Peter Fechter - Nacht.

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Die Nacht. Für viele ein Zeitraum der Erholung und des Schlafens. Für manche jedoch sind es jene Stunden, in denen sie erst aktiv werden, auf der Suche sind sind nach dem inneren Ich, angetrieben von einer ihnen unbekannten Kraft, die sie immer wieder deren dunkler Schönheit verfallen lässt.

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Peter Fechter

Nacht.

und andere Kurzgeschichten & Gedichte

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Inhaltsverzeichnis Titel Peter Fechter Nacht und andere Kurzgeschichten - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Peter Fechter Nacht. und andere Kurzgeschichten & Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

"Wenn auch ein Tag uns klar und vernünftig lacht, in Traumgespinst verwickelt uns die Nacht." - J.W. von Goethe, Faust "Wenn auch ein Tag uns klar und vernünftig lacht, in Traumgespinst verwickelt uns die Nacht." - J.W. von Goethe, Faust „ Du musst dein Ändern leben. “ - R.M. Rilke

Fortgehen Fortgehen Ein Sturm zieht auf, ich hör' ihn kommen. Raunt mir leise in mein Ohr. Die Stimme zart, wirkt sein Körper fast unendlich weit. Lasse den Blick übers Meer streifen, Gedanken treiben ebenmäßig vor sich hin. Klatschen nass und schäumend an den Fels, als sie eine Woge packt und mit sich reißt. Was mich antreibt, weiß ich nicht, fühle nur die Wassertropfen fliegen gegen mein Gesicht. Ein Vogel will ich sein, just in dem Moment, den Schaumkronen nachjagen, die sich kräuseln auf den Wellen. Wenn Federkleid und Luftstrom sich dann finden, werd' ich dort schweben, schwerelos, unendlich frei. Während hinter mir das vertraute Land im Dunst der Gischt langsam verblasst, blick' ich zurück auf das, was davon übrig ist. Ein schmaler Pinselstrich nur, mehr erahnt, als gesehen, der matt am Horizont zu schimmern scheint. Den Kopf abwendend von dem, was mir einst Heimat war, kenne ich nur noch ein Ziel. Und wie der letzte Zweifel schließlich abfällt mit dem nächsten Flügelschlag, bleiben am Ende nur der Wind und ich. Mit einem Mal muss ich lächeln. Blicke auf einen Schwarm Stare, die vor mir in Formation über den Himmel ziehen. Ich bereue nichts.

Nacht Nacht Du hast es wieder getan. Mich gefangen, mit dir gerissen, weit fort. Wie ein Schatten streichst du über mein Gesicht; ich fürchte, doch begehre dich. Gefährten gleich spazieren wir im Gleichschritt, Hand in Hand, sind uns dennoch fremd. Du dehnst dich aus, wirst länger, plötzlich still. Ich folge dir, da ich zuhören will. So sehr ich auch danach strebe, allein zu sein - du bleibst bei mir, lässt mich nicht gehen. Vor allem eines haben wir gemein: allein' oder nicht, können wir doch nur gewisse Zeit zusammen sein. Mich schaudert, als ich deinen letzten Atemzug wie einen kalten Windhauch unter meine Kleidung kriechen spüre, und die Sonne langsam als orangefarbener Ballon am Firmament höher und höher zu streben scheint. In einem Augenblick, einem Wimpernschlag nur, wirst du wieder fort sein, dem Tag weichen. Die Zeit hat uns zu zwei alten Kameraden gemacht, deren Verbindung, deren Freundschaft bedingungslos ist. Der Tag und der Sonne Licht sind mir allmählich fremd geworden, je länger ich nicht von deiner Seite gewichen bin. Verschmolzen von anfangs gegensätzlichen Polen zu einem großen Ganzen. Ich, du, gemeinsam vollkommen. Wir sind die Nacht.

Matrosenherz Matrosenherz Die Luft hängt noch schwer über den Gassen der Stadt, lässt sich nur widerwillig vertreiben vom Wind, der sich vergeblich gegen den Stillstand wehrt Die Schritte auf dem großen Platz werden zusehends hastiger, je länger der Morgen andauert; einzelne menschliche Punkte unten auf diesem Steinmosaik formieren sich neu Der vertraute Geruch von nassem Holz verirrt sich hier herauf, mischt sich von neuem mit dem angebrochenen Tag Der Zug an der Pfeife ist lang und tief, Rauch wird langsam ausgeblasen Formt dabei sanfte Nebelschwaden, erinnert beinah‘ an Wolken Lässt den blauen Baldachin kurz Himmel sein Die Sonne lächelt zurück, als sie in große, kluge Augen blickt Lässt sie freudestrahlend glänzen, wärmt die spröde, braune Haut Von fern ertönt ein Nebelhorn, hallt durch diese Ohren wie eine Symphonie Gischt thront schäumend auf den Wellen Stimmengewirr und eine Brise kühler Meeresluft lassen es sehnsüchtig höherschlagen, das alte Matrosenherz

Allegro non troppo Allegro non troppo Das Echo deiner harten Schritte hallt durch den langen Korridor. Wildes Absatzstakkato auf steinernem Grund. Klingt vertraut, befremdlich, verliert sich in der Zeit. Ist Polka, Ballade, will begeistert tanzend Pirouetten drehen. Entfernt sich schließlich, Stück für Stück. Nimmt seinen Hut, haucht noch leise ein Adieu. Die Tür fällt ins Schloss. Lässt Gerüche, Geschmäcker, aufgestaute Luft zurück. Würzig, salzig, irgendwie. Man erinnert sich an draußen. Stimmt, vergessen, dort vor der Tür: Fels, Gezeiten, Sand, das Meer. Das Klacken holt ins Hier und Jetzt zurück. Erprobt, wie es ist, Geräusch zu sein. Lässt Worthülsen ohne Knalleffekt zu Boden fallen. Wird zum Wort, zu Sätzen. Versucht einen Moment lang, sich als Gespräch zu fühlen. Bleibt in der Luft jedoch nur hängen. Ist kalter Zigarettenrauch. Schwebt dort oben, wirkt schwerelos, so lächerlich entspannt. Kommt nicht wieder herab, weigert sich zu enden. Leise pfeifend entweicht den Lippen Luft. Lässt sich von diesen bereitwillig zu Tönen formen. Erwächst zur Melodie, erlaubt dem Gefühl, Musik zu sein. Hallt von den Wänden wider, geht durch die Tür. Trifft auf den Wind und lässt sich tragen.

Adrenalin Adrenalin Laufen, schweben, leicht wie eine Feder sein. Die Spuren des Regens auf der Haut, die eigenen auf dem Asphalt. Dunst steigt langsam auf. Die Stadt: Sie atmet, wäscht sich rein. Langsam und beständig fließt er dahin, schwillt plötzlich an. Wie eine zähe Masse bewegt er sich gestaltlos fort, der stete Menschenstrom. Die Metropole ist da, sie wartet, ist bereit. Auseinandergezogen, eine schwarze Kruste im hellen Schimmer des anbrechenden Großstadttages. Und mit einem Mal ist es eine andere Welt. Eine Welt, von der man sich getrennt hat. Da, wo man sich jetzt befindet, existiert die Zeit nicht, gibt es keine Geschichte mehr. Nur die eigenen Beine, die den Körper vorwärtstreiben und schwer an den Gedanken zu tragen haben. Der Blick bleibt an großen Häuserfronten hängen, dann fällt er auf dutzende Gesichter, die immer mehr verschwimmen, je schneller man wird. Und dann, als der Puls die optimale Frequenz erreicht, fühlt man sich wie ein Surfer kurz vor dem „Take-off“: Blitzschnell einatmen, die Luft anhalten. Seine ganze Körperspannung auf eine einzige, entscheidende Aktion ausrichten, um auch schon auf das Brett zu springen, sich aufzurichten. Den linken Fuß vorne platzieren, die Knie beugen. Regular, alles easy, tausendfach einstudiert. Wenn man jetzt noch die Arme ausbreiten kann, um sich zu stabilisieren, ist es geschafft, man ist drin: In einer Phase, in der sich die ganze Welt zu überstürzen scheint, diese Sekunde ist die schönste. In dieser einen Sekunde kann man seine zersplitterte Existenz als eins, als Ganzes begreifen, mit dem Leben verschmelzen. Der Herzschlag nimmt einen regelmäßigen Rhythmus an. Man ist sich sicher, in diesem Moment alles spüren zu können, was dieses Herz in der Vergangenheit hat anschwellen, hüpfen, leicht wie eine Feder tanzen oder auch schwer wie ein Stein wiegen lassen, was es betäubt und es zum Schmelzen gebracht hat - wie die Liebe. Alles, was dieses Herz gefiltert, archiviert, aufgezeichnet hat, wie die Blackbox eines fünfundzwanzigjährigen Körpers. Nur ein durch Ultraschall erzeugtes Bild wäre wohl in der Lage, ein Echo davon wiederzugeben, die Freude, die es weitet, die Energie, diese aufpeitschende Emotion, die man eben verspürt, wenn man dann dort oben steht, auf der Anhöhe über der Stadt. Hinunterblickt, versucht den Höhenunterschied zu begreifen. Er weitet den Raum, dehnt die Zeit. Wird zur Brandung, zur Welle. Der Raum überwältigt, erdrückt einen ebenso, wie er zu befreien weiß.

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