„Na, dann wollen wir mal schauen, was unser neuer Freund leckeres mitgebracht hat!“ meinte Fletscher und begann den Behälter auszupacken.
Anfänglich waren sie etwas enttäuscht, wie unscheinbar doch die völlig unbekannten Früchte aussahen. Doch nach den ersten Bissen schwelgten sie in einem wahren Hochgenuss und schnell waren die Vorurteile gegenüber den unansehnlichen Früchten vergessen. Für Mats Runen und Fletscher wurde es ein richtiger Festschmaus. Immer und immer wieder langten sie zu. Aber auch Sowad Jednich, der Cyborg, ließ es sich schmecken.
Plötzlich stutzte Mats Runen und sagte dann: „Sowad, nicht so hastig! … Hey, wieso musst du eigentlich etwas essen? Du bist doch ein Stückchen Bioplasmamasse und steckst in einem künstlichen Körper. Weswegen du den GEN-Technikern auch durch die Maschen geschlüpft bist.“
„Ich weiß auch nicht. Als ich euch so essen sah, hatte ich plötzlich richtigen Appetit und mir lief regelrecht das Wasser im Munde zusammen. … Ist übrigens wirklich lecker das Zeug, JaJa!“
„Danke, Sowad Jednich. Von Zeit zu Zeit wir uns auch gönnen Früchte. Ist schwierig vor GEN-Technikern halten geheim. Diese Früchte wir haben alle gesammelt für euch. Müssen ihr Kräfte sammeln, denn es seien weit bis Technik-Sektor, dort wo seien euer Gleiter.“
„Du weißt, wo unser Gleiter ist?“ fragte Mats Runen ganz aufgeregt und hätte sich fast an einer der unbekannten Früchte verschluckt.
JaJa nickte. „DaRummJa haben andere Hilfsvölker erzählt von euch. Sie alle begeistert seien, ihr wollt Gen-Technikern entschlüpfen!“
„Ihr habt also eure Beziehungen spielen lassen. Klasse JaJa! Und wie lange werden wir unterwegs sein?“ fragte Fletscher mit vollem Mund.
„Ein Tage! … Übrigens seien nicht wunderlich, dass Sowad Jednich essen. Als wir fanden künstlich Mensch, wir haben ihn, es mir tun leid, betäubt und Wissenschaftler von Volk DaRummJa haben vollbracht Wunder. Sowad seien jetzt konditioniert. Körper seien fast menschlich, wie von Mats Runen und Fletscher. Deshalb er haben Appetit und spüren Verlangen nach Nahrung. Sonst er nicht überleben.“
„Was habt ihr mit mir gemacht?“ fragte Sowad Jednich ungläubig.
„Körper konditioniert! Dir seien noch nicht aufgefallen?“
„Nein, verdammt! Ich war ganz glücklich mit meinem Androidenkörper. Wie konntet ihr nur?“
„War Körper mit vielen Unzulänglichkeiten, keine lange Lebensdauer mehr, viel Verschleiß vorhanden war. Wissenschaftler haben GEN-Techniker viel abgeschaut und menschlichen Körper geklont. Perfekt!“
„Aber ein Mensch hat ein eigenes Gehirn, eigenes Bewusstsein. Ich bin eine biologische Lebensform, völlig anders als die Menschen.“
„GEN-Sequenz für menschliches Gehirn wurde entfernt. War leicht zu machen. Bioplasmamasse jetzt Gehirn für menschlichen Körper. Steuerzentrale für alle Funktionen seien. “
„Und wenn ich mich nicht ernähre, dann sterbe ich?“
„Körper stirbt. Das Bioplasmamasse, außergewöhnliche Lebensform seien, überleben wird. Du nicht sterben, nur neuen Körper suchen musst.“
„Wo es hier in euren Universum so viele menschliche Körper gibt. Wird mit Sicherheit etwas schwierig werden, schließlich will ich mich nicht in einem Körper dieser Grillen wiederfinden, falls ihr doch keinen menschlichen Körper finden!“
„Du seien nicht froh über Konditionierung?“ fragte JaJa und schaute Sowad traurig an.
„Doch doch! Jetzt, wo ich es weiß, muss ich mich erst daran gewöhnen, wie diese beiden Barbaren, mich regelmäßig zu ernähren! Aber viel schlimmer ist es, dass ich von all dem nichts mitbekommen habe!“
„Wenn du neuen Körper brauchen und finden nicht, dann du können problemlos mit Fletscher Körper teilen, bis neuen gefunden. Praktische Lösung, seien unkompliziert für Bioplasmamasse.“
Jetzt war es an Fletscher, der sich fast verschluckt hätte.
„Was? Dieser Sowad kommt mir nicht in den Körper, schließlich habe ich noch ein Privatleben, auch wenn dieses momentan in einem anderen Universum geblieben ist. Kommt überhaupt nicht in Frage. Egal was passiert, Sowad, du bleibst fern von mir. Das eine mal hat mir vollkommen gereicht, als dein grünes Glibberzeug in mir war!“
„Keine Bange, Fletscher, deinen Körper möchte ich nun wirklich auch nicht. Dann schon lieber den athletischen Körper von Spezialagent Mats Runen!“
Dieser wehrte ab. „Keine Chance. Bleib mir nur vom Leibe, Sowad!“
„Schöne Freunde habe ich mir da ausgesucht!“
Die drei schauten sich an und mussten lachen. Die Augen von JaJa glänzten in diesem Moment wie Sterne am Firmament und es kamen glucksende Laute aus den Tiefen seines Körpers. Dies war seine Art zu lachen.
Während sie weiter genüsslich speisten, erklärte JaJa ausführlich, wie seine Leute den Körper von Sowad Jednich mit Hilfe der Wissenschaft und der genialen Gen-Datenbank des Raumschiffs konditioniert und daraus einen perfekten Körper für Sowad geschaffen hatten.
„Trotzdem verstehe ich das Ganze nicht!“ polterte Fletscher schließlich. „Sowad sieht immer noch aus wie Sowad, wie ich ihn kenne! Dasselbe Gesicht, die gleiche unmögliche Frisur!“
„Es seien schwierig gewesen geklonten Körper aussehen von Freund Sowad geben. Aber Wissenschaftler von DaRummJa haben es geschafft.“
Mats Runen hatte die Augen geschlossen und ließ die letzten Worte auf sich wirken. Doch dann zog er es vor, nichts zu sagen.
„Mann Leute, die DaRummJa sind ja noch besser als diese GEN-Techniker. Ich habe von all den Veränderungen wirklich nichts gemerkt. Ich bin überrascht und begeistert!“ meinte Sowad Jednich euphorisch und zwinkerte JaJa zu. Dieser ließ die glucksenden Laute hören und seine Augen glänzten.
Mats Runen, Fletscher und Sowad Jednich hatten sich mittels der merkwürdigen Anzüge, welche JaJa DaRummJa organisiert hatte, wieder getarnt.
„Wird es nicht schon bald auffallen, dass wir verschwunden sind?“
„Man euch vermissen wird schon bald. Aber seien gut getarnt und schon weit weg. Hoffentlich! Wenn nicht viel trödeln wir!“
„Aber es war doch auffällig, dass wir ständig mit dir zusammen waren und du auch verschwunden bist. Also wird man auch nach dir suchen. Und sobald man dich gefunden hat, hat man auch uns!“
„Draußen warten anderer DaRummJa. Er euch führen wird anfangs zu Technik-Sektor. Ich werde gehen anderen Weg und irgendwo wieder finden zu euch.“
„Leute wisst ihr was? Langsam bin ich es leid andauernd auf der Flucht zu sein!“ meinte Fletscher und seufzte. „Und alles hat mit diesen verdammten Androiden, den Humanobots, angefangen!“
„Jammern hilft jetzt nichts. Oder willst du lieber für den Rest deines Lebens bei den Genos bleiben und diesen als Gen-Reserve dienen?“ antwortete Mats Runen.
„Bloß nicht! Ich habe eine solche Wut auf diese Grillen und wenn mir eine über den Weg laufen sollte, werde ich sie einfach in der Mitte durchbrechen.“
„Nicht unterschätzen Kraft von GEN-Technikern. Vorsichtig seien, Freund Fletscher!“
„Okay, okay! Ich meinte ja auch nur mal!“
Mats Runen lächelte und klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.
„Neue Freunde, bitte reden nicht mehr, wenn draußen wir. Erst reden wieder, wenn sicher Versteck für Nacht gefunden. Am Tag wir machen Schlaf und laufen, wenn Nachtmodus seien.“
„JaJa, warum sprichst du eigentlich so komisch? Wo ist der kleine schwarze Kasten?“ fragte Mats Runen das kleine Mensch-ärgere-dich-nicht-Männchen. „Es ist ziemlich anstrengend dir zuzuhören!“
„Ich lernen noch eure Sprache. Translator abgelegt, da überwacht seien und Standort unser verraten wird. JaJa noch viel lernen muss eure Sprache, dann ihn besser verstehen!“
„Und wann wird das sein?“
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