Siegfried Ahlborn - IRMINSUL

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Im Südwesten von Paderborn liegt die Wewelsburg – hier Axe-Burg genannt. Und im Nordosten von Paderborn liegen die Externsteine – hier Grals-Steine genannt. Dazwischen befindet sich der Paderborner Dom mit den Paderquellen.
Markus wächst in der Axe-Burg – und Jolinde bei den Grals-Steinen auf.
Zwischen beiden Orten, in Paderborn, werden die Kinder gemeinsam eingeschult. Sie sind unzertrennlich, besuchen sich gegenseitig und erleben eigenartige Dinge in ihrer Umgebung.
Während eines Besuches bei Markus in der Axe-Burg, sieht sich Jolinde im Hexenkeller der Burg einem geistigen Kind gegenüber, das sie um Hilfe anfleht. Und sie ahnt, dass ihr eigenes Schicksal mit diesem Kind verbunden sein wird.
Dann erfahren die Kinder in der Schule von ihrem Lehrer, dass Karl der Großen im Jahre 775 an den Grals-Steinen die Irminsul zerstört haben soll, und das der, der sie besitze Wunder bewirken könne. Die Kinder suchen nach ihr.

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Jolinde zitterte und der Vater fragte irritiert nach ihrem Befinden. Er machte sich Vorwürfe, sie mitgenommen zu haben, konnte jetzt aber nichts mehr ändern. So sagte er nur: „Du musst jetzt ganz tapfer sein, Jolinde. Mutter geht es bestimmt bald schon wieder besser.“ Jolinde nickte stumm und schluckte.

Als sie im Krankenhaus eintrafen, bat der Arzt den Vater zu einem Gespräch, in welchem er ihm eröffnete, dass seine Frau ein so schlechtes Herz habe, dass er ohne eine Transplantation nicht garantieren könne, dass sie noch lange lebe. Er habe sie auch schon gefragt und ihr eine Transplantation vorgeschlagen, gegen die sie sich aber entschieden ausgesprochen habe.

Nun bat er ihn, seine Frau zu einer lebensrettenden Operation zu überreden. Der Vater war erschrocken und versuchte seine Frau umzustimmen. Da die Tochter aber zugegen war, konnte er das nur mit vorsichtigen Worten. Doch sie ließ sich nicht umstimmen. Sie wollte nach Hause, und zwar gleich. Ungeachtet ihres Zustandes.

Jolinde saß an ihrem Bett und betrachtete sie. Sie war blass und hatte ganz blaue Lippen, aber sie lächelte und sagte zu ihr: „Jolinde, mein Kind, mach Dir keine Sorgen. Ich habe immer schon ein schwaches Herz gehabt, und wenn es jetzt mal ein bisschen noch schwächer ist, ist das bestimmt keine Tragik. Ich fühle mich auch schon wieder so gut, dass ich mit Euch nach Hause kommen kann. Die hier im Krankenhaus haben ja gar keine Ahnung, wie gut es mir geht.“

Sie hatte tatsächlich vor, mitzukommen und hörte nicht einmal mehr auf ihren Mann. „Was soll ich denn noch hier“, sagte sie, „mehr können die auch nicht mehr für mich tun.“ Und egal, was man ihr entgegenhielt, sie war nicht umzustimmen.

Der Arzt ließ sich das unterschreiben und entließ sie mit großem Bedauern und einem warnenden Blick. Frau Schmidt aber hatte eine Entscheidung getroffen. Sie wollte die Götter um Rat fragen und sich die Heilung bei ihnen holen – bei den Grals-Steinen.

Auf dem Heimweg schaute Jolinde die Mutter immer wieder von der Seite her an. Sie hatte ein sehr ungutes Gefühl und fühlte sich schuldig an ihrem Zustand. Aber die Mutter lächelte ihr zu und drückte sie fest an sich.

In der folgenden Nacht geschah etwas Schreckliches. Jolinde, die aus Sorge um ihre Mutter nicht einschlafen konnte, und in dem ständigen Wunsch lebte, sie hätte die Irminsul gefunden, um ihr helfen zu können hörte plötzlich, wie sich diese heimlich aus dem Hause schlich.

Hatte sie Schmerzen, konnte sie nicht schlafen wegen ihres Herzens?

Jolinde erhob sich leise und folgte ihr nach. Sie wollte sehen, ob sie sich vielleicht im Garten etwas frische Luft verschaffte. Aber stattdessen ging sie in den Wald in Richtung der Grals-Steine. Dabei war es schon dunkel. Jolinde begann, am ganzen Körper zu zittern. Sollte sie ihr folgen? Mitten in der Nacht? Sollte sie ihren Vater rufen? Dazu war es zu spät.

Sie überwand sich und folgte ihr nach. Im Wald war es besonders schlimm, denn sie fürchtete, ihre Mutter aus den Augen zu verlieren oder sich durch ein Geräusch zu verraten. So wild hatte ihr kleines Herz noch nie gepocht. Dann erreichten sie die Grals-Steine und das Felsengrab an ihrem Fuße.

Sie sah, wie sich die Mutter vor das Grab kniete, betete und sich dann hineinlegen wollte. Da zerriss es Jolinde vor Entsetzen. Sie schrie laut auf und rannte auf die Mutter zu. Auch die Mutter schrie vor Schreck und sprang aus dem Grab wieder heraus. Da flog ihr ihre Tochter schluchzend in die Arme. „Mama“, rief sie, „Mama, nein!“

Frau Schmidt sank in die Knie, hielt ihre Tochter fest in den Armen und weinte. „Jolinde“, schluchzte sie. „Jolinde, ich wollte doch nur mit den Göttern sprechen, und sie bitten mich zu heilen.“ „Ich dachte Du wolltest sterben“, jammerte Jolinde und bebte am ganzen Körper.

Eine Zeit lang schwiegen beide. Doch plötzlich zuckten sie zusammen. Sie hörten Schritte. Wer kam da mitten in der Nacht zu den Steinen?

Allerdings war es nicht mehr ganz dunkel, denn der Mond hatte den Himmel in Besitz genommen. Es war Vollmond und in seinem Licht konnten sie jetzt die sich nähernde Person erkennen.

Es war die junge, blonde Dame, die Jolinde schon kannte. Frau Schmidt erschrak furchtbar, aber Jolinde beruhigte sie. Sie sagte leise: „Ich kenne die Frau, wir haben sie heute Nachmittag getroffen.“

Aber die Mutter krampfte sich zusammen, hielt ihre Tochter ganz fest und rief fast verzweifelt: „Was wollen Sie von uns?“ „Ich will Ihnen helfen“, sagte die Blonde ganz ruhig und blieb kurz vor ihnen stehen.

„Die Heilung, die sie suchen, finden Sie hier nicht“, sagte sie in einem warmen Ton. „Wie wollen Sie das wissen?" Frau Schmitt begann sich zu entspannen, zumal die fremde Person fast noch ein Kind war und so freundlich sprach.

„Ich weiß das aus einem ganz einfachen Grunde“, antwortete die junge Frau. „Bitte kommen Sie doch einfach einmal mit mir mit.“

Sie ging ihnen voran die Treppen hinauf, die zu dem einen der größeren Felsen führte, und stellte sich mit ihnen vor das Kreuzabnahmerelief, das jetzt vom Mond beleuchtet unheimlich lebendig schien.

„Schauen Sie einmal auf Mond und Sonne im oberen Teil dieses Bildes“, sagte sie. „Sehen Sie, dass die beiden weinen?“ Ja, das sahen sie. „Und wissen Sie auch warum?“ Nein, das wussten sie nicht. Das heißt, Frau Schmidt wusste es doch, aber sie sagte nichts. „Weil ihnen ihr Gott verloren gegangen ist“, fuhr die Fremde fort.

„Weil ihnen ihr Gott verloren gegangen ist“, echote Frau Schmidt. Sie hatte sich auch schon mit diesen Bildern beschäftigt und wusste, dass sich Sonne und Mond weinend das Tuch vors Gesicht hielten, weil es in dem Moment der Kreuzigung tatsächlich eine Monden- und Sonnenfinsternis gegeben hatte. Im Tuch des Mondes sah man ja sogar noch den Knoten, der darauf hindeutete, dass er eben in diesem Moment an seinem Knoten stand.

Aber die blonde Dame fuhr unbeirrt fort: „Sie weinen, weil ihnen ihr Gott verloren gegangen ist.

Auf Golgata hat sich unser Heiland mit der Erde verbunden und ist dem Himmel entschwunden. Deswegen weinen Sonne und Mond.“

„Ja und?“ entfuhr es Frau Schmidt. „Und schauen Sie einmal weiter nach unten unter das Kreuz“, fuhr die junge Frau fort. „Woraus erwächst es?“ „Das kann ich nicht sehen“, wehrte sich Frau Schmidt. „Ja, das ist undeutlich, das gebe ich zu. Aber man erkennt doch noch, dass es aus dem Paradiesesstamm erwächst. Denn sie sehen dort Adam und Eva am Baum der Erkenntnis, von der Schlange umwunden. Aus der Schuld der Menschen erwächst das Kreuzesholz, dem sich der Gott in unendlicher Güte verbindet.“

Sie machte eine Pause und fuhr dann fort: „Seitdem ist unser Gott nicht mehr irgendwo dort oben im Himmel, sondern wir haben ihn in uns – in unserem eigenen sündhaften Sein. Warum also wollen Sie sich von den Steinen heilen lassen. Weder die Steine heilen Sie noch der Kosmos heilt Sie. Heilen Sie sich aus sich heraus, aus dem Gott, der sich mit Ihrer Erdenschuld verbunden hat. Der sich mit Ihnen verbunden hat. Erleben Sie sein Opfer in Ihrem Herzen. Und erleben Sie dort auch seine Auferstehung. Die Irminsul, die Sie auf dem Relief sehen, finden Sie im Garten des Gewesenen . Aber die neue Irminsul, die finden Sie nicht mehr im Garten des Gewesenen , die finden Sie nur in Ihrem eigenen Herzen.“

Die letzten Worte waren nur noch leise zu hören, denn die junge Frau hatte begonnen, sich zu entfernen und war endlich ganz verschwunden.

Fassungslos stand die Mutter da und versuchte das Gesagte zu begreifen.

„Komm, lass uns gehen“, sagte sie dann plötzlich sehr entschlossen, nahm Jolinde bei der Hand und lief mit ihr so schnell sie konnte durch den Wald nach Hause zurück. Dort angekommen bat sie das Kind niemandem etwas von ihrem nächtlichen Ausflug zu erzählen und es als ein tiefes Geheimnis für sich zu behalten. Aber sie, Mutter und Tochter, sie würden später noch einmal darüber sprechen.

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