Ole R. Börgdahl - Leiche an Bord

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Eine Fähre, eine Leiche. Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner benutzt den offensichtlichen Unfalltod eines Hamburger Bauingenieurs als Fall in seinen Kursen für angehende Profiler. Als Tillman Halls sich den Lehrstoff ansieht und an einer Ortbesichtigung teilnimmt, bekommt der ehemalige New Yorker Polizist seine Zweifel. Bruckner und Halls rollen den Fall neu auf. Wurde bei der ersten Untersuchung tatsächlich etwas übersehen? Bald präsentieren sich dem Ermittlerduo drei Tatverdächtige mit unterschiedlichen Motiven. War der Unfall doch ein Mord?
Halls und Bruckners fünfter Fall.
Alle Tillman-Halls-Krimis sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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»Wir müssen noch einen Moment warten«, erklärte Bruckner, schlug seine rote Mappe auf und holte einen dünnen Stoß Papiere heraus. »Bevor ihr mit eigenen Augen seht, was sich hinter der Tür befindet, sollt ihr euch ein theoretisches Bild von der Situation machen, so als wenn ihr bereits von den Kollegen über die Gegebenheit informiert worden wäret.«

Ute meldete sich. »Aber es ist doch besser, wenn man unvoreingenommen an einen Tatort kommt.«

»Das stimmt zwar«, bestätigte Bruckner nickend, »aber wir haben hier natürlich ein Problem. Der Tatort ist längst abgeräumt. Wir werden die Situation so durchspielen müssen, als wenn der Fall neu aufgerollt wurde.«

Bruckner sah mich kurz an. Ich verzog jedoch keine Mine. Ich wusste, dass er auf unseren ersten gemeinsamen Fall anspielte. Bei einem Cold Case gab es natürlich keinen realen Tatort mehr, man musste sich auf die Sorgfalt der Kollegen verlassen, die den Fall ursprünglich bearbeitet hatten, aber letztendlich gescheitert waren. Ich war gespannt, was es diesmal sein würde. Bruckner hatte die Zettel verteilt und ließ jedem seiner Schüler etwas Zeit, die darauf abgedruckten Fotografien und den Text zu studieren. Ich schaute Gisela über die Schulter, bekam dann aber von Bruckner meine eigene Unterlage. Auf dem ersten Foto war eine schmale Metalltreppe zu sehen, die über mehrere Podeste hinunter ins Schiffsinnere führte. Zwischen Treppe und Schiffswand befand sich ein Schacht. Die zweite Fotografie war eine Aufnahme dieses Schachtes, der mit starken Scheinwerfern ausgeleuchtet war. Das Ende des Schachtes am unteren Teil der Treppe war zu den Seiten vollständig abgekapselt und musste noch ein Deck tiefer reichen, als das Ende der Metalltreppe. Der Boden des Schachtes war mit einem Pfeil und dem Wort Leichenfund gekennzeichnet.

Wir blickten alle auf, als sich Schritte näherten. Ein Besatzungsmitglied der Fähre war erschienen. Bruckner begrüßte den Mann kurz. Er schloss die Tür auf und ging ein paar Meter zur Seite. Der Matrose sollte offenbar solange warten, bis Bruckners Exkursion beendet war, um danach den Einstieg wieder zu verschließen.

Ich widmete mich noch einmal den Unterlagen. Meine Augen wanderten zwischen den beiden Fotografien hin und her, dann begann ich den Text zu lesen, wurde aber durch Giselas Frage unterbrochen.

»Sollen wir unsere Einschätzung der Situation auf der Rückseite des Blattes notieren?« Sie hatte bereits einen Kugelschreiber gezückt.

Bruckner schüttelte den Kopf. »Diesmal machen wir es anders. Wenn alle fertig sind, werden wir hineingehen und uns die Lokalität ansehen.«

Gisela klickte zweimal mit ihrem Kugelschreiber, nickte dann und nahm sich wieder den Zettel vor. Ich tat dasselbe und las den Text zu Ende. Es waren nur wenige Absätze. Bei dem Toten, der auf dem Schiff gefunden wurde, handelte es sich um einen männlichen Weißen, Mitte bis Ende vierzig. Die Kleidung wurde beschrieben: schwarze Halbschuhe, hellblaue Jeans, dunkelgraues Oberhemd, eine schwarze Übergangsjacke aus Nylon. Im Innenfutter der Jacke steckte ein nagelneuer Stockholmer Stadtplan der Marke Falk. Auf der zweiten Hälfte des Zettels gab es dann noch ein paar Fakten aus dem Obduktionsbericht, der mit der Tatsache schloss, dass keine Hinweise auf einen gewaltsamen Tod durch Einwirkung Dritter festgestellt werden konnten. Bruckner hatte mit Absicht diese bürokratisch sachliche Formulierung gewählt, weil sie im ersten Moment davon ablenkte, dass ein Mensch gestorben war.

Eine wichtige forensische Information bot der Obduktionsbericht dann aber doch noch. Der Tote hatte offensichtlich einen kardiologischen Befund, was allein durch die Tatsache unterstrichen wurde, dass Rückstände eines Herzglykosids in den Organen nachgewiesen werden konnten und dass das Mittel voraussichtlich nicht länger als einen Tag vor dem Tod eingenommen worden war. Auffällig war, dass das Herzglykosid den Laborwerten zufolge in einer sehr hohen Dosis eingenommen wurde.

Fast zeitgleich blickten alle auf. Bruckner nickte und öffnete die Tür. Er ließ uns vorangehen. Wir drängten uns auf dem schmalen Podest vor dem Treppenabgang. Wir wechselten mehrfach die Position, bis alle die Gelegenheit hatten, in den Schacht zu blicken, der jetzt natürlich nicht mehr ausgeleuchtet war. Das Ende des Schachtes lag dunkel in der Tiefe des Schiffsrumpfes. Ich ging auf der Metalltreppe zunächst ein Podest tiefer, konnte beim Blick in den Schacht den Boden aber immer noch nicht erkennen.

»Ihr könnt gerne ganz nach unten gehen«, sagte Bruckner über mir zum Rest der Gruppe. »Bitte immer zu zweit, es ist ja sehr eng, wie ihr seht.«

Ute war plötzlich hinter mir und wir unternahmen den Abstieg gemeinsam. Die Metalltreppe führte über sechs Podeste, die schätzungsweise durch drei ganze Decks gingen. Wir waren noch nicht ganz unten, als die Einsicht in den Schacht durch senkrecht stehende Metallbleche versperrt wurde. Der Boden des Schachtes war also nur zu erreichen, wenn man auf den letzten vier, fünf Metern direkt von oben in den Schacht einstieg. Auch am Ende der Metalltreppe kam man nicht mehr an den Schacht heran. Der Weg nach unten endete vor einer weiteren Tür. Ich probierte es, aber die Tür, wo immer sie hinführte, war verschlossen. Wir machten uns auf den Weg zurück nach oben und wurden durch Klaus und Gisela abgelöst. Bruckner blieb als Einziger oben und führte uns wieder hinaus auf das Parkdeck, nachdem auch Klaus und Gisela wieder aus der Tiefe des Schiffes zurückgekehrt waren. Der Matrose wartete noch, schloss direkt hinter uns die Tür ab und ging davon.

»So, nun habt Ihr den Leichenfundort gesehen«, begann Bruckner. »Ihr solltet jetzt ein paar Informationen zu diesem Fall erfragen, sodass wir auf ein Täter-Opfer-Profil hinarbeiten können, auch wenn sich hinterher herausstellt, dass es sich nicht um ein Tötungsdelikt gehandelt hat.« Bruckner sah in die Runde, bevor er fortfuhr. »Bezogen auf den Fundort ist noch zu bemerken, dass das Opfer laut Obduktion seit etwa einer Woche tot war.«

Gisela meldete sich und deutete auf die Unterlage, die wir alle noch in Händen hielten. »Dann ist aber der Obduktionsbericht nicht neutral.«

»Doch, weil es Fakten sind«, warf Bruckner ein. »Der Gerichtsmediziner hat keine Indizien einer Gewalteinwirkung durch Dritte feststellen können. Eine Bestätigung oder Beweise dagegen muss der Fallanalyst vorlegen. Das ist Eure Aufgabe als angehende Profiler.«

»Wer hat ihn gefunden?«, fragte Klaus.

»Jemand von der Besatzung«, antwortete Bruckner. »Zum Glück war das hier in Sassnitz, nachdem die Fähre sich gerade geleert hatte und die neuen Passagiere noch nicht an Bord waren. Natürlich wurde die Fähre nicht mehr aus dem Hafen gelassen. Man hat dann sofort die Polizei verständigt. Die Kollegen der Kriminalpolizei sind gekommen und ein Mordermittler aus Brandenburg, der auch gleich ein Team der Spurensicherung mitgebracht hat. Die Fähre wurde sogar für den Rest der Woche stillgelegt. Die Fachleute haben sich Zeit gelassen, die Leiche zu bergen.« Bruckner deutete auf die Tür hinter sich. »Es ist nicht so einfach einen Körper aus einem verschlossenen Schacht zu befreien, und dabei gleichzeitig mögliche Tathergangsspuren zu erhalten. Am Ende waren die Fakten allerdings ganz eindeutig. Das Opfer wurde nicht beraubt. Er hatte noch seine Brieftasche bei sich und man konnte ihn sofort identifizieren. Den Rest kennt ihr aus dem Fazit des Obduktionsberichtes, darum sollte unsere Aufmerksamkeit auch auf etwas Anderem liegen.«

Den letzten Satz hatte Bruckner wie eine Frage formuliert und er hatte die ganze Angelegenheit so dargestellt, als sei der Fall noch ganz frisch. Ich verstand, dass dies das Vorgehen bei der Schulung war. Die Teilnehmer sollten die nächsten Ermittlungsschritte vorgeben. Dann würden sie es diskutieren und Bruckner würde am Schluss darlegen, wie der Fall tatsächlich abgelaufen war. Dann benutzte Bruckner noch ein Hilfsmittel. Er zückte sein Mobile und wählte eine Diktier-App aus. Das hatte er von mir gelernt. Voicememos nenne ich das.

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