Olaf W. Fichte - Fechter

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Fechter: Authentisch, lebendig und humorvoll wird aus dem Leben und mit der Sichtweise eines jungen Söldners erzählt.
Nach seiner Zeit bei der Fremdenlegion arbeitet er für jeden, der, wie er, sich gegen Terroristen wendet – und ihn dafür bezahlt.
Ob z. B. im Libanon oder im Einsatz für Geheimdienste resp. Nachrichtendienste wie z. B. dem Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst (BND), Wolf Fechter, der Protagonist, ist Söldner aus tiefster Überzeugung.
Bis zu dem Tag, als man ihn zum Narren hält und sich weigert, ihn zu bezahlen.
Folgen Sie Wolf Fechter u. a. nach Spanien, in den Libanon, die Niederlande und durch Deutschland.
Ein auf wahren Begebenheiten beruhender Roman.
Die Namen einiger Orte und fast aller Personen wurden geändert.

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Sie meinen, der Vergleich hinkt? Na, wenn schon. Mir war so.

Flugs zog ich meinen Arm zurück. Mit einem unerwartet heftigen Ruck öffnete sich der linke Flügel nach innen.

"Cerrado!", fauchte mich ein rotgesichtiges, grimmig blickendes, hünenhaftes Muskelpaket an.

"Nicht möglich. Heißt das, ich muss mir die Knöchel nicht blutig schlagen, wenn geöffnet ist?"

Der blonde Teddy lachte. Ein tiefes, donnerndes Lachen. Die Augen vergruben sich im Gesicht.

Schon besser. Böse Blicke standen ihm nicht. Dieser Mann wirkte über seine Statur. Alberne Grimassen hatte er nicht nötig. Die sind was für Schwächlinge, nicht für einen Rammbock.

Sein wuchtiger Schädel neigte sich der linken Schulter zu, was ich natürlich sofort als Einladung interpretierte. Ich zwängte mich durch die schmale Öffnung an ihm vorbei und stand im Düster.

Nur ein kleines vergittertes Fenster, mehr ein Bullauge, nur eckig, weit oben in der rechten Außenwand, ließ gnädig einen kümmerlichen Streifen Tageslicht lustlos durch den zwanzig Quadratmeter großen Raum tänzeln. Er reichte gerade noch, um nicht über die beiden in rechtem Winkel aufgestellten gläsernen Kühltheken zu stolpern.

Es roch nach Schokolade und Mandeln und Butter und ... ich strich mit dem Handrücken über den Mund. Aber da war nichts, was herauslief. Weihnachten im Februar. Konditor müsste man sein. Blondie schloss die Tür ab und ich folgte ihm links hinter der Kühltheke entlang bis zum Ende des Verkaufsraumes. Als er die weiße Pendeltür aufwarf, holte ich tief Luft und presste die Augen fest zusammen. Das grelle Licht aus seiner Backstube versetzte meinen Augen einen schmerzhaften Schlag.

Nach drei Minuten hatte ich mich so weit aufgerappelt, dass ich Blondie nach seinem Namen, einer Tasse Kaffee und einem Aschenbecher fragen konnte - und schielte ganz beiläufig auf das Kuchenblech in seinen Händen. Er musste das Strahlen meiner Augen, gegen das sich leuchtende Kinderaugen wie ein flackerndes Feuerzeugflämmchen in einem ausverkauften Fußballstadion ausnahmen, gesehen haben.

Ulli bot mir einen Platz gegenüber dem elektrischen Etagenofen auf der Kühltruhe an. Ein angenehmes Gefühl bei den Treibhaustemperaturen seines Arbeitsplatzes. Ich fragte ihn, ob man um die Mittagszeit, wenn die dreißig bis vierzig Grad von draußen hinzukämen, in seiner Backstube so richtig schön saunen könne - gemischt, versteht sich. Er stellte zwei Tassen Kaffee neben mich auf die Kühltruhe und sagte Ja, als sei es die natürlichste Sache von der Welt.

Während ich auf der Kühltruhe saß und mich mit Ulli unterhielt, zwischendurch zwei weitere Kaffees trank und reichlich frischen, noch warmen Pflaumenkuchen mit dicken Butterstreuseln und reichlich Zucker darauf in mich stopfte, entschloss ich spontan, zwei oder drei Wochen zu bleiben. Ulli war ein viel zu netter Kerl und sein Kuchen viel zu vorzüglich, um gleich wieder darauf verzichten zu können. Und sein Kaffee war auch nicht der Schlechteste.

Nach ungefähr einer Stunde, ich saß noch immer auf dem schwarzen Deckel der Kühltruhe und lehnte an der kondenswasserfeuchten Wand, tauschten wir Sympathiebekundungen aus. Wortlos glitten sie von einem zum anderen.

Im Verlauf der folgenden Wochen entwickelte sich zwischen uns eine von Tag zu Tag fester werdende Freundschaft. Es verging kaum ein Tag, an dem wir nicht miteinander sprachen oder herum blödelten. Etwa bei der Aufführung unseres imaginären Indianertanzes.

Ulli legte eine meiner ZZ Top-Kassetten in den Rekorder und schon wirbelte der Mehlstaub: Die Oberkörper seitlich, nach vorn und hinten wippend, die Arme nach allen Seiten werfend und dabei unaufhörlich mit den Füßen trampelnd, hüpften wir um die Teigknetmaschine und stimmten in einen Gesang unartikulierter Laute. Es kam auch vor, dass uns Kundschaft durch einen Spalt der nicht gänzlich geschlossenen Pendeltür beobachtete und nach unserer Einlage stürmisch applaudierten. Und ich kam mir dabei überhaupt nicht blöd vor. Ulli übrigens auch nicht.

Bevor ich über einen der verschlungenen Pfade des Lebens wandelte, tasteten meine feurig braunen Augen über Biggis weißberockten Po. Natürlich tasteten sie nicht. Sie klebten an ihm und ich hatte große Mühe, sie zu lösen, um sie auf etwas gewöhnlicheres zu richten - ein Frühstück nämlich, das ich mir auch gleich aus der Backstube holte. Doch kaum hatte ich mich erneut in Position gebracht und meinen lüsternen Blick auf sie gerichtet, klingelte das Telefon. Mit einer Prise zu viel Schwung kam sie geschmeidig auf die Beine. Ihre linke Brust purzelte aus der ein paar Knöpfe zu weit offenstehenden, eng anliegenden weißen Bluse. Ich hielt im Kauen inne, trank einen Schluck Milch und sah, forschend und unbeteiligt zugleich, ins Glas. Nervös am Stoff zupfend ging sie um den Verkaufstresen herum zum Telefon und nahm den Hörer ab, um ihn gleich darauf am ausgestreckten Arm mir entgegen zu halten. Sie sagte nichts, sah mich nicht an. Lustlos stieß ich mich von der Pendeltür ab, trat hinter sie, ergriff den Hörer und klemmte ihn zwischen Schulter und Ohr. Noch einmal biss ich von meinem Schweinsohr ab und schmatzte dann irgendetwas Unverständliches in die Muschel. "Herr Fechter?" "Hm." "Mein Name ist Martin Seiler. Herr Bernhard hatte Sie bereits über meinen Anruf informiert?" "Hm." "Morgen werde ich Ihnen telegrafisch sechshundert Mark überweisen. Brauchen Sie mehr, lassen Sie es mich bitte umgehend wissen. Hier meine Nummer. Haben Sie Stift und Papier zur Hand?" "Hm." "Null, acht, zwo, fünf, null ist die Vorwahl. Dann: Sieben, null, drei, zwo. Die Einwahl von Spanien aus, die haben Sie sicher. Unter dieser Nummer erreichen sie mich zu jeder Tages- und Nachtzeit. Melden Sie sich sofort, wenn Sie oben angekommen sind. Besteht auch nur die allerkleinste Hoffnung, in diese Kreise tiefer einzudringen, müssen wir uns umgehend zusammensetzen. Derzeit ist noch offen, ob ich zu Ihnen komme, Sie nach Deutschland kommen müssten oder ob wir uns in einem Drittland treffen. Vorab werden wir aber schon mal prüfen, ob in Deutschland etwas gegen Sie vorliegt. Ist bei Ihnen alles in Ordnung?" "Hm." "Schön. Dann also bis demnächst." "Hm." Und was war jetzt das? Meine Gedanken waren ganz woanders. Ich legte auf und pflegte noch ein Weilchen die Erinnerung an Biggis Ausrutscher. Man, das war doch mal was an einem verkaterten Montag.

Was glaubte dieser Seiler, wer ich bin? Herr Oberstudienrat? Selbstverständlich hatte ich weder Papier noch Stift zur Hand - ich frühstückte. Meine Hände waren beschäftigt, wie auch meine Augen Reizvollerem folgten. Und in meiner Hose herrschte gespannte Unruhe. Die Telefonnummer merkte ich mir und notierte sie am Abend, nachdem sich meine Bewusstseinstrübungen weitestgehend aufgelöst und ich Sorbete angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass ich gegen Ende der Woche bei ihm vorbeischauen würde. Er freue sich schon, sagte er. Und dabei kannte er mich genauso wenig, wie ich ihn kannte. Aber trotzdem nett von ihm.

Meine gute Teresa brachte uns zusammen, als ich sie um die Vermittlung eines Jobs bat und ganz nebenbei meine Sympathien für die ETA erwähnte.

Vier Tage danach kam sie freudestrahlend ins MANICOMIO und überreichte mir, feierlich mit einem sabbernden Küsschen auf die Wange, eine leere Packung Fortuna. Auf die Innenseite der Zigarettenschachtel hatte sie mit ungespitztem Bleistift eine Telefonnummer gekritzelte. Es sei genau das, wonach ich suchte, sagte sie, und drückte mir gleich noch einen ihrer räudigen Schmatzer auf die Wange. Sorbete wisse Bescheid. Und einen wie mich könne man immer gebrauchen. Ich solle ihn anrufen und alles Weitere mit ihm besprechen. Teresa lächelte verliebt und wartete womöglich auf Zärtlichkeiten. Ihr abgestandener Atem bewahrte mich noch rechtzeitig vor einer unüberlegten Wiederholung einer unerfreulichen Erfahrung. Doch empfand auch ich Freude. War es doch der Erste greifbare Erfolg.

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