Denise Remisberger - Fidibus und das Pergament aus dem Goldenen Psalter

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Fidibus und das Pergament aus dem Goldenen Psalter: краткое содержание, описание и аннотация

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Fidibus, Cellerar im Kloster Sankt Gallen, wanderte im Jahre 956, nur mit einem guten Tröpfchen bewaffnet, das er ins befreundete Kloster Reichenau im Bodensee tragen wollte, durch den tiefdunklen Arboner Forst, in dem es nur so wimmelte von verschrobenen Leuten, während ein wertvolles Pergament entwendet wurde, das ihm noch viele Turbulenzen ins sonst beschauliche Leben bringen sollte.

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«Keine einfache Sache. Schliesslich werden unsere Pergamentblätter in leder- und metallüberzogene Holzdeckel gelegt und an lederne Buchrücken geheftet.»

«Was sollen wir jetzt tun, Fidibus?»

«Wir gehen sofort in die Bibliothek und legen den Goldenen Psalter einfach in die grosse Truhe zurück, um uns dann mit aller Geduld diesem Übel zu widmen.»

«Ich habe das Werk bereits zurückgetan, Fidibus. Zum Glück kam niemand in den Raum, als ich zusammengesackt auf Bank und Tisch lag. Sonst hätten sie mich sicher hinausgetragen und in ein Krankenbett gelegt.»

«Ja, zum Glück. Wenn unser Abt Craloh von diesem schrecklichen Raub erführe, würde er einen Schuldigen suchen und diesen womöglich in dir finden, weil du das Hereinschleichen des Diebs nicht bemerkt hast. Wahrscheinlich würde er auch noch behaupten, du hättest gemeinsame Sache mit dem Schurken gemacht.»

«Gott bewahre!»

6

Der Ministeriale Furdin lag auf seinem Gästebett im Kloster Sankt Gallen und drückte das wertvolle Pergament aus dem Goldenen Psalter, das er in einem recht grossen flachen Leinensack, den er sich in sein ebenfalls leinenes Unterhemd eingenäht hatte, aufbewahrte, an sich. Er hatte nun, was er wollte. Morgen würde er wieder zurück nach Konstanz wandern und dem Bischof mitteilen, dass die Mönche in Sankt Gallen nichts Neues in Angriff genommen hätten.

7

Nahe der Sankt Galler Strasse, die vom Bodenseehafen Rorschach bis zum Kloster Sankt Gallen führte, irgendwo zwischen dem bischöflichen Obergoldach und dem Vorderhof, im Besitz des freien Bauern Stürm, stand Burgfräulein Siegelinde auf der Hurde, die über die Burgmauern mit ihren gezackten Zinnen hinausragte, und langweilte sich zu Tode. Ursprünglich aus dem Geschlecht der Grafen von Nellenburg aus dem Zürichgau stammend, wurde sie zu ihrer Tante, der Witwe Tronhilde, Kunkellehensträgerin dieser Holzburg hier, verbannt, nachdem ihr erster und ihr zweiter Verlobter von einer für andere unerklärlichen Krankheit, jeweils kurz vor der Heirat, niedergestreckt worden waren. Nun lag ein Fluch auf der zarten Maid, über den sie nur lachen konnte. Vergiftet hatte sie die beiden Holzköpfe. Sie wollte nicht heiraten. Nicht im Traum. Nun hatte sie endlich ihre Ruhe vor ihrer Mutter, dieser Kupplerin. Tante Tronhilde war ganz in Ordnung. Die liess sie machen, was sie wollte. Sie tat selbst, was sie wollte. Und als Witwe war das gar nicht mehr so schwer.

Siegelinde entschloss sich spontan, ins Kloster Sankt Gallen zu reiten, um Niesbert, einen entfernten Cousin Tronhildes, zu besuchen. Also marschierte sie in den Stall, sattelte ihre gescheckte Stute Linde, schwang sich auf das Pferd und wollte aus der Burg stürmen.

«Halt, Fräulein Siegelinde. Ich begleite Euch.»

«Ihr wisst doch gar nicht, wohin ich will, Panzerreiter Blage.»

«Ich muss Euch beschützen, egal, wo Ihr seid. Meine Herrin Tronhilde hat es befohlen, also soll es so sein.»

«Ihr seid lästig, Blage, äusserst lästig.»

«Ja, das ist mein Schicksal.» Und der Adelige Blage schwang sich auf seinen Braunen und galoppierte hinter Siegelinde her, so dass die Plättchen an seinem Schuppenpanzer klirrten. In der Schlacht auf dem Lechfeld vor einem Jahr hatte er auf der Seite König Ottos gegen die Magyaren gekämpft und gewonnen. Also hatte er nach seiner Heimkehr eine andere Aufgabe finden müssen. Da kam ihm die Witwe Tronhilde, die einen Beschützer für ihre bewegungsfreudige Nichte suchte, gerade recht. Nun ritt er also auf der Sankt Galler Strasse durch den Arboner Forst, seine Reiterlanze in der rechten Hand, mit der linken behende die Zügel führend.

Bald schon erreichten die beiden die Martinsbrücke über der in einer Schlucht weit unten vorbeirauschenden Goldach, auf deren abgeflachten Stämmen der Ministeriale Gregorius breitbeinig stand, seine beiden mit Knüppeln bewaffneten Gehilfen ein gutes Stück entfernt von ihm.

«Zwei Pfennige Wegzoll für König Otto», brüllte Gregorius den Reitenden entgegen.

«So viel, Gregorius», flötete Siegelinde vom Pferd herab. «Ich habe dir extra ein Krüglein vom besten Rheinwein mitgebracht. Nur für dich.»

«Lasst mal sehen, Fräulein.»

Siegelinde entnahm ihrer Satteltasche ein Tonkrüglein und überreichte es dem Zollbeamten feierlich. Der zog den Stopfen heraus und schnüffelte gierig mit seiner Säufernase.

«Einverstanden. Lasst die beiden vorbei!», schrie er seine Gehilfen an.

«Ein Krüglein besten Rheinweins ist nun wirklich nicht weniger wert als zwei Pfennige», wunderte sich Blage, nachdem sie ein Stück weit geritten waren.

«Nein, aber ein mit verwässertem Verjus gefülltes Krüglein schon. Den benutzen wir zum Ablöschen beim Kochen.»

8

Im Kräutergarten wurde heute schwer gearbeitet. Novizenmeister Karl beaufsichtigte die fünf Novizen, welche die mit Brettern eingefassten acht Kräuterbeete von Unkraut befreiten. Die Sonne brannte erbarmungslos auf ihre gekrümmten Rücken, sodass ihnen der Schweiss von den Gesichtern tropfte. Natürlich murrten sie, wie üblich. Die Novizen des Klosters Sankt Gallen hatten schon immer eine rebellische Ader besessen. Mit den Klosterschülern stand es noch schlimmer. Im Jahre des Herrn 937 brannten zwei davon das ganze Kloster nieder. Zum Glück konnten Bücher, Schriften, Schätze und die teuren Glocken gerettet werden. Na ja, sie hatten das karolingische Kloster mit dem Gallusmünster und auch die Michaelskapelle und die Sankt Otmarskirche hinter dem Münster wieder aufgebaut, dachte Karl voller Freude.

«Bertram, also wirklich», tadelte Karl gutmütig einen der Novizen, «nicht das Johanniskraut ausreissen, das brauchen wir doch, um Unheil abzuwehren.»

«Ach, Ihr meint den Jageteufel, Meister Karl.»

Die anderen vier Novizen kicherten.

«Hierher kommt der Teufel bestimmt nicht», rief Novize Hans vorlaut.

«Da täusch dich mal nicht», widersprach Karl. «Und hier steht er schon, der Teufel, in Gestalt einer Frau.» Doch diesen letzten Satz sprach er nicht laut aus. Und er meinte es auch nicht wirklich böse.

«Novizenmeister Karl», rief Fräulein Siegelinde und winkte. Die Novizen liessen ihre Arbeit ruhen und starrten auf die herbeieilende wunderhübsche Frau mit den funkelnden Augen, die Münder offen.

«O je!», hauchte Karl und führte Siegelinde und ihren Panzerreiter Blage geschwind am Sanatorium und an der Sankt Otmarskirche vorbei in den Baumgarten hinüber, der gleichzeitig der Friedhof war, weit weg von den ihm anvertrauten Jünglingen.

«Was führt Euch zu uns, wertes Fräulein?»

«Ich will meinen Verwandten besuchen, Niesbert.»

«Niesbert hebt gerade ein Grab aus, dort, hinter dem grossen Birnbaum, seht Ihr ihn?»

«Ja. Danke.» Und Siegelinde lief in die angedeutete Richtung, Blage dicht auf ihren Fersen, während der Novizenmeister zurück zu seinen Zöglingen ging, um zu sehen, ob sie sich erholt hatten.

Beim grossen Birnbaum angekommen, hörte sie Stimmen, so dass sie innehielt, um zu lauschen. An die alte Rinde gelehnt, standen Fidibus und Kunibert, nicht ahnend, dass da noch jemand mithörte.

«Fidibus, wie sollen wir bloss herausfinden, wer das wertvolle Pergament gestohlen hat?»

«Wahrscheinlich die aus Konstanz. Die hassen uns. Seit jeher. Vielleicht sogar im Auftrag des Bischofs.»

«Du denkst auch immer das Schlechteste, Fidibus.»

«Ja, ich kenne eben die Menschen, Kunibert.»

«Ich könnte euch bei der Suche helfen. Ich reise oft durch die Gegend», begeisterte sich die hinter dem dicken Baumstamm hervortretende Siegelinde. Panzerreiter Blage legte sicherheitshalber seine Hand fester um die Lanze.

«Oh nein! Nicht ausgerechnet Ihr!», warf Fidibus die Hände in die Luft.

«Siegelinde, meine Kleine. Lass dich begrüssen», lachte Niesbert, legte die Schaufel nieder und umarmte seine spassige Verwandte.

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