Sarah Sonntag - Stunde ohne Zeit Der Wanderer

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Stunde ohne Zeit Der Wanderer: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer ist der Fremde den Felice beim alten Herrenhaus trifft und der sie immer in letzter Sekunde zu retten scheint? Bei dem Versuch etwas über den Mann herauszufinden, gerät die junge Frau nicht nur in die wundersame Welt jenseits der Zeit sondern auch in große Gefahr…
Eine Wanderung durch eine Welt voller Magie beginnt.
Auszug
Ein großer Ginsterstrauch wuchs neben dem Eingang und verdeckte ihn mit seiner Blütenpracht. Dahinter saß gut versteckt ein Junge. Er mochte etwa zehn Jahre zählen, hatte eine schmächtige Gestalt und große dunkle Augen. (…) Wenn er nicht aufpasste, würde sie bald hinter das Geheimnis kommen und das wäre nicht nur für sie gefährlich. Der Junge konnte Felice nicht ausstehen. Dabei war sie nur ein kleines Mädchen, ein kleines dummes Mädchen, das alles kaputt machte. Er wusste, dass er ungerecht war.

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Minerva war in der Nähe auf der Jagd. Er konnte ihre Anwesenheit spüren. „Du hast Besuch“, teilte sie ihm mit.

„Danke“, dachte er.

„Vergile wartet vor deiner Haustür auf dich“, fuhr sie fort, während sie sich auf ihre Beute stürzte.

Tom hatte alle seine Wohnungen mit starken Schutzzaubern umgeben, so dass es Vergile nicht möglich sein würde, in sein Haus einzudringen. Trotzdem war er über den Besucher beunruhigt. Er zog seinen Umhang enger und wurde eins mit der Nacht. Unhörbar näherte er sich seinem Haus, doch es war ein hoffnungsloser Versuch, sich an einen Zauberkünstler wie Vergile heranzuschleichen. „Wahrscheinlich hat er mich schon bemerkt, als ich beim alten Herrenhaus aufgetaucht bin“, dachte Tom, als ihn das meckernde Lachen des Zauberers begrüßte.

„Hallo Tom“, krächzte Vergile. Er hatte das Aussehen eines kleinen, alten, klapperdürren Mannes, mit schütterem Haar und schiefen Zähnen. Seine Augen waren klein und stechend. Bisweilen zuckte seine Zunge zwischen seinen Lippen hervor, als könnte er damit etwas in der Luft wittern.

„Guten Abend Vergile“, nickte Tom ihm zu und verbarg seine Wachsamkeit unter einem Mantel von gleichgültiger Höflichkeit.

„Kommst spät. Hattest wohl ´ne Audienz, he?“, geckerte Vergile. Tom gab einen vagen Laut von sich, der sowohl Zustimmung als auch Ablehnung bedeuten konnte.

„Immer noch der Alte. Immer so geheimnisvoll“, lachte Vergile krächzend.

„Niemand von uns redet viel über seine Arbeit“, antwortete Tom mit einem Achselzucken. Äußerlich war er ruhig, doch innerlich wartete er auf die Wende in Vergiles Gehabe. Es gab einen Grund, warum der Magier ihn aufgesucht hatte und bei ihm konnte man sich nie sicher sein, ob er einen nicht im nächsten Moment angriff.

„Tom, Tom“, gackerte Vergile und seine Zunge schoss zwischen seinen Zähnen vor. „Wir erzählen nix und wir mischen uns nich ein, stimmt´s?“, fragte er lauernd.

„Wenn die anderen sich an die Gesetze halten, mischen wir uns gewöhnlich nicht ein“, erwiderte Tom.

Jetzt schlug Vergiles Ton um. „Und was is mit dem Mädchen? Wo is se? Hast se mir gestohlen?“, zischte er und seine Augen blitzten wütend.

„Es gibt keine Menschenopfer“, versetzte Tom. Er hatte geahnt, dass es Vergile gewesen war, der Felice in seinem Netz gefangen hatte.

„War Samhain. Alle ham gejagt. Kann ja nix dafür, wenn das Gör sich verläuft und genau über meinen Jagdpfad trampelt. Jedenfalls gehörte se danach mir!“, keifte Vergile.

Tom dachte an den vergangenen Oktober zurück. Der zweite Vollmond nach Herbstbeginn war jedes Jahr der Mond der großen Jagd. Tom hatte sich mit anderen Wesen, die magische Fähigkeiten besaßen - Vergile eingeschlossen - zum Wettstreit getroffen. Jeder war seinem eigenen Jagdpfad gefolgt und hatte sich den Aufgaben gestellt, die sich ihm dort boten. Tom hatte die Jagd sofort abgebrochen, als Minerva ihn warnte, dass ein normaler Mensch auf die Jagdpfade geraten war. Früher waren Menschen manchmal bei solchen Jagden umgekommen.

„Sie hat sich nicht verlaufen. Du hast sie gelockt. Für andere Wanderer wäre die Weggabelung nicht vorhanden gewesen“, entgegnete er scharf.

„Ach tatsächlich!“, erwiderte Vergile mit einem hämischen Grinsen. „Den Knöchel hat se sich jedenfalls allein gebrochen.“

„Ganz ohne Hilfe, schätze ich“, gab Tom spöttisch zurück. „Und dann hat sie vermutlich ihren Vorrat an Alraunenwurzeln und Belladonnabeeren ausgepackt und sich selbst damit vergiftet.“ Als Tom Felice gefunden hatte, hatte sie starke Vergiftungserscheinungen aufgewiesen. Doch sie hatte keine stofflichen Reste des Giftes in sich gehabt, was bedeutete, dass jemand den Geist der Pflanzen, die Giftessenz, durch Magie in ihren Geist verpflanzt hatte. Tom musste Felice auf ihren Traumpfaden nachwandern, um sie zurückzuholen. Es war schon fast zu spät gewesen, als er sie gefunden hatte.

„Hättest auch nix mehr machen können, wenn dein verfluchter Vogel mich nich daran gehindert hätte“, schnarrte Vergile mit böse funkelnden Augen.

„Du beleidigst die hohe Frau?“, fragte Tom mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Frag mich, was dir die Kleine wert is“, sagte Vergile plötzlich in deutlich verändertem Tonfall, ohne auf Tom einzugehen. „Hm, sags mir. Was is se dir wert?“, schnurrte er.

Stirnrunzelnd sah Tom ihn an. Er verstand nicht, worauf Vergile hinaus wollte. Was sollte die Frage? Doch er ließ sich seine Verwirrung nicht anmerken und antwortete ruhig: „Ein Menschenleben. Ich bin Arzt.“

Vergile schnaubte. „Also würdest du se gegen jemand anders eintauschen?“, fragte er lauernd und seine Zunge huscht über seine Lippen.

„Ich handle nicht mit Leben“, erwiderte Tom. Vergile war ein Gauner, der die Leute über den Tisch zog und ihnen böse Streiche spielte. Tom hatte nicht vor, eines seiner Opfer zu werden und sich von ihm erpressen zu lassen. Abgesehen davon fragte er sich, warum Vergile ein so starkes Interesse an dem Mädchen hatte.

„Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest“, fügte er hinzu und wandte sich seiner Haustür zu.

„Was das für ´ne Katastrophe wär, wenn der Bundespräsident plötzlich sterben würde“, säuselte Vergile. Tom fuhr herum. Woher wusste Vergile, wo er gewesen war? Eigentlich war seine Spur nicht so leicht zurückzuverfolgen.

„Ich handle nicht mit Leben!“, wiederholte er und seine Stimme klang jetzt hart und kalt.

Vergiles Zunge flatterte zwischen seinen Lippen hervor. „Oder wenn alle, die du behandelst, sterben“, gluckste er. „Eujeujeu – der große Tom kann nix mehr helfen, weil se dann alle sterben.“ Er brach in krächzendes Gelächter aus.

„Das“, versetzte Tom „wirst du nicht tun.“ Er fragte sich, ob Vergile tatsächlich vorhatte, so gravierend gegen die Regeln zu verstoßen. Die Konsequenzen konnten schwerwiegend sein. Welches Interesse konnte der Magier an dem Mädchen haben? Soweit ihm bewusst war, verfügte Felice über keine Eigenschaften, die ihm für seine Belange nutzen konnten.

„Ich brauche nur ´nen Namen Tom“, raunzte Vergile, ohne auf ihn einzugehen. „Gib mir den Namen!“ In diesem Augenblick flutete Scheinwerferlicht über sie hinweg. Ein Auto kam die Straße entlang und parkte am Haus der Brückners.

„Ha!“, gackerte Vergile plötzlich. „Brauche keine Namen mehr.“ Seine kleinen Augen funkelten und seine Zunge wanderte wild flatternd zwischen seinen Lippen hin und her. Dann war er verschwunden.

Eine Minute später stieg Felice aus dem Auto.

Mit einer blitzschnellen Bewegung löste Tom den auffälligen Umhang von seinen Schultern und ließ ihn verschwinden, als sie auf ihn zukam. „Wo ist Vergile?“ fragte er in Gedanken Minerva, die über ihm kreiste.

„Fort“, gab die Eule zurück. „Er ist gegangen.“

„Hallo! Guten Abend Herr Andarin“, begrüßt Felice ihn strahlend, als sie herangekommen war.

„Guten Abend“, erwiderte Tom knapp. Diese Frau hatte wirklich ein Talent dafür, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Halb fragte er sich, warum Minerva nicht eingegriffen und verhindert hatte, dass Felice in das Treffen platzte. „Besuchen Sie Ihre Eltern?“, fragte er etwas freundlicher.

„Naja, ich wohne jetzt erst mal die nächsten drei Monate hier“, erzählte sie gutgelaunt.

4

Die Dämmerung senkte sich über die Häuser des kleinen Dorfes, breitete sich über die Felder und den Wald. Eine Amsel sang in der lauen Luft des Aprilabends, sonst war es still. Die Welt schien in ein Tuch tiefen Friedens gehüllt. Die Fenster in Felices Zimmer waren weit geöffnet und ließen den Frühling herein.

Sie saß auf ihrem Bett, den Rücken gegen die Wand gelehnt und sah hinaus in die Dämmerung. Ihre Eltern waren über das Wochenende zu einem Freund ihres Vaters gefahren und hatten Bella bei ihr gelassen. Der Hund lag mit dem Kopf auf ihrem Schoß und ließ sich kraulen.

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