Dhana Winter - NICO
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»Erzählen Sie doch keinen Schwätzdreck. So was Albernes hab ich noch nie gehört. Das ist wirklich enthausenhaft. Einfach nur enthausenhaft.«
»Also, ich habe wirklich keine Ahnung, wovon Sie reden, Herr von Schneider.« Verständnislos schüttelte Mirabelle den Kopf und machte ein mitleidiges Gesicht. Sie achtete nicht darauf, dass der Hamster ein ärgerliches Schnauben von sich gab, sondern drehte sich Nico zu. »Ich habe doch recht, oder nicht, Nico?«
Nico konnte es nicht fassen. War sie tatsächlich in einen Streit zwischen einem Kanarienvogel und einem Hamster verwickelt? Noch vor, sie blickte auf die Uhr neben dem Fernseher, ja, noch vor einer Stunde hatte sie weder gewusst, dass sich Kanarienvögel und Hamster streiten konnten, noch damit gerechnet, zwischen ihnen die Schiedsrichterin spielen zu müssen.
Als Nico kleiner gewesen war, hatte sie sich gewünscht, sich mit dem alten Hund der Nachbarin, Frau Biermann, unterhalten zu können. Der hatte so ein wissendes Gesicht gemacht, dass sie ihn gerne gefragt hätte, was er wusste. Im Zoo hatte sie früher mit den Giraffen und Schimpansen sprechen wollen, weil die besonders klug und besonders witzig wirkten. Es interessierte sie, was Tiere dachten, wenn sie die Stirn runzelten, abwesend aus dem Fenster schauten, lustige Geräusche machten, die wie ein Lachen klangen, oder beim Schlafen die Füße bewegten, als würden sie rennen.
Aber Nico war älter geworden und hatte eingesehen, dass das unmöglich war. Sie war Forscherin. Sie glaubte nur, was sie beweisen konnte. Und hätte sie sich vor einer Stunde erzählt, dass sie in einem Streit zwischen einem Vogel und einem Nagetier schlichten müsste, hätte sie sich garantiert für verrückt gehalten. Doch jetzt? Jetzt musste sich Nico ein amüsiertes Grinsen verkneifen.
»Ich kann tatsächlich nicht nur Sie hören, Admiral von Schneider«, sagte sie und sah den Hamster an.
»Besser wär’s gewesen«, gab der zurück.
»Was soll denn heißen, du kannst tatsächlich nicht nur ihn hören?«, fragte Mirabelle.
»Na ja …«, Nico zögerte, weil sie nicht wusste, wie sie das erklären sollte. Noch immer kam ihr die Geschichte so vollkommen unwahrscheinlich und albern vor. Selbst dann, wenn sie diese einem Kanarienvogel erzählen wollte. »Also … Ich weiß auch nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber … irgendwie …«
»Kann sie Tiere hören«, beendete Admiral von Schneider ihren Satz.
»Genau.« Nico warf dem Hamster einen dankbaren Blick zu.
»Und um herauszufinden, ob sie nur Hamster und damit die weltbesten aller Tiere hören kann oder auch irgendwelche x-beliebigen, sind wir zu Ihnen gekommen«, fügte er hinzu.
»Und?«
»Was und? «, fragte der Admiral zurück.
»Hat sie es herausfinden können?«
Irritiert sah Nico den Kanarienvogel an, und auch der Hamster warf Mirabelle einen musternden Blick zu. Noch ehe Nico dem Vogel antworten konnte, kam ihr Admiral von Schneider zuvor.
»Nein«, sagte er mit ausdrucksloser Miene, und seine Stimme war ernst.
»Das ist aber schade«, erwiderte Mirabelle bedauernd.
»Ja, sehr schade.«
»Und was wolltet ihr mich fragen? Ihr habt gesagt, dass ihr gekommen seid, um mich etwas zu fragen.«
»Das … ähm … Ich denke, das hat sich erledigt«, sagte Nico.
»Sicher?«, fragte Mirabelle.
»Ganz sicher.«
»Na gut.« Der Kanarienvogel hob die Flügel, als würde er seine Schultern zucken. »Du kannst also Hamster hören? Das ist ziemlich cool. Kennst du einen?«
Wieder sah Nico Mirabelle prüfend an. Meinte der Vogel das ernst oder erlaubte er sich einen Spaß mit ihr? »Ja«, erwiderte sie langsam.
»Wen?«
»Mich«, antwortete Admiral von Schneider an ihrer Stelle.
»Sie sind ein Hamster?«
»Natürlich bin ich ein Hamster. Was bitte sollte ich sonst sein?«
»Ich weiß nicht. Eine dicke Maus?!«
»Eine dicke Maus? Ich glaub, ich höre …«, wollte er sich ereifern, als Nicos Handy ein Piepsen von sich gab.
»Was war das?« Erschrocken fuhr Mirabelle herum. Sah nach links. Nach rechts. Nach unten. Machte aufgeregte Hüpfer auf ihrer Stange. Schlug mit den Flügeln. »Waaaas war das?«
»Das war nur mein Handy«, sagte Nico beruhigend und zog ihr Telefon aus der Hosentasche, zeigte es ihr.
»Ich … ich …« Der Kanarienvogel japste. »Ach du je. Mein Herz. Mein armes Herz. Ich habe mich so erschrocken. Fast wäre ich von der Stange gefallen. Tot. Mausetot. Ach du jemine.«
»Schön wär’s«, knurrte Admiral von Schneider.
Mirabelle beachtete seinen Einwurf nicht, sondern fächerte sich stattdessen mit den Flügeln Luft zu. »Ach du … ach du … jemine.«
»Tut mir leid, Mirabelle. Das wollte ich nicht. Kann ich irgendetwas für dich tun? Kann ich dir helfen?«, fragte Nico.
»Nein, ich … Nein, es … es geht schon. Ich habe mich nur erschreckt, aber … gleich geht es wieder. Gleich … Puh!«
»Gibt’s irgendwas, vor dem Sie nicht Angst haben?«
Mirabelle antwortete dem Hamster nicht. Sie setzte sich wieder auf ihrer Stange zurecht und fragte: »Was … was wollte denn dein Handy?«
»Ach so …« Nico warf einen Blick auf das Telefon in ihren Händen. »Meine Freundin Suni hat mir geschrieben, weil ich«, sie überflog die Nachricht, die sie bekommen hatte, »zu spät zum Training komme. Oh nein! Das habe ich total vergessen.«
»Was für ein Training?«, wollte der Kanarienvogel wissen.
»Roller Derby.«
Im vorletzten Sommer waren ihre Freundin Suana und sie durch einen Aushang an der Schule auf das Team der Rheinberg Rebel Roller Girls aufmerksam geworden und hatten sich gleich zu einem Schnupperkurs angemeldet. Von der rasanten, wilden Sportart, bei der zwei Teams mit vollem Köpereinsatz versuchen, sich gegenseitig auf einer ovalen Rollschuhbahn zu überrunden, war Nico von Anfang an begeistert gewesen. Seitdem gehörten sie zum Team aus 13 Mädchen, die gemeinsam zweimal die Woche in der ehemaligen Eishalle der Stadt trainierten und am Wochenende zu Wettkämpfen fuhren. Nico mochte es, dass man beim Roller Derby auf seinen Rollschuhen schnell und wendig sein musste. Sie war nicht groß, aber kräftig für ihr Alter und hatte selbst vor schweren Stürzen keine Angst. Sie sauste gerne Runde um Runde über die Bahn und kämpfte sich zwischen den anderen Mädchen durch. Überhaupt liebte sie die Geschwindigkeit bei allem, was sie tat. Für Nico gab es nichts Schlimmeres als Langsamkeit und Langeweile.
» Roller Derby? Was ist das?«, fragte Mirabelle.
»Das ist«, wollte Nico antworten, doch Admiral von Schneider kam ihr zuvor.
»Roller Derby ist eine derb-krasse Vollkontaktsportart«, erklärte er, »die ursprünglich aus den USA stammt. Dabei treten zwei Teams gegeneinander an und versuchen, durch Überrunden der gegnerischen Spielerinnen Punkte zu erzielen. Die wollen das natürlich verhindern und blocken und schubsen und stoßen und ziehen. Voller Körpereinsatz. Es ist echt fähig.«
»Es ist was? «, fragte der Kanarienvogel, aber der Admiral sprach weiter.
»Die Spielerinnen haben ultra-geniale Namen wie Baby Ruthless, Hell Yeah oder Raven Rebelle. Nico heißt zum Beispiel Jolly Slaughterhouse aka The Knee Basher .«
»Das wissen Sie?«, sagte Nico überrascht.
Das Aussuchen eines möglichst originellen und kämpferischen Namens gehörte beim Roller Derby dazu und hatte Nico besonders Spaß gemacht. Suana und sie hatten ein ganzes Wochenende damit verbracht, die Listen von amerikanischen Spielerinnen zu durchforsten, um einen passenden für sich zu finden. Und ihr eigener kam Nico sehr gelungen vor.
»Natürlich. Und deine beste Freundin Suni heißt Pinkie Scourge aka The Helmet Thrower . Roller Girls sind wirklich lässig. Sie tragen Rollschuhe und sind superschnell und überhip, und es geht krass konkret zur Sache.«
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