Mitja Peter - Die Heimkehr der Jäger

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In den frühen 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwirft ein junger Physiker in den USA eine absolute Theorie, revolutionär nicht nur für sein Fach, sondern für die gesamte Naturwissenschaft, ein Werk, das Aussicht gibt, letzte Geheimnisse zu erhellen. Doch kurz bevor er diese «Weltformel» der Öffentlichkeit präsentieren kann, verschwindet er und gilt bald als verschollen. Im Jahr 1999 begibt sich seine Tochter in Europa auf die Suche nach ihm. In Paris findet sie Freunde, die ihr helfen. Ein Detektiv, der ihr von ihrer Mutter nachgeschickt wurde, spürt in London einen Mann auf, der den Verschollenen während der Kindheit im nationalsozialistischen Deutschland kannte. Ein Roman, der Spannungselemente mit philosophischer Reflexion verbindet und eine utopische Dimension entfaltet.

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"Darin wird hoffentlich einiges erklärt", sagte er, "möchten Sie ihn nicht lesen?" Da Marie den Brief nicht anrührte und schwieg, legte er ihn vor sie auf den Tisch. "Warum haben Sie mich wieder verfolgt", fragte sie plötzlich. Cawthra spitzte kurz die Lippen, was seine Wangen sehr hohl werden ließ.

- "Ich war ungeschickt", sagte er. "Sie hätten es gar nicht bemerken dürfen. Und ich war unsicher, ob ich mich Ihnen noch einmal nähern sollte. Ich gebe zu, es wäre nicht nötig gewesen, dieses Versteckspiel. Aber lesen Sie einfach den Brief." Marie riss den Umschlag auf und überflog die beiden Blätter. Dann rückte sie mit dem Stuhl etwas zurück und las langsam folgende Zeilen:

- "Engelchen,

der junge Mann, der Dir den Brief überbringt, ist von der New Yorker Detektivagentur Melville, Sands & Harper. Er soll Dir helfen, Deinen Vater zu finden. Ich weiß, dass Du jetzt verärgert bist. Du glaubst, ich ließe Dich überwachen. Aber das ist nicht wahr. Meiner Ansicht nach brauchst Du eine professionelle Hilfe. Ich will Dich nicht bevormunden. Sprich einfach mal mit Mr. Cawthra. Er hat übrigens schon einiges herausgefunden. Du kannst Dir kaum vorstellen, welche Möglichkeiten eine solche große Agentur hat. Mit Carl Harper bin ich, wie Du weißt, seit vielen Jahren befreundet. Als ich ihn vor einigen Wochen auf einer Vernissage drüben in Williamsburg traf - dort hat sich jetzt eine Künstlerkolonie etabliert - und ihm von Deiner "Grand Tour" und ihrem Zweck erzählte, schlug er mir sofort vor, sozusagen Klient bei ihm zu werden, auf Kosten der Firma. Du liegst mir also auch nicht auf der Tasche. Natürlich werde ich Mr. Cawthra für seine Arbeit, ob Ihr Erfolg habt oder nicht, etwas zukommen lassen. Betrachte mein Eingreifen auch als einen Akt der Reue. Es war falsch, Dir das Schicksal Deines Vaters so lange zu verschweigen. Ich hätte damals, als er verschwand, etwas unternehmen müssen. Aber ich hasste ihn so und war zugleich noch immer so närrisch verliebt in ihn; ich verzieh ihm sein Verschwinden erst nach Jahren, in denen ich ihn aus meiner Erinnerung gelöscht hatte. Deine wachsende Ähnlichkeit mit ihm ließ mich aber bald immerzu an ihn denken. Bitte, lass Dir von Mr. Cawthra helfen. Zu Hause ist es wie immer im September ganz, ganz wunderbar. Das Licht in den Straßen ist überwältigend schön, alles funkelt, flirrt, glänzt. Letzten Samstag war ich mit Merle Nicholson im E.A.T.-Cafe´ frühstücken. Anschließend gingen wir ins Metropolitan. Ich war seit Jahren nicht mehr dort. Am besten gefiel mir ein Hockney: eine japanische Vase mit einer weißen Blume steht auf einem Fensterbrett, in der Ferne steigt eine weiße Bergspitze aus dem Blau, dessen Schattierungen den Mittelgrund füllen, empor, offenbar der Fuji. Du kennst das Bild sicher. Louise ist gerade zu Besuch. Sie hat Aussichten auf eine kleine Rolle in einem Film mit Harrison Ford. Lass Dich umarmen kleiner Indiana Jones und verzeih mir. Melde Dich bald, Mummy."

Während des Lesens zog Marie mehrmals ihre runde Stirn in Falten. Einmal spielte kurz ein abschätziges Lächeln um ihren Mund. "Also, Herr Detektiv, was haben Sie Neues zu berichten", sagte sie, nachdem sie die beiden Briefbögen wieder in den blassblauen Umschlag gesteckt hatte und sah den Überbringer herausfordernd an. - "Zunächst sollten Sie mir sagen, ob ich Ihnen bei der Suche helfen soll," sagte Cawthra ruhig, "mein Auftrag lautet vorerst nicht, den Aufenthaltsort ihres Vaters herauszufinden, auch wenn dies vielleicht ihre Mutter von mir erwartet. Ich könnte zwar auch in dieser Richtung tätig werden, aber meine Direktive war bisher, Sie zu beobachten und im Notfall einzuspringen. Daran halte ich mich seit drei Wochen. Zunächst wartete ich in London, bis Sie sich aus irgendeinem Hotel bei ihrer Mutter melden würden. Als dann ihr Anruf aus Barcelona kam, gab man mir sofort Nachricht und ich nahm ein von unserer Agentur gechartertes Flugzeug. Nun, und dann ging es über Nimes und Aix bis hierher nach Paris. Am Cours Mirabeaux in Aix saß ich einmal unter den Platanen neben Ihnen im Café. Dass ich mich nun zu erkennen gegeben habe, könnte mir Ärger einhandeln. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit mehr, in dieser Sache voran zu kommen. Diese Beschattungen liegen mir nicht. Sie haben ja heute gesehen, wie dumm ich mich dabei anstelle. Von wann stammt denn das letzte Lebenszeichen Ihres Vaters?"

- "Von vor fünf Jahren", sagte Marie, "damals erschien im Wissenschafts-Magazin "Experientia" ein Aufsatz von einem Joseph Berlin, möglicherweise sein Pseudonym."

Cawthra lächelte. - "Der Aufsatz wurde der Zeitschrift von einem Londoner Rechtsanwalt zugeschickt", sagte er, "wir arbeiten oft mit dieser Kanzlei zusammen. Ich traf mich mit einem der Mitarbeiter. Erst wollte er nicht damit heraus, doch dann erfuhr ich, dass ihnen das Manuskript aus Rom zugeschickt worden war, Absender unbekannt, nur ein Postfach war angegeben. Wie kommen Sie aber darauf, dass Joseph Berlin und ihr Vater identisch sein könnten?"

"Es gibt noch eine Reihe weiterer Aufsätze von diesem Berlin", erwiderte Marie, "teilweise zwanzig und mehr Jahre alt. Niemand hat Berlin je getroffen. Beim "Science Magazine" hieß es, Wissenschaftler würden zwar in der Regel nicht unter einem Pseudonym ihre Texte veröffentlichen. In Berlins Fall deuteten aber Stil und Gehalt auf einen Physiker von Rang hin, der nur hin und wieder veraltete Wendungen benutze und sich kaum auf jüngste Entwicklungen des Fachs beziehe. Ich gebe zu, es ist nur eine Vermutung, doch warum sollte ich ihr nicht nachgehen."

"Ja, warum nicht", sagte Cawthra. Er zog ein schwarzes, in Leder gebundenes Notizbuch hervor, blätterte darin und fuhr in raschem Tonfall fort: "In Rom war ich nicht sehr erfolgreich. Im Bus befreite mich ein Taschendieb von einigen zehntausend Lira. Das Postfach wurde für eine Greta Buffon geführt, wohnhaft Via Bramante,... Was ist denn?" Cawthra wandte sich plötzlich an Piero, der mit einem unverständlichen Laut und einer kuriosen, ziellosen Armbewegung beider Blicke auf sich gelenkt hatte. - "Entschuldigung, ich glaubte Sie wollten etwas sagen." - Piero schüttelte den Kopf. - "Fahren Sie ruhig fort", sagte er zu Cawthra. - "Also gut, sie war Schauspielerin oder Fotomodell von Beruf, Mitte zwanzig vielleicht. Sie lud mich zu einem Espresso ein; erklärte mir, nie irgendetwas nach London geschickt zu haben. Sie kenne weder einen John Marr noch einen Joseph Berlin. Sie sah hinreißend aus und log mich kalten Herzens an. Ich kam bei ihr nicht weit, in keiner Beziehung." Marie starrte mit zusammengezogenen Augenbrauen vor sich hin. - "Ich dachte mir dann: Alter Junge, Du musst zurück zum Ausgang der Geschichte. Also fuhr ich nach Washington. Beim CIA legten sie mir natürlich auch keinen roten Teppich vor, aber ich fand heraus, dass Marr weder vom Geheimdienst entführt noch verhaftet worden war. Alles deutet daraufhin, dass er aus freier Entscheidung verschwand." - Erst bei diesem letzten Satz sah er Marie fest an. Zuvor hatte er unentwegt wie suchend in seinem Notizbuch vor und zurück geblättert. Sie erwiderte seinen Blick kühl und ausdruckslos.- "Die Spionagestory ist also ein Märchen", sprach Cawthra weiter, "aber was geschah in den Rocky Mountains, in jener geheimen Forschungsstation. Das ist vielleicht die Frage, deren Antwort uns sein Verschwinden erklären würde. Ich vermute, dass ihn dort etwas verstörte oder ängstigte, und dass er für eine Weile allein sein wollte, vielleicht nur für ein paar Tage, ein paar Wochen, aber dann wurden fast vierzig Jahre daraus. Bloß warum? Fand er Geschmack an diesem abgeschiedenen Leben oder hatte er gewichtige Gründe, nicht zurückzukommen, im Verborgenen zu bleiben? Es muss nicht sein, dass er wie ein Robinson lebt. Vielleicht hat er jahrelang das Postamt von Sumatra, Montana, geleitet und ist nun in Pension, sitzt auf der Veranda seines Häuschens und guckt in seinen Vorgarten, wo die von ihm gepflanzten Astern blühen." - "Sie wissen selbst, dass es so nicht ist", sagte Marie humorlos und zu Piero gewandt: "Lass uns weitergehen. Kommst Du?" Sie rief die Asiatin, doch Cawthra bestand darauf zu bezahlen. Marie schenkte ihm noch ein gereiztes Lächeln und lief davon.

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