Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

Здесь есть возможность читать онлайн «Birgit Blume - Die verborgenen Inseln» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die verborgenen Inseln: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die verborgenen Inseln»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

Die verborgenen Inseln — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die verborgenen Inseln», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie wusste nun, was sie tun würde.

Kurz vor dem Strand bog sie zum Hotel von Lucs Eltern ab. Motz war dabei, im Garten Sonnenliegen zu stapeln, die wie jedes Jahr in der großen Garage über den Winter eingelagert wurden. Als er sie erblickte, winkte er sie zu sich.

„Jo, lass dich bloß nicht von diesem Unsinn beeinflussen“, sagte er aufgebracht. „Es gibt keine Flüche. Ich kann nicht fassen, dass Großvater daran glaubt, er ist doch sonst so vernünftig. Vergiss die Geschichte einfach.“

„Hmm ...“ Jo betrachtete die Hortensienbüsche, die den Rasen säumten. „Ich werde am Wochenende mit euch nach Paris fahren, um mit Mádos Enkelin nach dem Manuskript zu suchen.“

Sie wusste, was jetzt folgen würde.

Er drehte sich zu ihr, ein Lauern im Blick. „Du glaubst an Melindas Geschichte!“

Sie antwortete nicht.

„Das hätte ich mir ja denken können. Du mit deinen Ahnungen und Vorhersagen und dem ganzen Mist. Du bist echt …“

Jo reckte ihr Kinn vor.

Er presste die Lippen aufeinander und senkte den Kopf.

„Ich werde euch begleiten und nach dem Manuskript suchen.“

Motz sah auf. „Ich werde dir nicht dabei helfen.“

„Das habe ich auch nicht erwartet.“

Sie drehte sich um und ließ ihn stehen.

5 Die Suche

Morfans schlanke Gestalt stand regungslos am offenen Fenster. Seine dunklen Augen waren auf die schneebedeckten Berge im Norden gerichtet und folgten langsam dem Verlauf des Gebirges in Richtung Westen, wo es sich im Dunst verlor. Die untergehende Sonne tauchte die verschneite Landschaft in ein silbriges Licht. Erst als die Dunkelheit begann, ihre Finger auszustrecken, schlug Morfan die Augen nieder und schloss das Fenster. Er wandte sich um und durchschritt langsam den Raum, der das oberste Stockwerk des vorderen westlichen Turms der Festung einnahm. Im großen Kamin neben der Türe brannte ein Feuer, das keine Wärme schenkte. Morfan setzte sich an seinen mit Schriftrollen und Pergamentbögen bedeckten Schreibtisch vor dem Fenster und schaute auf den Nairn und den Hafen von Dùn Righ.

Es war nicht mehr viel Betrieb auf dem großen Fluss, die letzten Handelsschiffe liefen gerade in das Hafenbecken ein und wurden an den Pollern vertäut. Die Seeleute sahen zu, dass sie vor Einbruch der Dunkelheit den sicheren Hafen erreichten, denn der Nairn hatte seine Tücken und forderte schon tagsüber ihr gesamtes Können. Nachts wollte es niemand mit ihm aufnehmen. Morfan zählte fünfzehn Dreimaster, vier Zweimaster und einige kleinere Schiffe. Die Geschäfte liefen gut. Am nächsten Tag würden die Schiffe – beladen mit dem kostbaren Seegras aus dem Osten – ihre Heimreise zu den anderen Inseln antreten. Die Ernte war so gut ausgefallen wie schon lange nicht mehr und Morfan hatte entschieden, dass die Seegrasbauern in diesem Jahr die Hälfte ihrer Einnahmen an den Fürsten von Thuroth abzugeben hatten.

Einer der Dreimaster schimmerte in der Abendsonne wie frisch poliert. Das Schiff war aus dem glänzenden Gweneder Palianholz gebaut, das besondere Langlebigkeit verlieh und nur schwer zerbarst. Eine gewaltige Galionsfigur zierte den Bug und die Masten und Rahen erschienen in der Dämmerung wie Baumstämme und Geäst. Morfan strich sich stirnrunzelnd über den langen grauen Bart. Schiffe aus Gwened sah man in Dùn Righ nur noch selten. Im größten Hafen von Thuroth, in Cyfor, lagen sie im Gegensatz zu früheren Zeiten gar nicht mehr vor Anker. Sie liefen Thuroth nur noch wegen des Seegrases an und Morfan fragte sich, aus welchem Grund sie ihren Bedarf an Weizen, Gemüse und Fleisch nicht mehr hier, sondern auf den kleineren Inseln deckten.

Er wandte sich den vor ihm liegenden Papieren zu, die er im Schein der Talglampe durchblätterte und an einigen Stellen mit Notizen versah. Es klopfte. Er legte die Feder zur Seite und seine hohe Stirn legte sich in Falten.

„Herein!“

Ein kleiner Mann mit eng zusammenstehenden Augen und dichten Brauen betrat den Raum und schloss die Türe hinter sich. Sein Gesicht war schmal und blass und seine Augen bewegten sich unruhig hin und her. Er eilte auf Morfan zu und wäre dabei fast über seinen grauen Umhang gestolpert und auf den Holzboden gestürzt. Morfan musterte ihn ungeduldig.

„Saraid, was gibt es denn?“

Der Mann verneigte sich kurz. „Bitte verzeih, dass ich dich störe, aber im Hof ist eine Abordnung der Seegrasbauern, die mit dir über die gestiegenen Abgaben sprechen möchte.“

Morfans Augen funkelten. „Da gibt es nichts zu besprechen.“

Saraid fuhr sich durch die wenigen Haare, die ihm noch geblieben waren. „Sie wollen nicht bezahlen.“

Morfan kniff die Augen zusammen und presste seine schmalen Lippen aufeinander. „Erst die Minenarbeiter, jetzt die Seegrasbauern. Was ist nur mit den Bewohnern dieser Insel los, Saraid? Denken sie, sie könnten mit mir feilschen?“ Leise und drohend verließen die Worte seinen Mund. „Vielleicht war ich zu nachsichtig.“ Nachdenklich klopfte er mit seinen langgliedrigen Fingern auf das vor ihm liegende Pergament. Die Seegrasernte war eingebracht und in den nächsten zwei Monaten hatten die Seegrasbauern nicht viel zu tun.

„Ein längerer Aufenthalt in der Festung wird ihnen guttun. Nur einer von ihnen soll in ihr Dorf zurückkehren.“

Saraid lächelte. „Wie du wünschst.“ Er verneigte sich erneut und verließ das Zimmer noch hastiger, als er es betreten hatte.

Morfan lehnte sich zurück. Er sah auf einmal sehr müde aus.

Am folgenden Samstag machten sich Jo, Luc und Motz mit dem Auto auf den Weg nach Paris. Manù hatte sich am Telefon bereit erklärt, bei der Suche nach den Aufzeichnungen ihres Großvaters zu helfen, und angeboten, die drei bei sich wohnen zu lassen.

Vor der Abfahrt hatte Jo ausgiebig im Internet nach Mexx geforscht und war auf einen Eintrag über einen Heiler namens Mexx Manuèl gestoßen, der im Jahre 1850 in der Rue de Rivoli in Paris gelebt und es mit seinen Künsten zu großem Ansehen und erheblichem Reichtum gebracht hatte. Vermutlich ein Vorfahr von Mexx, da sowohl Name als auch Adresse übereinstimmten. Leider gab es keinen Hinweis darauf, woher er stammte. Unter dem Begriff Thuroth fand Jo nur eine Webseite über ein Computerspiel. Von einer Insel dieses Namens gab es im Netz keine Spur. Wahrscheinlich hatte Mexx sie erfunden, um seinen wirklichen Herkunftsort nicht preiszugeben.

Sie lauschte dem auf das Autodach trommelnden Regen und musterte Luc, der vor ihr auf dem Beifahrersitz saß. Wie Motz war er groß und kräftig, doch seine blonden, kurzen Haare und das lebhafte Hellblau seiner Augen bildeten einen starken Kontrast zu der dunklen Mähne und den braunen Augen ihres Bruders. Luc hatte nie erzählt, woher die breite Narbe stammte, die sich von seiner linken Schläfe bis zur Wange zog und ihm einen nahezu finsteren Ausdruck verlieh. Selbst Motz wusste es nicht, obwohl die beiden seit ihrer Kindheit miteinander befreundet waren. Vermutlich hatte Luc sie sich, wie auch die noch nicht verheilte Verletzung an seinem Unterarm, beim Schwertkampf zugezogen, den er seit vielen Jahren praktizierte.

Trotz des starken Regens kamen die drei gut durch und erreichten Paris gegen Mittag. Der Boulevard Mesnilmontant war leicht zu finden und bald standen sie vor einem schmalen, zweigeschossigen Haus aus grauem Stein, in dem sich vor vielen Jahren Mádos Praxis befunden hatte. An der Fassade prangte ein ovales Schild aus blauer Emaille mit goldener Schrift: Manù Feu – Lebenshilfe – Wahrsagerei . Motz klingelte und kurz darauf öffnete eine große, schlanke Frau in Jeans und T-Shirt die Tür.

„Willkommen“, sagte sie lächelnd und bat Jo, Motz und Luc mit einer Handbewegung ins Haus. Jo musterte Mádos Enkelin neugierig. Kurze, schwarze Haare krönten ein längliches Gesicht mit von dünnen Falten umrandeten Augen und schmalen Lippen. Sie machte einen jugendlichen Eindruck, doch Jo wusste von der Großmutter, dass sie fast vierzig war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die verborgenen Inseln»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die verborgenen Inseln» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die verborgenen Inseln»

Обсуждение, отзывы о книге «Die verborgenen Inseln» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x