von hier verschwand. Und so beschloss er, zunächst nach Chomotau zu gehen, um dem Herrn dort davon zu unterrichten, dass sein Neffe doch nicht die Tochter des Henkers geheiratet hatte. Natürlich erhoffte er sich auch einen entsprechenden Lohn für diese gute Nachricht. Und hernach würde er sehen, wie es weiterging. Mit Sicherheit stand der liebe Herrgott auf seiner Seite, davon war er ganz fest überzeugt.

Gespannt folgte Friedrich der Erzählung des Jungen. Er war sehr erleichtert zu hören, dass es Krystina von Hauenstejn gewesen war, die Falk vor dem Tod gerettet hatte und nicht die Henkerstochter. Was mochten nur die Beweggründe des Mädchens gewesen sein, dass es seine eigene sichere Existenz aufs Spiel gesetzt hatte, um einen verurteilten Verbrecher – der Falk ja in ihren Augen sein musste – vor dem Henker zu bewahren? Doch diese Frage blieb im Moment wohl ungeklärt.

Draußen auf dem Hof erscholl Hufgetrappel und er hörte, wie sein Sohn einen Pferdeknecht anschrie, der nicht schnell genug zur Stelle gewesen war, um den Gaul in Empfang zu nehmen. Mit Sicherheit würde der arme Kerl Schläge abbekommen. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Frantek von Chomotau polterte ungestüm in die Halle. Obwohl eher schmächtig von Gestalt, versuchte er immer den Eindruck zu erwecken, dass er größer und gewaltiger war, was ihn allerdings in den Augen der anderen eher lächerlich erscheinen ließ. Im Dämmerlicht des Raumes übersah er im ersten Moment, dass sich sein Vater hier aufhielt und er ging zielgerichtet auf die Anrichte zu, auf der immer eine Kanne mit Wein stand. Großzügig schenkte er sich einen Pokal voll und leerte ihn auf einen Zug geräuschvoll.

„Und, hattest du Erfolg in Louny?“, fragte ihn Friedrich und seine Stimme troff vor Bitterkeit. Erschrocken fuhr Frantek herum. Er hielt zwar nicht besonders viel von seinem Vater, der ihm immer viel zu ritterlich erschien. Dennoch getraute er sich nicht, offen gegen Friedrich zu rebellieren, da er nicht Gefahr laufen wollte, enterbt zu werden. Er wartete sehnsüchtig darauf, dass seinen alten Herrn bald eine tückische Krankheit dahinraffen würde. Dann wäre er der Herr von Chomotau, denn das Lehen war erblich. Hin und wieder kam ihm der Gedanke, dem Schicksal mit Gift ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Doch wagte er das dann doch nicht, aus Angst davor, seine Mutter könne ihm auf die Schliche kommen. Nun, einen Stein auf seinem Weg zur Macht hatte er ja fast beseitigt. Auch wenn es da noch einen kleinen Haken gab. Denn sein Cousin hatte sich seiner gemeinen Rache vorerst entzogen. Falk, dieser Spross eines mächtigen Ministerialen des Kaisers, der edle Ritter, der das Herz von Franteks Vater an sich gerissen hatte, um es ihm, wie er sich einredete, samt dem zu erwartenden Erbe wegzunehmen. Dass es seine eigene selbstsüchtige und niederträchtige Art war, die seinen Vater dazu veranlasste, seinen Neffen Falk zu bevorzugen, darauf kam Frantek nicht.

Feindselig starrte er seinem Vater entgegen. „Wenn du meinst, dass mein ach so lieber Vetter bald seine gerechte Strafe erhalten wird für sein räuberisches Treiben, dann ja, dann hatte ich Erfolg“, sagte er selbstgefällig.

Friederich schnaubte. „Soviel mir bekannt ist, hat sich Falk seiner Ermordung entzogen“, antwortete er. „Oder gibt es etwas, wovon ich noch nichts weiß?“, setzte er provokant hinzu.

„Ihr wisst vieles nicht, Vater. Zum Beispiel, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis Miros Leute den Hurensohn wieder eingefangen haben.“

„Wenn du dir da mal nicht allzu sicher bist“, antwortete Friedrich ohne jeden weiteren Kommentar. Unsicher sah Frantek seinen Vater an. Wusste der etwas, was ihm selbst noch nicht bekannt war? Sein Blick fiel auf den abgerissenen jungen Burschen, der auf einem Schemel vorm Kamin hockte und ihn interessiert musterte. Doch hatte er diesen noch nie gesehen. Wer weiß, vielleicht war es nur wieder eine arme Seele, die das Mitleid seines edlen Vaters erregt hatte.

Frantek stellte seinen Weinbecher auf der Anrichte ab und flegelte sich auf einen Lehnstuhl unweit des Feuers. Er legte seine Beine überkreuz auf den nahen Tisch und sah seinen Vater herausfordernd an.

„Ich würde an Eurer Stelle vorsichtiger sein bei der Wahl meiner Freunde. Falk ist ein Taugenichts, der den Vater des Gaugrafen heimtückisch ermordet hat. Er verdient den Tod“, sagte er selbstgerecht.

„Was weiß du schon von den Vorkommnissen vor fast zwanzig Jahren? Du warst damals ein Kind und hingst noch an der Mutterbrust. Ich rate dir, dich zu besinnen. Du bist mein Sohn. Und ich erwarte von dir, dass du dich deiner Familie gegenüber loyal verhältst. Auch Falk, der Sohn meiner Schwester – deiner Tante - gehört dazu.“

„Meine Loyalität gehört meinen Freunden, die mich zu schätzen wissen“, entgegnete Frantek überheblich.

Friedrich entfuhr ein bitteres Lachen. „Dann befolge deinen eigenen Rat. Sieh dir die Leute genauer an, die du deine Freunde nennst. Und jetzt scher dich aus meiner Halle. Ich habe wichtige Geschäfte zu erledigen. Mir ist es gleich, wo du dich verkriechst, ich will dich hier nicht mehr sehen. Du hast deine Familie hintergangen. Damit hast du auch deiner Mutter das Herz gebrochen. Sie liebt dich leider trotzdem, doch machst du es ihr nicht gerade leicht. Erst wenn du weißt, wo du wirklich hingehörst, wirst du hier wieder willkommen sein.“ Damit wandte sich Friedrich dem Kamin zu.

Wutentbrannt erhob sich Frantek. Doch wagte er es nicht, seinem Vater entgegenzutreten, immer noch war dieser der Herr der Burg. Er warf nochmals einen Blick auf den Jungen, an dem sein Vater sichtliches Interesse hatte. Wer weiß, vielleicht war es ratsam, zu verfolgen, was der Bursche hier wollte. Er hob seinen Umhang, den er achtlos auf den Boden hatte fallen lassen, auf. Mit schnellen Schritten verließ er die Halle und schlug die Tür mit einem lauten Krach hinter sich zu.

„Das hätten wir geklärt“, murmelte Friedrich. „Und nun zu dir, mein Junge“, wandte er sich an Andris.

Kapitel 6

Prag

November 1209

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