Dhana Winter - NICO
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»Beim Rollschuhlaufen? « Ungläubig schaute Mirabelle den Hamster an.
»Das ist kein Rollschuhlaufen!«, erwiderte Admiral von Schneider empört.
»Und warum wissen Sie so viel davon? Sie sind doch bestimmt noch nie selbst Rollschuh gelaufen, oder? Ich stelle mir das gerade vor. Eine dicke Maus auf Rollschuhen.« Mirabelle lachte über ihren eigenen Witz.
»Nein«, sagte der Hamster, sprach langsam und ließ den Vogel nicht aus den Augen. »Nein, bin ich nicht. Aber Nico sieht sich oft Videos auf Youtube an. Die gucke ich natürlich mit und hab schon einiges aufgeschnappt, okay?«
»Haben Sie?«, fragte Nico.
»Natürlich. Manche von diesen Matches sind brontal. Absolut de luxe.«
»Ja, oder? Erinnern Sie sich an das Finale zwischen den Texas Rollergirls und …
»Wo?«, wurden sie in diesem Moment von Mirabelle unterbrochen.
»Was wo? «
»Wo habt ihr das gesehen?«
»Leben Sie hinterm Mond?«, fragte der Hamster zurück.
»Nein«, antwortete Mirabelle ernsthaft, »im Wohnzimmer.«
»Bei Youtube. Das ist ein Videoportal«, erklärte Nico.
»Aha. Und du spielst das auch? Dieses Roller Derby?«
»Ja.«
»Aber es klingt ganz … na ja …« Mirabelle legte den Kopf schräg. »Es klingt irgendwie …«
»Krass aufregend? Ultra spannend? Übelst atemberaubend?«, schlug der Hamster vor.
»Furchtbar!«, sagte sie. »Es klingt ganz ganz furchtbar!«
»Ist es aber nicht. Es ist toll! Wirklich«, fügte Nico hinzu. »Klar, es ist schon ziemlich anspruchsvoll und manchmal hart. Ich kann meine blauen Flecken gar nicht zählen. Und einmal habe ich mir ein Stück meines Zahns ausgeschlagen.« Nico deutete auf ihren Eckzahn. »Aber es macht extrem viel Spaß.«
»Es klingt nicht nach Spaß.«
»Nicht für einen Vogel, der schon beim leisesten Pieps vor Schreck von der Stange fällt«, murmelte der Hamster.
»Kommt doch mit«, sagte Nico und sah von Mirabelle zu Admiral von Schneider und zurück.
»Auf sure.«
»Heißt das Ja?«
»Worauf du dich verlassen kannst. Das lass ich mir nicht entgehen.«
»Und was ist mir dir, Mirabelle?«, wandte sich Nico an den Kanarienvogel.
»Ich würde, wenn ich könnte, aber … ich möchte lieber nicht.«
»Wieso nicht? Du musst nicht selbst Rollschuh laufen. Du kannst einfach zusehen. Das ist ganz ungefährlich.«
»Nichts ist ungefährlich«, widersprach Mirabelle. »Die Welt da draußen«, sie wies mit dem Flügel zum Fenster hinaus, »ist eine Bedrohung für Leib und Leben. Überall lauern Gefahren. Allein bei dem Gedanken … puh«, machte sie. »Puh!« Sie presste die Flügel an die Brust. »Nein. Nein, nein, nein. Da bleibe ich lieber auf meiner Stange. Hier kann mir wenigstens nichts passieren. Hier bin ich in Sicherheit.«
»OMG, Sie haben wirklich vor allem Backenwedeln«, stöhnte Admiral von Schneider. »Gibt es irgendwas, vor dem Sie nicht Muffensausen bekommen?«
»Nicht, dass ich wüsste«, erwiderte Mirabelle ernst. »Aber ich kenne ja auch nicht alles. Und von mir aus kann das sehr gerne so bleiben.«
»Sie wissen schon, dass Sie ein Vogel sind, oder? Sie können einfach den Abflug machen. Im wahrsten Sinne des Wortes.«
»Ich verstehe nicht.«
»Na, weil Sie Flügel haben. Sie sind ein Vogel. Sie können einfach wegfliegen, wenn Ihnen jemand blöd kommt.«
»Ja, das stimmt. Aber nein«, sagte Mirabelle.
»Nein?«, fragte nun auch Nico.
»Ja. Nein.«
»Haben Sie etwa keine Flügel, oder was?«
»Doch, sicher.« Zum Beweis hob der Vogel seine Flügel. »Hier. Sehen Sie. Und es sind sogar«, Mirabelle betrachtete ihre Federn, »sehr hübsche Flügel, wie ich finde. So schön gelb. Aber«, sie ließ sie wieder sinken, »Fliegen, das mache ich nicht.«
»Sie machen das nicht?«, lachte der Admiral.
»Was soll das heißen? Du fliegst nicht?«, fragte Nico. »Gar nicht?«
»Nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Und zum Glück geht das mittlerweile ganz gut.«
Nico fiel ein, dass Mirabelle nie ihren Käfig verließ. Ihre Mutter hatte sich schon oft bemüht, den Vogel herauszulocken, damit er im Wohnzimmer herumfliegen konnte. Doch Mirabelle war nie weiter als bis zum Türchen des Käfigs gekommen und hatte nicht einmal den Kopf nach draußen gestreckt, egal, was Nicos Mutter versucht und welche Leckereien sie ihr angeboten hatte.
»Aber wieso?«
»Nur, weil man Flügel hat, bedeutet das nicht, dass man unbedingt fliegen sollte.«
»Doch«, mischte sich Admiral von Schneider wieder ein. »Genau das bedeutet es.«
»Fliegen ist gar nicht so toll, wie alle denken. Es ist sehr hoch«, sie deutete erneut aus dem Fenster, »und viel zu schnell und so wackelig. Ganz schrecklich wackelig sogar. Und da ist der Wind. Der pustet einem ständig ins Gesicht und besonders in die Augen. Ich habe sehr empfindliche Augen. Außerdem sind da andere Vögel. Gemeine Vögel. Man muss ständig irgendwem ausweichen und die Vorfahrt beachten und … und wenn man zu tief fliegt, bekommt man eklige kleine Tierchen in den Schnabel. Es ist furchtbar! Einfach nur furchtbar! Und als wäre das alles nicht schlimm genug, muss man immer Angst haben, sich zu verfliegen. Denn die Welt da draußen ist entsetzlich unübersichtlich, und wenn man sich einmal verfliegt, findet man nicht mehr zurück. Nie wieder.«
Mirabelle sah plötzlich traurig aus, und Nico musste an den Tag denken, an dem ihre Mutter und Gregor den Kanarienvogel bei einem Spaziergang mit Nicos kleinem Bruder Matteo vor einer Hecke sitzend entdeckt hatten. Nass und zerzaust und abgemagert war er gewesen. Er hatte aufgeregt mit den Flügeln geschlagen. Aber als sie ihn hatten einfangen wollen, war er bereitwillig zu ihnen gekommen und hatte fast erleichtert gewirkt, als sie ihn mit nach Hause genommen und einen Käfig für ihn besorgt hatten. Mehrere Wochen lang hatten Nico, ihre Mutter und Gregor versucht, herauszufinden, woher der Vogel gekommen war und wem er gehörte. Sie hatten in den Tierheimen und bei Tierärzten nachgefragt und Flugblätter aufgehängt. Nico hatte sogar eine E-Mail-Lawine gestartet, aber niemand hatte sich gemeldet. Seitdem war Mirabelle bei ihnen.
In der ganzen Zeit hatte sich Nico jedoch nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht, was der Kanarienvogel erlebt und welche Ängste er ausgestanden hatte. Ihr war nie die Idee gekommen, dass seine Furcht vor der Welt außerhalb des Käfigs gute Gründe haben könnte. Jetzt verstand sie Mirabelle besser. Und das war ein tolles Gefühl.
Nico mochte noch nicht herausgefunden haben, warum sie plötzlich Tiere hören konnte, aber sie hatte in der letzten Stunde schon mehr über Admiral von Schneider und Mirabelle erfahren, als sie jemals für möglich gehalten hätte. Bisher hatte Nico versucht, die Sprache und das Verhalten von Tieren zu erforschen, indem sie genau beobachtete und alles sorgfältig notierte. Doch zum ersten Mal hatte nun sie die Chance, sie wirklich kennenzulernen. Und das war nicht nur spannend und aufregend, sondern vor allem sehr schön.
Sie wollte gerade etwas sagen, als Admiral von Schneider ihr zuvorkam.
»Das ist doch Pillepup!«, sagte er entschieden. »Absoluter Schnullerbuller, den Sie da erzählen. Sie sind ein Kanarienvogel. Wahrscheinlich kommen Sie aus einem Tiergeschäft wie ich. Da haben Sie in einem Käfig gewohnt, bis jemand Sie gekauft hat und Sie in eine kleine dunkle Schachtel gesteckt wurden. Und als Sie wieder rauskamen, waren Sie wieder in einem Käfig. Sie sind in Ihrem ganzen Leben nicht einmal wirklich draußen gewesen. Vom Herumfliegen ganz zu Schweigen.«
»Admiral von Schneider …«, versuchte Nico, den Hamster zu stoppen, doch der war in Fahrt.
»Sie wissen gar nicht, wie es da ist.« Mit der Pfote deutete er aus dem Fenster. »Sie haben keine Ahnung. Nicht den leisesten Schimmer. Sie sind eine totale Gurkengräberin. Für den Unsinn, den Sie da verzapfen, könnte man Sie für den Rad-ab-Orden vorschlagen.«
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