Siegfried Ahlborn - Aschenputtels Gebet

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Wer das Märchen «Aschenputtel» kennt, weiß was Aschenputtel leidet und gewinnt. Und wer das Märchen Aschenputtel nicht kennt, weiß immerhin, was er selbst leidet – und gewinnen möchte. So möchte dieser Roman die Bilder, die aus dem aktuellen Leben entnommen sind, mit Bildern der Märchengestalten verbinden.

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Siegfried Ahlborn

Aschenputtels Gebet

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Inhaltsverzeichnis Titel Siegfried Ahlborn Aschenputtels Gebet Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Der erste Schritt

Der zweite Schritt

Der dritte Schritt

Der vierte Schritt

Der fünfte Schritt

Der sechste Schritt

Der siebte Schritt

Der achte Schritt

Der neunte Schritt

Der zehnte Schritt

Der elfte Schritt

Der zwölfte Schritt

Erster Schritt

Impressum neobooks

Der erste Schritt

Es war im Jahre nach dem großen Winter, in welchem das Leben des Herrn Axel Sommer und seiner Tochter Anna eine entscheidende Wendung nahm. Aber anfangs war davon noch nichts zu spüren. Sie saßen wie jeden Mittag im Café, aßen eine Waffel, tranken Tee und Kaffee, und unterhielten sich über die Schule. Herr Sommer war Mitte dreißig, und Anna hatte das achte Lebensjahr gerade erreicht.

„Wie war‘s in der Schule?“ fragte er und betrachtete sie aufmerksam. Er schaute sie gerne an, denn sie war so schön, dass sie überall, wohin sie kamen, die Blicke auf sich zog. Hier in diesem Café kannte man sie schon. Ihr dankbares Lächeln und ihre strahlenden Augen, taten jedem wohl, der sie sah. Im Märchen hätte man gesagt: Sie war so schön wie der lichte Tag.

„Gut!“ antwortete sie, kaute genüsslich an ihrer Waffel, und fügte dann hinzu: „Ich muss nur das Bild noch zu Ende malen. Im Kopfrechnen war ich super.“

„Was ist das für ein Bild?“ fragte er interessiert.

„Ich habe einen Baum gemalt“, war die kauende Antwort, „weil wir uns etwas aussuchen durften. Aber der ist noch nicht fertig.“

Der Vater lächelte und strich ihr liebevoll über den Kopf. Seit dem Tod der Mutter im letzten Jahr, waren sie sich näher gekommen, und jedes Mal, wenn er sie mittags von der Schule abgeholt hatte, gingen sie kurz in dieses Café und genehmigten sich eine Waffel mit Tee – Anna trank nur Kräutertee – und einen Kaffee. Etwas Warmes kochte er dann am Abend, wenn er von der Arbeit wieder nach Hause gekommen war. Jetzt in der Mittagsstunde hatte er gerade einmal Zeit, seine Tochter von der Schule abzuholen, eine Waffel mit ihr zu essen, einen Kaffee zu trinken, und sie nach Hause zu fahren. Dann fuhr er selbst wieder zur Arbeit und Anna machte ihre Hausaufgaben, oder spielte mit ihren Puppen.

An diesem Tag aber geschah etwas Unerwartetes, etwas, das nicht nur diese Stunde im Café, sondern ihr ganzes zukünftiges Leben verändern sollte – so wie das Licht der Sonne nach einem strengen Winter die Welt veränderte. Aber es war nicht die Sonne, die an diesem Tage kam, sondern eine andere Person.

Während nämlich vor der Türe des Cafés der Regen unaufhörlich auf den Schnee des Vorjahres prasselte, fiel der Blick des Vaters, der nach dem Tode von Annas Mutter seine Traurigkeit niemals wieder verloren hatte, auf eine Dame, die nicht weit von ihnen an einem runden Tisch Platz genommen hatte, und die beiden einsamen Kaffee- und Teetrinker interessiert beobachtete. Ihre Blicke trafen sich, und wie es manchmal so ist, lag in ihnen eine ungewohnte Vertrautheit, so, als habe man sich schon ewig gekannt.

Aber auch Anna sah die Frau – und erschrak. Mehr noch, sie hatte plötzlich das Gefühl, als zöge eine dunkle Wolke durch den Raum, und lege sich zwischen sie und ihren Vater.

Dieser aber spürte eine neue Hoffnung in sich aufsteigen, und hielt dem Blick der fremden Dame stand, denn sie war schön, sehr schön – so empfand er es auf jeden Fall. Seiner Tochter Anna aber gefiel sie gar nicht. Da waren die blond gefärbten Haare, die auffälligen Kleider und die geschminkten Augen, die ihrem Empfinden von einem schönen Menschen widersprachen.

Ihre Mutter hingegen war wirklich schön gewesen. In- und an ihr hatte sich nichts Gekünsteltes befunden, sondern alles war in einer inneren und äußeren Harmonie von ihr in Würde gehalten und getragen worden. Und diese fast kosmische Harmonie, hatte alle Menschen wie mit einem allumfassenden, leuchtenden und liebevollen Licht umstrahlt. Aber diese ihre Mutter war im letzten Jahr verstorben. Sie war ganz plötzlich, von einer unerklärlichen Schwäche überfallen, dahingeschwunden – und kein Arzt hatte ihr helfen können.

Anna hatte viel bei ihr am Bett gesessen und die Mutter hatte ihr liebe Worte gesagt. «Achte die Natur, Anna», hatte sie gesagt. «Und achte auf das, was du tust, denn mit dem, was du tust, musst nicht nur du, sondern müssen auch die anderen Menschen, die Tiere und selbst die Pflanzen leben».

Anna hatte das verstanden – irgendwie. Denn was die Mutter sagt, versteht man einfach. Und einmal hatte die Mutter, kurz bevor sie die Augen für immer geschlossen hatte, hinzugefügt: «Die Natur ernährt uns, Anna, sie pflegt uns, und umstrahlt uns mit ihrem Licht. Sie kommt von Gott und will zu Gott zurück. Und wenn wir ihr Brot essen, essen wir das, was sie uns vom Himmel geschenkt hat. – Aber wir essen es hier auf Erden, und so müssen wir es auch hier auf Erden wiederum verwandeln und gesunden, denn die Natur will gesundet werden. Ja, Anna, das Brot, das wir essen, ist aus himmlischen Stoffen durch uns Menschen geformt, und will zum Himmel zurück. Das ist seine Gesundung in uns und durch uns. Und siehst du, so ist es auch mit unserem eigenen Leben: Wir müssen es nehmen, wie es uns vom Himmel hier auf Erden geschenkt worden ist, und müssen es zurückverwandeln in Gott».

Und dann hatte sie ihre Hand genommen, ihr in die Augen geschaut und gesagt: «Wenn ich nun sterbe, so werde ich doch nicht fort sein. Ich werde nur den äußeren Augen unsichtbar sein. Aber in deinem Herzen, Anna, werde ich auferstehen, wenn du hinausschaust in die Natur und dir von ihrem Altar das Brot zum Leben nimmst».

Das hatte sie gesagt und die Augen geschlossen. Und Anna hatte nun auch irgendwie verstanden, warum sie bei Tisch immer hatte beten müssen:

Das Brot ist Himmelsfrucht,

Dem Sternenall entsunken.

Es hat auf unserem Tische,

Die Sterne neu gefunden.

Daran dachte Anna jetzt und dachte auch, was wohl die Mutter zu der fremden Frau gesagt hätte.

„Papa“, sagte sie dann entschieden, „lass uns gehen!“

Der Vater zögerte, bezahlte, nickte der fremden Frau bedeutsam zu, und verließ mit Anna das Café. Draußen nahm er sie bei der Hand und drückte diese schweigend. Anna schaute zu ihm auf, wagte aber nichts zu sagen.

Für den Vater war Anna ein besonderes Kind. Nicht nur, weil sie eine lebendige Erinnerung an seine verstorbene Frau darstellte, sondern auch, weil sie eine Art an sich hatte, die ihm tief zu Herzen ging. Sie war niemals ungeduldig, war an allem liebevoll interessiert, und hatte für alle Wesen ein gutes Herz. Deshalb folgte der Vater nun auch ihrem diesmal ungewöhnlich ernsten Wunsch, und fuhr mit ihr heim.

Als Anna zu Hause war, malte sie schnell das Bild für die Schule fertig und ging dann in den Garten hinaus, um ihre Mutter zu begrüßen. Diese hatte ja gesagt, dass sie dort immer um sie sein würde. Also schaute Anna in die Natur, ins Licht und in die Wolken, und dachte, dass sie jetzt in ihrem Herzen ihrer Mutter eine Bleibe gab. Sie weinte und ging dann zu ihrer Mutter Bild in ihr Zimmer zurück, denn das hatte sie auf der Kommode neben dem Fenster aufgestellt, und mit schönen Steinen und frischen Blumen umrahmt.

Dann spielte sie noch ein wenig mit ihren Puppen, und als der Vater von der Arbeit wieder nach Hause kam – er kam diesmal später als sonnst –, wagte sie die Frage: „Was war das für eine Frau in dem Café?“

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