Charlie Meyer - Killerwitwen

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Sie sind Großmütter, sie sind Nachbarinnen, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen, aber gemeinsam werden sie sehr, sehr wütend, als ihnen die neue Nachbarschaft ihre Häuser wegnehmen will. Nachbarschaftskrimi der Extraklasse mit bösen Omas, einem netten Polizisten und Gevatter Tod, der hinter dem Gartenzaun lauert.

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Das fand Emmi schließlich auch, als sie nach der Obduktion ins Göttinger Klinikum fuhr - in Koppstedt gab es kein Krankenhaus - und einen Strauß roter Tulpen auf das weiße Laken legte, das ihren obduzierten Hermann zwar gnädig verbarg, ihre Fantasie jedoch über Gebühr erregte. Denn da, wo sie sein Gesicht vermutete, am Kopfende der Bahre, zeichneten sich lediglich die Konturen einer langen Nase erkennbar unter dem Tuch ab, während sich der Stoff im Bereich der Wangen, Augen und Lippen ebenso gleichmäßig wölbte wie über dem restlichen Körper. Außerdem schien die Gestalt viel kleiner zu sein als Hermanns. Lag da überhaupt ein Mensch unter dem Laken? Oder nur etwas Aufblasbares aus Gummi mit einer angeklebten Nase, das sie immer für derartige Abschiedszwecke benutzten? Konnte es sein, dass Hermanns Leiche längst in der Anatomie der medizinischen Fakultät der Universität gelandet war und der geschäftstüchtige Krankenhauspathologe zufrieden auf seine Brieftasche klopfte? Rissen sich in diesem Moment bereits die ersten Studenten um seine Arme und Beine? Und wer bekam wohl den Kopf? Der Primus oder der Herr Professor persönlich? Das alles war ihr in den Minuten dieses seltsamen Abschiedes durch den Kopf gegangen, und sie hatte sich tatsächlich beunruhigt gefühlt. Heute konnte sie über ihre kleinlichen Bedenken nur lächeln.

„Früher oder später wäre er ohnehin gestorben“, nuschelte der Pathologe nervös, schob sich zwischen sie und die Bahre und weigerte sich nachdrücklich, auch nur einen Fuß von dem Ding unter dem Laken aufzudecken, was ihre düsteren Befürchtungen noch verstärkte. „Fortgeschrittene Leberzirrhose! Äh ... wirklich wunderschöne Tulpen, die sie da mitgebracht haben.“

Hermann hatte Tulpen gehasst.

Emmi seufzte schwer und steckte sich zwei Haarklemmen hinter die Ohren. Der Strauß roter Tulpen war wirklich gemein gewesen. Damals, an dem Bett mit der spitzen Nase unter dem Laken - wem auch immer sie gehört haben mochte - da brach sie bei der Nachricht von Hermanns Leberzirrhose dann doch noch in Tränen aus und musste sich vom Pathologen ein Taschentuch leihen. Die plötzliche Erkenntnis, Hermanns tödlicher Sturz habe sie vor einem sabbernden Ehemann bewahrt, der auf der Suche nach Alkohol mit tropfender Unterlippe auf allen vieren durchs Haus krabbelte, krachte in ihre Fassung wie die Abrissbirne in eine Hausfassade. Mein Gott, was für eine grauenvolle Vorstellung!

Nein, Hermann, keinen einzigen Schluck Alkohol mehr, hat der Doktor gesagt. Nein, auch keine Schnapspraline. NEIN HERMANN!!! Und hör sofort auf, mir die Füße zu lecken.

Vor lauter Dankbarkeit hatte sie wegen der Tulpen bitterlich geweint.

Aber nicht lange. Mit Christinas Umzug nach Göttingen und Hermanns Umzug auf den Koppstedter Waldfriedhof - falls denn tatsächlich Hermann in dem Sarg lag und keine Gummipuppe - brach ein neuer, ein herrlicher Lebensabschnitt an. Der berühmte Silberstreif am Horizont blitzte verlockend. Aufstehen ohne Hermanns röchelndes Schnarchen neben sich - sein Alkoholspiegel rutschte meist erst gegen Mittag auf ein für alle erträgliches Maß ab - keine Meckereien der Kinder am Frühstückstisch („Wieso ist keine Orangenmarmelade da?“ „Käse? Nein danke, mir ist schon schlecht!“). Dafür einen zweiten Stuhl, um die Beine hochzulegen, das Marktblättchen mit den Wochenangeboten neben der Kaffeetasse, die Glanzpapierprospekte des Bauer’schen Kaufhauses und natürlich Hermanns geheiligten Anzeiger für‘s Koppstedter Land . Ein Ei, ein Brötchen mit Käse, vielleicht noch eins mit Schinken und jede Menge Zeit. Zum Mittagessen gab es ‚Himmel und Erde‘ („Schnell Hermann, Julia spuckt schon wieder!“), Puffer und Pfannkuchen (Stefan vertrug kein Fett und David keine Eier), Steckrüben („Mein Gott, Emmi, der Krieg ist vorbei!“) und Milchreis mit Zimt und Zucker („Hör auf der Stelle auf, diese unanständigen Geräusche zu machen, Christina!“).

Emmi leckte die Kuppe ihres Zeigefingers an und schob die Augenbrauen in Form. Eigentlich wiesen sie immer noch eine schöne Rundung auf, wenngleich die Brauen, wie alle haarigen Stellen ihres Körpers, im Laufe der Jahrzehnte merklich ausgedünnt waren. Aber immerhin, die Blum vom Ende der Sackgasse war sogar vollständig kahl über den Augen, und diese zwei dicken schwarzen Striche, verzweifelt in die Stirn gemalt, sahen wirklich abstoßend aus. Ganz zu schweigen von der billigen blonden Perücke auf der Glatze und diesen furchtbar aufgeschwollenen Lippen. Die olle Taube behauptete ja, die Blum habe sich auf Mallorca was beim Baden geholt. Fest stand nur, dass sie eines Tages glatzköpfig und dicklippig aus dem Urlaub zurückkam und seitdem fast so grimmig guckte wie ihr Nachbar, der magenkranke Brunner.

Ich sollte sie mir doch endlich abschneiden lassen, dachte sie und drehte den Kopf, um die trotz Ausdünnung doch noch recht stattliche graue Schnecke kritisch zu beäugen. Obgleich Dutts, in welcher Form auch immer, ja schon wieder als schick galten. Jedenfalls für die Jungschen. Das fortschrittliche Alter trug praktische Windstoßfrisuren, die rückständige Jugend Dutts und sogar Ohrschnecken. Die mit dem Ökotick waren die Schlimmsten. Sie verschandelten sich darüber hinaus noch mit diesen hässlichen dicken schwarzen Strümpfen, in denen vor dem Krieg und der Nylonära alle herumgelaufen waren. Schwarze Strümpfe und flache Gesundheitstreter, die zwei Nummern zu groß waren. Kein Wunder, dass die Zahl der lebenslangen Singles anstieg.

Selbst Julia, ihre Älteste, ließ sich mit zweiundvierzig Jahren die strähnigen Haare wachsen und drehte sie zu abenteuerlichen Gebilden auf dem Kopf zusammen. Dazu trug sie vorzugsweise – nach einer langen Lila-Latzhosen-Phase - blaue Arbeitsoveralls und Schnürstiefel mit dicken Sohlen. Scheußlich, aber dieser Bauerntölpel Rupert ließ sich trotzdem nicht davon abhalten, sie immer wieder zu schwängern. Christina, ihre jüngere Schwester, steckte mit grünen Haaren und orangefarbenen Kutten gerade in der Phase schriller Bettelmönch. Nur David trug nach wie vor unauffällig Konservatives. Zur Arbeit und in festlichen Momenten dunkelgraue Sakkos mit hellgrauen Hosen oder hellbraune Sakkos mit dunkelbraunen Hosen, passenden Socken und gewienerten Schuhen und in seiner Freizeit ab und an kariert.

Sollten sie rumlaufen. wie sie wollten, ihr konnte es piepegal sein.

Sie nickte energisch und verzog das Gesicht. Die fusseligen Nackenhärchen in der geflochtenen Schnecke ziepten.

Nur, dass es den Kindern nicht piepegal war, wie sie sich kleidete. Sie mäkelten, wo sie nur konnten, und ihr Mäkeln nahm von Jahr zu Jahr zu.

Mein Gott Mutter, du läufst herum wie Puttchen Brammel aus Koppstedt, mäkelte Christina und zupfte an ihrer orangefarbenen Kutte. Immer nur braun und grau. Oder dunkelblau. Wie wär’s denn mal mit pink oder gelb?

Verzeih, wenn ich dir das sage, aber deine Schuhe sind staubig, mäkelte David höflich.

Du willst dir die schönen Haare abschneiden lassen?, kreischte Julia entsetzt. Bist du denn ganz von Sinnen? Sieh doch mal in den Spiegel, wie niedlich das aussieht. Wie eine Bilderbuchoma, mit der Schnecke und den kleinen widerspenstigen Löckchen in der Stirn, und wenn du noch ein paar Jahre wartest, wirst du ein wunderschönes Silberweiß haben.

Pah! Eine Bilderbuchoma für wen? Wie oft im Jahr sahen die Enkel sie denn schon? An den Geburtstagen oder zu Weihnachten. In den Ferien fuhren sie zu der Oma mit dem Swimmingpool, nannten sie Großmutter, weil ihr Oma zu plebejisch war und ließen sich von diesen aufgedonnerten Schnepfen Fünfeuroscheine in die Hand drücken, da unten in dem Bungalow-Park für betuchte Senioren. Die Bestechlichkeit der Welt machte eben nicht einmal mehr vor Kindern halt. Schon gar nicht vor Julias verzogenen Gören. Obgleich sich die Zweckmäßigkeit bestechlicher Enkel durchaus nutzen ließ, wie Emmi aus Erfahrung wusste.

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