Siegfried Ahlborn - IRMINSUL

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Im Südwesten von Paderborn liegt die Wewelsburg – hier Axe-Burg genannt. Und im Nordosten von Paderborn liegen die Externsteine – hier Grals-Steine genannt. Dazwischen befindet sich der Paderborner Dom mit den Paderquellen.
Markus wächst in der Axe-Burg – und Jolinde bei den Grals-Steinen auf.
Zwischen beiden Orten, in Paderborn, werden die Kinder gemeinsam eingeschult. Sie sind unzertrennlich, besuchen sich gegenseitig und erleben eigenartige Dinge in ihrer Umgebung.
Während eines Besuches bei Markus in der Axe-Burg, sieht sich Jolinde im Hexenkeller der Burg einem geistigen Kind gegenüber, das sie um Hilfe anfleht. Und sie ahnt, dass ihr eigenes Schicksal mit diesem Kind verbunden sein wird.
Dann erfahren die Kinder in der Schule von ihrem Lehrer, dass Karl der Großen im Jahre 775 an den Grals-Steinen die Irminsul zerstört haben soll, und das der, der sie besitze Wunder bewirken könne. Die Kinder suchen nach ihr.

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Dieses Grab befand sich in einem riesigen Felsbrocken, der wie eigenständig zu Füßen der hohen Steine lag und in den ein Bett aus Stein geschlagen war. In dieses Steinbett konnte man sich legen und hatte gerade genug Platz für Kopf und Körper.

„Was ist denn das?“ fragte Frau Axe. „Das ist das Gegenstück zu Ihrem Hexenkeller“, antwortete Frau Schmidt. „Das Gegenstück zu was?“ Frau Axe wusste nicht, ob das jetzt ernst gemeint war oder vielleicht doch ein Scherz sein sollte.

„Ja, ja“, bekräftigte Frau Schmidt. „In Ihrem Hexenkeller wurden die Menschen gemartert und hier marterten sie sich selbst.“

Das verstanden auch die beiden Männer nicht und schauten Frau Schmidt fragend an.

„Na ja“, fuhr sie fort. „Um in die himmlische Welt zu kommen, muss man vieles entbehren. Aber das ist ein Wohlgefühl für die Seele. Durch diese gewollten und opfervollen Entbehrungen löst sich die Seele im positiven Sinne vom Körper. – Entbehrt man aber ungewollt, ohne die Absicht einer Einweihung im Geiste, ist das eine unerträgliche Qual. Hier in diesem Grab war die Seele des Einzuweihenden durch seine gewollten Entbehrungen so stark geworden, dass sie sich in einem inneren Wohlgefühl vom Körper löste und sich mit ihren Göttern verband. Die Frucht daraus war die Geburt eines neuen, übersinnlichen Menschen. – Im Hexenkeller aber entstand aus den ungewollten Qualen ein Gegengeist, ein untersinnliches Gespenst, ein Phantom.“

Sie machte eine Pause, um das Gesagte wirken zu lassen, und betonte dann noch einmal: „Im Hexenkeller, da konnte sich kein Geist befreien. Da wurde ein Stück des Geistes durch die unerträglichen und ungewollten Qualen an die Erde gefesselt. Und daraus entstand dann ein untersinnlicher und verzauberter Geist.“

Alle waren sprachlos und nicht in der Lage zu antworten. Aber Frau Schmidt hatte das Gefühl, in diesem Moment über sich hinausgewachsen zu sein.

Sicherheitshalber übernahm Herr Schmidt jetzt die weitere Führung. Nicht, weil er seine Frau kompromittieren wollte, sondern weil er Sorge hatte, die Besucher durch zu viel Geistigkeit zu verschrecken.

Er zeigte ihnen die übrigen Steine mit ihren Höhlen, den Zeichnungen, dem alten Taufbecken und mit dem Sonnenloch im oberen Heiligtum des mittleren Steines.

Die Axes gaben sich interessiert, sagten aber nach einer Weile: „Wir wollen jetzt doch lieber umkehren. Es ist schon spät und Markus muss noch etwas für die Schule tun.“

Also verließen sie das Heiligtum der Steine und kehrten zum Gemeinschaftshaus zurück.

Als sie zum Gemeinschaftshaus kamen und die Kinder riefen, waren diese verschwunden. Aber Frau Schmidt hatte sofort eine Idee. Sie sagte: „Die werden in der Baumbude sein.“

Und dort waren sie auch. Die Baumbude befand sich in einer hohen alten Eiche im Garten der Gemeinschaft. Hoch oben in den Ästen hatten die Väter den Kindern diese Bude kunstvoll erbaut und sie war zu Jolindes Lieblingsplatz geworden.

Herr Axe war beeindruckt, als er die Bude sah und kletterte – er war ja auch gerade erst einmal vierzig Jahre alt – geschwind den Baum hinauf und überraschte die Kinder bei dem Versuch mit ausgelegten Nüssen ein Eichhörnchen zu locken.

„Jetzt hast Du es verscheucht!“ Beklagte sich Markus. Herrn Axe tat es leid und er entschuldigte sich bei den Kindern. Gleichzeitig staunte er über die Geräumigkeit des kleinen Baumhauses und über seine geschmackvolle Gestaltung. So etwas hatte er sich als Kind auch gewünscht: in luftiger Höhe und fern von dem Zwang des Alltags seinen Gedanken nachhängen zu können.

„In so einer Bude fühlt man sich wie ein König, oder?“ sagte er zu den Kindern. „Da kann man seine Seele so richtig baumeln lassen.“ – Dabei war er über den Ausdruck des Baumelns auf dem Baum selbst begeistert und lächelte verschmitzt.

Aber die Kinder nickten nur und waren weniger begeistert, denn sie wussten, dass sie sich nun trennen mussten.

Markus war glücklich, so hoch oben auf einem Baum sein zu können, und sein dunkles, lockiges Haar war mit Ästen und Blättern bestückt. Und Jolinde war stolz, so einen schönen Ort zu haben und gab dem Baum mit ihrem bunten Kleidchen ein blütenhaftes Aussehen.

„Aber jetzt müssen wir gehen“, sagte Herr Axe streng, als er merkte, dass die Kinder sich nicht trennen mochten. „Es ist schon spät geworden.“

Sie verließen das Baumhaus und kurz danach verließ die Familie Axe auch die Familie Schmidt und fuhr zurück in ihre Burg. Doch Markus dachte noch lange an den Besuch zurück.

Am nächsten Tag trafen sich die Kinder, aus dem Nordosten von der Gemeinschaft her kommend und aus dem Südwesten von der Burg her kommend, wiederum in der Mitte beider Orte, also in der Schule von Paderborn. Dort hatten sie ihren eigenen freien Raum, in dem sie lebten und spielten – unabhängig von der Burg und unabhängig von der Gemeinschaft. Dort gingen sie gemeinsam von Schuljahr zu Schuljahr und waren stets füreinander da beim Lernen, beim Spielen und beim Bewältigen von Kummer und Not.

Bis zu dem Tage, als der Lehrer Stockmann eine Klassenfahrt zur Axe-Burg plante. Da waren die Kinder schon in der sechsten Klasse.

Jolinde wollte nicht mit, durfte aber auch die Klassengemeinschaft nicht stören. Markus hingegen freute sich über seine Berühmtheit, denn es ging ja zu seiner Burg.

Aber Herr Stockmann hatte gesehen, wie erschrocken Jolinde bei der Ankündigung der Fahrt war, und fragte sie deshalb nach dem Grund. Doch Jolinde schüttelte nur den Kopf und der Lehrer nahm sich vor, besonders auf sie zu achten.

Dann ging es los über Borchen und Tudorf zur Axe-Burg. Als der Bus auf dem Parkplatz hielt und die Kinder es kaum erwarten konnten auszusteigen, sagte Herr Stockmann zu ihnen: „Liebe Kinder, wir werden jetzt eine Führung durch die Burg und durch das Museum der NS-Vergangenheit dieser Burg bekommen. Denn zur Zeit der Nationalsozialisten fungierte die Burg auch als Arbeitslager für KZ-Häftlinge, von denen viele hier ums Leben kamen. Also bleibt bitte schön zusammen und hört der Führung aufmerksam zu. Später werden wir einen Aufsatz darüber schreiben.“

Nach diesen Worten öffnete er die Tür des Busses und überließ die Klasse dem Burgführer, der sich vor dem Bus schon eingefunden hatte. Voll Erwartung und Freude stürmten die Kinder ihm nach.

Jolinde aber blieb im Bus sitzen. Da kam Herr Stockmann auf sie zu und fragte besorgt. „Jolinde, geht es Dir nicht gut? Willst Du nicht mit den anderen gehen?“ „Mir ist schlecht“, sagte Jolinde. „Dir ist schlecht? Hast Du Bauchweh?“ „Mir ist nur schlecht.“ „Du hast Angst, nicht wahr?“ „Ja!“ „Und vor was hast Du Angst?“ Der Lehrer war sehr besorgt, aber Jolinde zuckte nur mit den Schultern. Da nahm er sie bei der Hand und sagte: „Komm, dann gehen wir gemeinsam und suchen die anderen.“

Da konnte sich Jolinde nicht mehr wehren und folgte ihm. Aber anstatt die vorausgeeilte Klasse gleich zu suchen, steuerte er zuerst auf den großen runden Turm im Norden der Burg zu und bat Jolinde im Burghof vor dem Turm einen Moment auf ihn zu warten. Dann verschwand er im Turm.

Jolinde wurde es unheimlich, zumal sie ständig die Treppe vor Augen hatte, die in den Hexenkeller führte. Es war schon ein paar Jahre her, und doch erinnerte sie sich, als sei es erst gestern gewesen. Und bei dieser Erinnerung wurde es ihr so kalt, dass sie unwillkürlich zitterte.

Endlich hielt sie es nicht mehr aus und ging dem Lehrer nach.

Da sah sie ihn mit ein paar anderen Männern zusammen wild gestikulierend in der Mitte des Turmes in einem runden, mit Säulen umgrenzten Raum stehen. Aber sie konnte nicht verstehen, was sie sprachen.

Als der Lehrer sie sah, kam er auf sie zu, fasste sie etwas unsanft am Arm und zog sie aus dem Turm heraus vor die Tür. „Was hast Du gehört?“ fragte er aufgeregt. „Nichts“, antwortete Jolinde. Der Lehrer sah sie forschend an, nahm sie dann wieder bei der Hand und ging mit ihr auf die Suche nach der Gruppe. Endlich fanden sie sie, wie sie im großen Saal die Ahnenbilder betrachteten.

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