1 ...6 7 8 10 11 12 ...15 »Ich habe etwas vorausgearbeitet, während sie in Limerick waren. In den Innenministerium Akten sind einige recht reizende Verdächtige verewigt. Von 2000 anonymen Hinweisen, zumeist bitterer Klatsch aus einer gemeinen Nachbarschaft, gibt es nur zwölf Personen, die zurzeit in London waren und in einer Beziehung zur Medizin stehen und ein auffälliges Verhalten an den Tag legten«, sagte von Bülow und es schien, als ob er sehr stolz auf seine Herleitung sei. Auf seinem Schreibtisch lag die aufgeschlagene Biographie des berühmtesten Detektivs der Welt, Eugene Francois Vidocq. Inspector Lestrade dachte an die Fotos, leider hatte es sich mit den technischen Mitteln noch nicht als realisierbar herausgestellt, den Augeneindruck zu fotografieren, denn allgemein schien wissenschaftlich bewiesen, dass das letzte Bild sich auf der Netzhaut des Auges einbrannte. Er dachte an die geplante Chaotik aus deponierten, nein exakt arrangierten Haufen von Fleisch und Gewebe und Organen. Ein Maniac ohne Zweifel, aber ein auffälliger Typ hätte, andere Blutspuren hinterlassen, an den Wänden, er hätte die Gegenstände mit blutiger Hand berührt. »Er scheint mir eher der nüchterne Mensch zu sein, fast penibel ich glaube kaum, dass wir ihn unter den üblichen Irren auffinden werden.«
»In, den Irland-Akten ist, ein gewisser Quaksalber Sodomist Doktor Turner aus Amerika erwähnt«, erzählte von Bülow. »Als Doktor hat er natürlich meine Aufmerksamkeit geweckt, zumal er anscheinend, was nicht bewiesen werden konnte, Uteri aus dem anatomischen Institut zu erwerben, gedachte. Da er als Förderer der irischen Rebellen natürlich ganz oben auf der Beobachtungsliste stand, kennen wir sehr genau seine Bewegungen zu den fraglichen Zeiten.«
»Es ist unwahrscheinlich das, wenn, er ein warmer Bruder ist, dass er ausgerechnet Freude am Prostituierten ermorden findet. Warme Brüder bringen warme Brüder um, für sie sind Frauen uninteressant, außer als verständnisvolle Beraterin in Modefragen. Ich habe mit dem damaligen Ermittlungsbeamten geredet, Turner saß im Gefängnis wegen unzüchtiger Handlungen. Und die Wohnung die er angeblich in der Nähe, der Commercial Street bewohnen sollte, gehörte einem Bierkutscher, einem Saisonarbeiter der 6 Monate im Jahr in London zu tun hatte. Leider ist er nicht unser Mann, ich meine, warum sollte er hier plötzlich beginnen? Nein. Er ist fast 190 Zentimeter groß und in den Zeugenaussagen tendieren die Zeugen relativ klar zu einer normalen Größe 170 bis 175. Wir müssen uns doch nur vorstellen, wie der lange Kerl die Opfer hinter einem dünnen 150 Zentimeter hohen Zaun ausnimmt, sein Kopf muss doch vom Zeugen gesehen worden sein.«
»Der Milton Yard Mord? Es gab einen Zeugen?«, von Bülow suchte die Akte heraus. Ein Hinterhof in Whitechapel und das Opfer ermordet im Morgengrauen. Er fand das Gesuchte, ein Arbeiter war um kurz vor 5 Uhr auf der Toilette im Nachbarhof gewesen und hatte eine Stimme, »Nein« sagen gehört, dann wie etwas gegen einen Zaun fiel. Leider hatte das nicht sein Interesse geweckt, die Straße, das ergaben die Ermittlungen, war ein beliebter Treffpunkt für die Prostituierten, um ihrem Gewerbe nachzugehen. »Klammern wir ihn vorerst aus.« bestätigte von Bülow. »Und wer ist der andere?“, fragte Inspector Lestrade. »Kloblowski Antonin, ehemaliger Chirurgie Student der medizinischen Fakultät an der Warschauer Universität. Aus einem Grund der uns unbekannt ist immigrierte er nach London und arbeitet trotz seiner Ausbildung als Friseur in der Cable Street 12 Saint George in the East. In den CID Akten wird er im Zusammenhang mit einem Mord in der Nähe erwähnt. Er ist auch von einem Informanten der Special Branch, als brutaler Frauenhasser genannt. Er passt von seiner Erfahrung und seinem Wesen wie die Hand in den Handschuh. Er ist kräftig gebaut 175 groß dunkler Schnurrbart dunkles Haar und trinkt in zumindest zwei Kneipen, in denen auch die Opfer verkehrten. Ich habe ein Telegramm nach Warschau geschickt, um herauszufinden, ob es einen Grund gab, wegen dem er Polen verlassen hat, er stand nicht einmal ein Jahr davor seinen Doktortitel zu, machen.« Inspector Lestrade schlug die Hände ineinander, »ein verdammter Chirurg kommt, kurz bevor die Morde starten ziemlich verdächtig!«
»Bisher ein guter Verdächtiger dieser Kloblowski. Wenn er und die Ärztin nichts mit der Sache zu tun haben, verfolgen wir die nächsten. Die Limerick-Verbindung ist wichtig, ich werde Peters zu den Bahnhöfen mit dem Bild dieses Kloblowski schicken, vielleicht kann sich ein Fahrkartenverkäufer an ihn oder die Parker erinnern. Wann rechnen Sie mit Antwort aus Warschau?«
»Ich hoffe bald, vielleicht gab es ja auch in Warschau ungeklärte Prostituiertenmorde im selben Schema«, sagte von Bülow hoffnungsvoll. »Da Kloblowski Friseur ist, habe ich einen ausgezeichneten Vorwand, mich mit den Haarschneidekünsten unserer polnischen Gemeinde bekannt zu machen.«, das Klang in von Bülow s Ohren vernünftig, Inspector Lestrade brauchte dringend einen neuen Haarschnitt. »Nun gut«, sagte der Staatssekretär lächelnd. »Sie fahren nach Whitechapel, und ich kümmere mich um unsere Hebamme, ich nehme Victor mit, das Weib wirkt, als könne sie, wenn, sie wütend ist, einen Baum aus dem Erdboden reißen.«
Er ist sich bewusst, dass es nur einen Grund für die fehlenden Organe geben kann, darf, ausgehend von dieser Theorie, von Kannibalen erstellen sie eine Liste von Verdächtigen, jeder, der in Behandlung war. Sie werden dieselbe Methode probieren wie vor einem Jahr. Er bekundet mit einem Grinsen seine Zustimmung zu dieser scharfsinnigen Analyse der Polizisten. Es gibt einen neuen Mann an der Spitze, Inspector Lestrade. Noch kann er ihn nicht einschätzen. Er hat die Spiegel aus der Wohnung verbannt, ein Schauder der Angst überläuft ihn, sobald er an Spiegel deckt. Die Toten können aus Spiegeln ihre Mörder sehen. Zum ersten Mal empfand er vor 5 Jahren diese Angst. Aber Angst ist eben die Bezahlung für sein Vergnügen. Er setzt sich an einen karg gedeckten Tisch. Käse, Brot eine Flasche Bier, in der karg eingerichteten Kammer. Die Angst sitzt in seinem Nacken. Das erste mal spürte er die Angst erwischt zu werden auf der Gosse vor einem Bordell, er blickte auf sein Werk, den zerstörten Körper einer fünfzig Jahre alten Frau über der er onanierte. Der Hals wie durch die Zähne eines Tieres aufgerissen, die Gedärme herausgerissen. Er nahm ihre Niere mit er mag es sie später zu betrachten, wie sie in den Anatomiegläsern schwimmen und jeder geht vorbei beachtet es nicht, sieht nicht die Perfektion der Abstrahierung des Fleisches. Der Mord war einer einer Ersten in seiner Handschrift, noch unvollkommen er war noch nicht in der Lage seine Fantasien richtig umzusetzen. Visionen von Huren von Fleisch von Schneiden und Stechen und der Schmerz, den er zufügen konnte. Was ihn am meisten überraschte war, das man all dem keine Beachtung schenkte, er konnte machen, was er wollte, die Polizei würde ihn nie erwischen. Keines seiner Opfer scheint nüchtern zu sein, vor starken Frauen hat er eine Heidenangst. Wie oft hat er das Weite gesucht, weil die Betrunkene plötzlich hellwach war. Was ist das schon, was ihm Vergnügen bereitet er nimmt nur wertloses Leben, das zwischen Gefängnis und dem Armenhaus pendelt. Immer auf der Suche nach einem Shilling für das Brot und einen Krug billigen Schnaps. Die Augen seiner Opfer sind vom Alkoholkonsum verschwollen, ihre Haare filzige Strähnen ihre Haut ein Verputz von dicker Schminke von Falten der Entbehrung und der Grausamkeit des Lebens durchzogen. Ja so mag er sie am liebsten, wenn er dann über ihnen steht, auf sie hinab sieht und onaniert ist das ein Gefühl von Macht von Beherrschung, er ist süchtig danach. Nach so einem schönen Mord hat er eine Woche lang gute Tage, geht pfeifend zur Arbeit. Es ist ein stiller und kalter Abend, heute. Er zieht sich um und wäscht sich mit kaltem Wasser das Blut aus dem Gesicht. Er fühlt die kleinen Blutflecken deutlich, obwohl jeder Spiegel in der Wohnung fehlt. Aber Sie sind, da die Blutstropfen die nicht verschwinden. Er bürstet das Gesicht, eine Stunde, bis seine Haut sich vom Fleische löst. Bis das Gefühl der Schmerz ist, als brenne sein Gesicht. Er wirft Kohlen und Feuerholz in den kleinen Kamin und schaltete das Gaslicht an. Vor dem Feuer im Kamin nimmt er auf dem einzigen bequemen Sessel Platz. Ein neues Buch liegt auf seinem Schoß: Er kann es nicht Lesen aber er, schreibt Wort für Wort daraus ab. Er grinst das mit dem Französisch oder in welcher Sprache das einzige Buch in seiner Wohnung auch immer geschrieben ist, war ein schlauer Zug von ihm. Gobineau heißt der Schreiberling. Er schreibt, mit der Konzentration einer ungewohnten Anstrengung, die Zunge zuckt zwischen seinen Lippen hervor. Allerdings hatte er, wie unter Zwang, Bilder zu finden die ihn erregten alle Medizinbücher studiert, die er finden konnte. Schon als Knabe in frühester Kindheit war das Ansehen von medizinischen Büchern sein einziger Umgang mit Literatur. Er war Halbwaise, großgeworden in einem schäbigen stinkenden Verschlag an denen der schwarze Schimmel and den Wänden fraß. Er dachte oft an seine Mutter, er konnte sich noch an den Geruch des Gins erinnern, wenn sie versuchte ihn zu erwürgen und an ihre glasigen Glupschaugen, wenn sie »du Satan, Satan«, schrie. Noch immer zerschneidet er pornographische Bilder. Immer wenn er das tut weiß er das er etwas Wildes anstellen wird und dann ist er eine Weile wie befreit. Wenn er diese Phasen hat, ist er von einem Gestank umgeben, er eilt ihr voraus, wenn er Tage außer Haus war, es stinkt nach ungewaschener feuchter Kleidung, ungewaschenem Körper und billigem Fusel. Ein ekelerregender Wind geht von ihm aus, der andere fast umwirft. Dann sieht er nur noch die Bilder in seinem Kopf, Schenkel, Beine, Brüste, Fleisch Innereien und er beginnt zu Kreischen zu Toben und mit seinen schweren Fäusten sein schlaffes Glied zu, manipulieren. Wenn Sie betrunken sind, geht das alles einfacher. Das erste Mal hat er einen Heidenkrach verursacht hatte das Miststück halbtot prügeln müssen.
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