Siegfried Ahlborn - IRMINSUL

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Im Südwesten von Paderborn liegt die Wewelsburg – hier Axe-Burg genannt. Und im Nordosten von Paderborn liegen die Externsteine – hier Grals-Steine genannt. Dazwischen befindet sich der Paderborner Dom mit den Paderquellen.
Markus wächst in der Axe-Burg – und Jolinde bei den Grals-Steinen auf.
Zwischen beiden Orten, in Paderborn, werden die Kinder gemeinsam eingeschult. Sie sind unzertrennlich, besuchen sich gegenseitig und erleben eigenartige Dinge in ihrer Umgebung.
Während eines Besuches bei Markus in der Axe-Burg, sieht sich Jolinde im Hexenkeller der Burg einem geistigen Kind gegenüber, das sie um Hilfe anfleht. Und sie ahnt, dass ihr eigenes Schicksal mit diesem Kind verbunden sein wird.
Dann erfahren die Kinder in der Schule von ihrem Lehrer, dass Karl der Großen im Jahre 775 an den Grals-Steinen die Irminsul zerstört haben soll, und das der, der sie besitze Wunder bewirken könne. Die Kinder suchen nach ihr.

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„Nicht da runter!“ rief Markus entsetzt, als Jolinde dem Ball hinterher lief. Aber Jolinde war schon verschwunden und Markus eilte ihr nach bis an die Treppe, die nach unten führte. Dort blieb er stehen. Er hatte Angst hinunterzugehen. Zu viele schreckliche Geschichten hatte er schon von diesem Keller gehört. Deshalb rief er nur verzweifelt nach unten: „Jolinde, Jolinde, komm zurück!“

Aber es blieb still. Sie war nicht mehr zu sehen. Er rief und rief, blieb aber selbst an der Treppe stehen. Da herunter mochte er nicht gehen.

Zum Glück kam sein Vater in diesem Moment durch den Hof auf ihn zu. Er wollte die Kinder bei ihrem Spiel besuchen und gleichzeitig die zwei Frauen bei ihrem Rundgang durch die Burg von seiner Gegenwart entlasten. – So hatte er es ihnen scherzhaft gesagt.

Als Markus ihm jetzt aber aufgeregt erzählte, dass Jolinde da unten im „Hexenkeller“ den Ball suche, wurde er blass, lief die Treppe herunter und machte das Licht an.

Da stand Jolinde, den Ball in den Händen, geistesabwesend, leichenblass und wie gebannt auf eine Wand blickend, in der eine Reihe Eisenringe eingelassen waren. Das war der Ort, an dem im Mittelalter die mutmaßlichen Hexen angekettet auf ihren Prozess gewartet hatten. – Damals in völliger Dunkelheit und ohne Nahrung und Wasser. Und in welchem später auch die jüdischen Frauen gefoltert wurden.

Herr Axe wusste das und ging selber nicht gerne dahin. Aber jetzt wurde es ihm besonders unheimlich. Das Gesicht dieses Kindes im Anblick der Ringe würde er nie mehr vergessen. Was nahm sie wahr? Was sah sie da? Hörte sie das Wehklagen der gequälten Frauen? Spürte sie, was hier geschehen war?

Der Raum war fensterlos, kalt und muffig und ohne Licht nicht eine Minute zu ertragen. Hatte der Keller Jolinde in seiner Gewalt?

Schnell griff er sie am Arm und führte sie aus dem Keller heraus. Aber das Spiel war vorbei. Jolinde blieb wie abwesend und wollte auch nicht über das Erlebte sprechen.

Erst am Abend, als sie schon wieder zu Hause war, löste sich die Spannung und sie weinte bitterlich in ihre Kissen hinein. Und dann sagte sie zu ihrer Mutter, die sie an diesem Abend bei sich behielt: „Da waren so viele Schreie und ein Kind saß da, das sah so traurig aus. Aber als es mir seinen Namen sagen wollte, hat mich der Papa von Markus weggeholt.“

Als die Mutter daraufhin, zu Tode erschrocken, mehr erfahren wollte, blieb Jolinde aber still und wollte nicht weiter darüber sprechen.

„Nie mehr gehen wir in diese Burg“, sagte die Mutter endlich und betete mit ihr für die Erlösung der Menschheit und für einen guten Schlaf. Dann verließ sie das Zimmer und sagte noch mehrere Male vor sich hin: „Nie mehr gehen wir in diese Burg. Nie mehr.“

Am nächsten Tag in der Schule versuchte Jolinde von Markus zu erfahren, ob er dieses Kind auch schon einmal gesehen habe. Aber er schüttelte nur den Kopf und schaute sie an, als zweifele er an ihrem Verstand. Also schwieg Jolinde und versuchte das Erlebte zu vergessen.

Etwas später lud die Mutter Jolindes die Familie Axe zu sich ein. Und diesmal fühlte sich die Familie Axe unwohl. Aber sie waren höflich und gut erzogen und ließen sich nicht anmerken, dass ihnen das mystische Umfeld der Familien, die sich in der Glaubensgemeinschaft zusammengefunden hatten, äußerst unangenehm war.

Da waren Gebetsräume in den verschiedensten Farben, kleine Altäre, die überall herumstanden, bunte Tücher an den Wänden und geheimnisvoll beleuchtete Edelsteine, die die Blicke auf sich zogen.

In diesem Umfeld war die Familie Schmidt zu Hause. Und man sah es ihnen an. Auch Frau Schmidt war stets etwas mystisch gekleidet und trug zu ihrem kurzen, braunen Haar violette Tücher und wallende Röcke. Herrn Schmidts Füße steckten in Sandalen und seine Kleidung bestand aus einer weiten Freizeithose und einem bauschigen, bunten Hemd. Im Gegensatz zu seiner Frau trug er langes Haar.

Im Gemeinschaftsraum, der für alle Familien zugänglich war, war der Tisch für die Besucher gedeckt. Hier ließ sich die Familie nieder und fand eine große Auswahl an Selbstgebackenem. Dazu gab es biologischen Kaffee und Tee. Alles schmeckte ausgezeichnet – das musste zugegeben werden, aber die Gespräche waren eher kompromittierend. So fragte Herr Schmidt die Familie Axe, wie sie es mit dem Glauben hielte.

Darauf entgegnete Herr Axe kurz: „Wir sind freie Menschen, aber unser Sohn nimmt am katholischen Religionsunterricht teil.“ „Oh wie schön“, sagte Frau Schmitt. „Dann lernt er ja immerhin Gott kennen.“

Herr und Frau Axe schauten sich an und versuchten schnell das Thema zu wechseln. Aber so schnell ging das nicht. Was hätte die Familie Schmidt auch sonst für ein Gesprächsthema gehabt. „Dann beten Sie abends mit Markus?“ Auf diese Frage waren sie nicht vorbereitet: „Öh – ja, manchmal …“ war die Antwort. Frau Schmidt schaute erstaunt: „Also wir beten mit Jolinde jeden Abend. Ich glaube, ohne Gebet könnte das Kind auch gar nicht einschlafen. Aber vor allem wäre sie dann nicht geschützt.“

Die Axes schwiegen und Jolinde fragte Markus: „Wollen wir etwas spielen? Ich habe ein Sternenspiel, da muss man abwechselnd die Charaktereigenschaften und die Sternbilder einander zuordnen. Und wer es zuerst geschafft hat, hat gewonnen. Komm ich zeige es Dir.“

Die beiden Kinder verließen den Raum und Frau Schmidt sagte zu den Axes: „Sie haben uns Ihre Burg gezeigt, nun wollen wir Ihnen unsere Burg zeigen.“ „Sie haben auch eine Burg?“ Oh ja, aber sie gehört nicht uns alleine. Es ist eine Geistesburg.“ Mit diesen Worten erhob sie sich und die anderen folgten ihr.

„Können wir die Kinder hier alleine lassen?“ fragte Herr Axe. „Aber ja“, antwortete Herr Schmidt. „Es ist immer jemand da, der nach ihnen schaut.“

So verließen die vier Erwachsenen das große Gemeinschaftshaus und gingen durch den nahegelegenen Wald zu dem alten Einweihungszentrum der Grals-Steine.

„Sehen Sie, in diesem Zentrum des Geistes – oder wie ich sage, in dieser Geistesburg – sprachen die Menschen einst mit den Göttern“, sagte Frau Schmidt, während sie durch den nahegelegenen Wald in Richtung der Steine gingen.

„Götter?“ Wiederholte Frau Axe ungläubig. „In unserer Religion gibt es nur einen Gott.“ „Sie meinen eine Dreiheit“, korrigierte sie Herr Schmidt. Und versuchte sich dann in einer etwas umständlichen Erklärung, für die er von seiner Frau ein zustimmendes Lächeln bekam. „Es ist so“, sagte er. „Die Götter von damals, die benennen wir heute mit den Namen unserer Naturgewalten. Wir sagen Donner und Blitz, die Menschen damals sagten Thor. Wir sagen Wind und Wetter und die Menschen damals sagten Odin. Wir sagen heute Feuer und Rauch und damals nannte man es Loki. So war das Leben hinter den Naturgesetzmäßigkeiten beherrscht von den Göttern. Nun kann man sich natürlich streiten, welcher Name besser ist: der Name Odin oder der Name Wind.“

Und Frau Schmidt ergänzte: „Die Menschen damals sahen noch die göttliche Individualität des Windes und konnten sie mit dem Namen Odin benennen. Wir sehen nur mehr ihren Leichnam und nennen ihn Luft oder Wind.“

„Das ist die Erklärung“, übernahm wieder Herr Schmidt das Wort. „So hatten die damaligen Eingeweihten an den Grals-Steinen verschiedene Orte und Einrichtungen, um mit ihren Göttern in Erde, Wasser und Luft in Verbindung zu treten. Von ihnen erfuhren sie die Geheimnisse des Lebens, die sie dann zu den anderen Menschen brachten und so die Kultur Europas förderten.“

Er hielt inne und sie gingen eine Zeit lang schweigend nebeneinander her, bis sie die hoch aufragenden Steine erreichten. Es war eine fast fünfzig Meter hohe Wand aus verschiedenen Steinen, die mit Höhlen und Zeichnungen bestückt waren.

Am Fuße der Steine stellten sie sich vor ein Felsengrab, in welchem die Priester der damaligen Zeit in einem dreieinhalb Tage währenden Einweihungsschlaf die Geheimnisse der Sternenwelten erkundeten.

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