Charlie Meyer - Killerwitwen

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Sie sind Großmütter, sie sind Nachbarinnen, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen, aber gemeinsam werden sie sehr, sehr wütend, als ihnen die neue Nachbarschaft ihre Häuser wegnehmen will. Nachbarschaftskrimi der Extraklasse mit bösen Omas, einem netten Polizisten und Gevatter Tod, der hinter dem Gartenzaun lauert.

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Sie seufzte. Seltsam - wieso war sie eigentlich nicht gleich nach Hermanns Ableben zum Friseur gegangen? Gleich nach seinem schmählichen Tod – dem würdigen Ende seiner schmachvollen letzten Jahre mit all der Trinkerei, die ihm die Leber aufblähte und die ersten tiefen Furchen ins Gesicht grub. Armer Hermann, nun gab es für ihn keine Abende im Schuppen des Nachbargartens mehr, keine rote Lola mit ihrem trostbereiten Busen, keinen Schnaps mit seinen Kumpels und kein Bier. Höchstens Manna, wenn es denn auch in der Hölle Manna gab. Und für sie, Emmi, waren die Abende vorbei, in denen sie frustriert zu Hause hockte und mit selbst gestrickten Socken, die niemand tragen wollte, die Truhe auf dem Flur füllte.

„Daran gemessen war dein Ende noch viel zu harmlos“, sagte sie grimmig, und die Emmi im Spiegel nickte ebenso grimmig zurück. Der Pathologe hatte nach der Autopsie sogar seiner Vermutung Ausdruck verliehen, Hermanns Hirn müsse von all dem Schnaps in seinen Adern so vernebelt gewesen sein, dass ihm wahrscheinlich nicht einmal sein Sturz sonderlich aufgefallen war, wofür tatsächlich sein nur mäßig erstauntes an die Decke starren sprach, als er zum Abtransport bereit auf der Trage lag und sie ein letztes Mal das Laken lupfte, um Hermann noch stumm das eine oder andere mit auf den Weg zu geben. Obgleich es ja eigentlich keine Rolle spielte; was zählte, war lediglich das Ergebnis.

Wie bedröppelt doch die Teilnehmer des tödlichen Skatabends bei Hermanns Begräbnis abseits gestanden hatten. Der Meier aus der Weidenstraße mit seiner roten Knubbelnase. Und Jochen Taube, Hermanns bester Freund und von seiner Ilse in ein viel zu enges Nadelstreifenjackett gezwängt. Am offenen Grab sprang dann auch tatsächlich ein Knopf vom Jackett ab, verfehlte Pastor Münchebergs Schulter nur knapp, und klapperte stattdessen in der ehrfürchtigen Stille nach dem letzten Amen überlaut auf den Sargdeckel. Die Blum war vor lauter Schreck in den Knien eingeknickt und hatte sich am Griesgram, dem alten Brunner, anklammern müssen. Und während der Pastor und der Abgesandte des Beerdigungsunternehmens noch darüber flüsterten, ob es moralisch vertretbar sei, Knopf und Hermann zusammen zu begraben, prasselte bereits die Erde aus Emmis Händen auf das Holz. Nachdrücklich und endgültig.

Fritze Woitzack konnte natürlich nicht kommen, er lag ja damals selbst schon seit ein paar Jahren unter der Erde, und eigentlich hatte er sowieso nie richtig dazugehört. Aber seine Witwe kam, die rote Lola, und hakte sich heulend bei dem Meier unter, so als sei nicht Emmi Hermanns Witwe, sondern sie, die Lola. An ihrer Stelle, hatte Emmi wütend gedacht, würde ich mich zu Hause unter meinem Lotterbett verkriechen und mich in diesem Leben nicht mehr blicken lassen. Diese Schlampe; die doch nun wirklich an allem die Schuld trug. Auch an Hermanns Tod. Stattdessen schniefte sie an Meiers Arm und schien willens, Hermann und Knopf in die Grube zu folgen, was den knubbelnasigen Meier noch nervöser machte und ihn veranlasste, Hilfe suchende Blicke in die Runde zu werfen.

Eine Woche nach der Beerdigung stempelte die Koppstedter Polizei Hermanns Akte endlich mit dem überdimensionalen Schriftzug UNFALL und schickte Emmi eine Kopie des amtlichen Protokolls zu. Sie steckte in der grünen Geldkassette ganz unten im Wollkorb, zwischen den Geburtsurkunden der Kinder und der Police über die Hausratsversicherung, und an den wenigen melancholischen Tagen, wenn sie nahe daran war, in vergesslicher Sehnsucht nach Hermann die Sockenwolle aus dem Korb zu kramen, meist so um Ostern oder Weihnachten herum, zwang sich Emmi das Unfallprotokoll zu lesen, was ihren Rührseligen in der Regel schleunigst in die Flucht schlug.

Die Fakten waren spärlich. Genau genommen gab es nur zwei belegbare Tatsachen. Erstens verließ Hermann gegen drei Uhr morgens in betrunkenem Zustand den Schuppen der Lola Woitzack, von allen lautstark verabschiedet, und zweitens stürzte er sich wenig später zu Tode. Und es gab die Aussage des alten Brunner, der in jener Nacht magengeplagt aus seinem Fenster stöhnte und grimmig zu Protokoll gab, Hermann habe, nachdem Jochen Taube und Hubert Meier längst nach Hause getorkelt waren, sich noch minutenlang mit einer flackernden Straßenlaterne unterhalten. Was er sagte, ließ sich nicht mehr ermitteln, weil der Brunner über seinem eigenen Stöhnen das heisere Geflüster nicht verstehen konnte. Es habe jedoch so ausgesehen, als seien beide, die Laterne und Hermann, in Streit geraten und außerdem habe er, Brunner, deutlich ein Knacken gehört, als Hermann dem streitlustigen Laternenpfahl einen Faustschlag versetzte, bevor er jammernd in der Dunkelheit verschwand. Tatsächlich diagnostizierte der Pathologe später einen angeknacksten Fingerknöchel an der rechten Hand.

So weit die peinlichen Fakten. Was weiterhin geschah, oblag der Spekulation, wenngleich einer sehr naheliegenden. So kam die Polizei zu dem Ergebnis, dass Hermann das Haus wahrscheinlich durch die Kellertür betrat, was er meistens tat, da er es nach den Skatabenden selten schaffte, die Vordertür aufzuschließen. Ab einem bestimmten Schnapspensum, so schien es Emmi zumindest, wurde das Schlüsselloch tückisch und wich dem Schlüssel nach allen Seiten aus. Also ließ Hermann, über die Jahre klug geworden, meist die Kellertür offen. Weiterhin vermutete die Polizei, dass er es irgendwie schaffte, durch den hinteren Kellerraum in den vorderen zu torkeln, was unbestreitbar war, weil er dort gelegen hatte, und sich dann die steinerne Treppe zum Esszimmer hochzuhangeln, was ebenso unbestreitbar war, weil er von oben wieder heruntergefallen sein musste. Der Bericht sprach sich dafür aus, Hermann sei just in dem Moment gefallen, in dem er eine Hand vom Geländer löste, um nach der Klinke der Esszimmertür zu greifen.

Emmi fletschte die Zähne und stupste mit der Nase beinahe an den Spiegel. War das Schwarze da unten am Zahnhals Karies? Sie griff nach der dicken Stopfnadel, die für die Fälle bereitlag, in denen die Munddusche versagte. - Nein, kein Karies. Nur ein Mohnkörnchen vom vorabendlichen Brötchen.

Es war wahrlich ein gruseliger Anblick gewesen, als sie Hermann am nächsten Morgen so verrenkt und in dieser gewaltigen Blutlache vor der Gefriertruhe fand. Mit einem Loch im Schädel, in dem gut und gern ihre ganze Faust Platz gefunden hätte - jedenfalls schien es ihr in der Erinnerung so groß, und genau genommen wuchs es sogar noch von Jahr zu Jahr. Und an der rechten oberen Ecke der Truhe klebte geronnenes Blut und noch etwas anderes, etwas Graues, das sie erst später und dann auch nur mit geschlossenen Augen abwischte. Erst einmal hatte sie zu Hermanns Füßen auf der untersten Treppenstufe gehockt und vor der Wucht des Todes ehrfürchtig mit den Zähnen geklappert, bevor sie, immer noch klappernd, in der Lage gewesen war, ins Nachbarhaus zu gehen, um die Taube zu holen. Jochen hatte sich nicht wecken lassen wollen, er kämpfte noch röchelnd mit dem Schnaps. Und die olle Taube stand kopfschüttelnd vor Hermanns Leiche und sagte in ihrer unnachahmlichen Art: „Sie, da müssen Sie man aber gleich die Sanitäter holen, auch wenn er wohl hin is’, der Suffkopp.“

Nach Aussage des von der Polizei beorderten Pathologen war Hermann Nichterlein, von pyknischer Konstitution, mit 3,2 Promille Alkohol im Blut infolge lokomotorischer Ataxie rücklings die Treppe hinuntergestürzt, für ihn, den Pathologen wenig verwunderlich, was zu ... Hier folgten eine Menge weiterer medizinischer Fachausdrücke, die Emmi mühsam hatte nachschlagen müssen, bevor sie herausfand, dass sich auf der Treppe ganz offensichtlich infolge des Suffs Hermanns Beine verheddert haben mussten, sodass er das Gleichgewicht verlor, rücklings die Treppe hinunterstürzte und sich an der Kante der Gefriertruhe den Kopf einschlug. Es verdross Emmi gewaltig, dass sie zum Übersetzten der medizinischen Hieroglyphen zwei Stunden gebraucht hatte, nur um das doch wirklich Offensichtliche bestätigt zu sehen. Und es verdross sie noch mehr, dass sie wegen einiger Wissenslücken ihres Lexikons nicht herausfinden konnte, ob Hermann eigentlich unmittelbar nach dem Aufprall an der Kante der Gefriertruhe gestorben war, oder erst später in der Nacht verblutete. Der Pathologe äußerte sich nur sehr schwammig darüber, vertrat jedoch mit Nachdruck die These, alles zu wissen, sei mitunter nur schädlich, und angesichts des eindeutigen Ergebnisses spiele dieser Punkt doch ohnehin keine Rolle mehr. Womit er ja eigentlich recht hatte.

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