Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

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Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

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Melinda schwieg, ihre Augen starrten ins Leere.

„Ich habe noch gut in Erinnerung, wie Judith ihn beschrieb“, fuhr sie leise fort. „Groß, mit pechschwarzen Augen ohne Pupillen, mit dunkelgrauen Haaren und Augenbrauen. Selbst die Haut und die Lippen hatten einen grauen Schimmer.“ Die Heilerin sah auf. „Ihr wisst, wie attraktiv eure Urgroßmutter war.“

Jo nickte stumm. Die wenigen Schwarz-Weiß-Fotos, die Großmutter besaß, zeigten eine große, elegante Frau. Hüftlange, dunkle Haare umrahmten ein stolzes Gesicht mit hellen Augen und einem ansteckenden Lächeln.

„Sie war es gewohnt, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, doch dieser Mann starrte sie auf eine Art und Weise an, die ihr zutiefst unheimlich war. Mádo stellte ihn als Mexx vor. Als Judith am nächsten Tag von Edouard erfuhr, dass ein gewisser Mexx vier seiner Bilder zu einem sehr hohen Preis gekauft hatte, zog sie kurz in Erwägung, ihn zu bitten, die Bilder zurückzukaufen, doch sie verwarf den Gedanken. Was hätte sie auch als Begründung angeben sollen? Dass Mexx ihr nicht geheuer war? Sie befürchtete, dass Edouard sie auslachen würde.“

„Na ja, er hat schließlich nur ein paar Bilder gekauft. Das ist wirklich kein Grund, um in Panik zu geraten“, bemerkte Motz.

„Er hat leider noch viel mehr als das getan“, hauchte Großmutter.

„Am nächsten Morgen fand Judith vor der Wohnungstür einen Strauß Rosen mit einer Karte von Mexx. Sie warf die Blumen fort. Am Nachmittag des gleichen Tages standen frische Rosen auf dem Grab ihrer Tochter. Judith war darüber sehr zornig, suchte Mádo auf und fragte ihn nach Mexx' Adresse, weil sie ihn zur Rede stellen wollte. Als sie dem Heiler anvertraute, dass sie sich vor Mexx fürchtete, erklärte der sich sofort bereit, noch am Abend für Judith mit Mexx zu sprechen. Sie nahm sein Angebot gerne an.“

„War Mexx ein Patient von Mádo?“, unterbrach Motz die Erzählung.

„Nein. Mádo hatte ihn auf einer Versammlung von Ärzten und Heilern kennengelernt, die sich mit magischer Heilkunst beschäftigten. Als Mexx erfuhr, dass Mádo ein Buch über dieses Thema schrieb, bot er seine Unterstützung an. Er behauptete, von einer Insel zu stammen, auf der Magie praktiziert wurde.“

Jo wurde hellhörig.

Motz' Blick verriet, was er davon hielt. „Welche Insel soll das denn gewesen sein?“

„Sie hieß Thuroth.“

Er schnaubte. „Thuroth? Nie gehört.“

Melinda nickte. „Niemand kannte diese Insel, sie war auf keiner Landkarte verzeichnet und Mexx war nicht bereit, ihre Lage zu offenbaren. Nach anfänglichen Zweifeln begann Mádo jedoch, die Berichte von Mexx für authentisch zu halten. Sie enthielten Details über magische Heilkunst, die weit über das vorhandene schriftliche Quellenmaterial hinausgingen und es folgerichtig ergänzten. Das konnte sich Mexx nicht ausgedacht haben. Mádo war schließlich überzeugt, dass Thuroth wirklich existierte.“

Jo stutzte.

„Judith verabredete sich mit Mádo für den Nachmittag des nächsten Tages und verabschiedete sich. Auf dem Bürgersteig vor seiner Praxis wurde sie von einer Bekannten aufgehalten und beobachtete, dass Mádo mit seiner Tasche das Haus verließ. Das war das letzte Mal, dass sie ihn sah.“

Motz beugte sich vor. „Das letzte Mal?“

Melinda nickte. „Am nächsten Nachmittag klingelte eure Urgroßmutter zu der vereinbarten Zeit an der Türe seiner Praxis, aber er öffnete nicht. Es war nicht seine Art, ein Treffen mit ihr zu vergessen, und sie vermutete, dass er zu einem Notfall gerufen worden war und sie später von ihm hören würde. Doch er meldete sich weder später noch am nächsten Tag. Auch das Grab seiner Frau hatte er nicht besucht, denn die Blumen in der Vase vor dem Eingang zur Familiengruft waren verwelkt.

Judith begann, sich Sorgen zu machen, und schaltete die Polizei ein. Die Praxis wurde durchsucht, doch es fand sich weder eine Spur von Mádo noch ein Hinweis auf einen Einbruch oder einen Kampf. Nur Mádos Manuskript war von seinem Schreibtisch verschwunden. Judith erzählte den Polizisten von der geplanten Verabredung zwischen Mádo und Mexx, woraufhin ihr versichert wurde, dass Mexx befragt werden würde.“

„Was hat Mexx ausgesagt?“, wollte Jo wissen.

Melinda holte tief Luft. Die Erzählung schien sie viel Kraft zu kosten.

„Er behauptete, Mádo an dem Tag seines Verschwindens nicht getroffen zu haben, da jener die Verabredung wegen eines kranken Cousins abgesagt hätte. Doch Mádo hatte keinen Cousin, das wusste Judith. Seine einzigen Verwandten waren seine fünfjährige Tochter und seine Schwester, bei der das Mädchen aufwuchs.“

„Hat sich die Polizei mit Mexx' Aussage zufriedengegeben?“, fragte Motz stirnrunzelnd.

„Ja. Sie hat die Suche nach Mádo bald eingestellt, obwohl Judith immer wieder vorsprach.“

Motz schüttelte den Kopf. „Unglaublich.“

„Einige Abende später begaben sich Judith und Edouard zu Mexx' Abschiedsfest in sein Haus in der Rue de Rivoli, zu dem Mexx die beiden eingeladen hatte. Judith begleitete Edouard nur, um etwas über Mádo zu erfahren. Nach dem Essen bat sie Mexx um ein Gespräch unter vier Augen. Er führte sie in einen Raum im Obergeschoss. Ich erinnere mich, dass Judith einen großen Wandteppich mit einem Stammbaum von Mexx' Familie erwähnte, der dort hing.

Bevor sie die Sprache auf Mádo bringen konnte, riss Mexx sie an sich und versuchte sie zu küssen. Judith wehrte sich verzweifelt, doch aus seiner Umarmung gab es kein Entrinnen. Er hielt ihr den Mund zu, um sie vom Schreien abzuhalten, und raunte ihr zu, dass er sie nun mit in seine Heimat nehmen würde.“

Jo hob die Brauen. „Dann war ihre Angst also berechtigt gewesen.“

„Oh ja, das war sie“, erwiderte Melinda finster und fuhr fort. „Wenig später stürmte Edouard auf der Suche nach seiner Frau in den Raum. Er schlug Mexx nieder, ergriff Judith und stürzte mit ihr aus dem Haus. Nur vier Worte schrie Mexx hinter ihnen her: Ich verfluche dich, Judith . Diese Worte hat eure Urgroßmutter nie mehr vergessen.“

Die Heilerin seufzte leise. „Die Polizisten der nächstgelegenen Polizeistation nahmen ihre Aussage auf und erklärten sich auf ihr Drängen bereit, bis zur Klärung der Angelegenheit den Polizisten Jules zu ihrem Schutz abzustellen.“

Motz beugte sich vor. „Haben sie Mexx festgenommen?“

„Nein. Als sie sein Haus erreichten, war das Fest noch in vollem Gange, doch Mexx war laut Auskunft seines Personals bereits auf dem Weg in seine Heimat.“

„Was hat dies alles mit dem Buch zu tun?“, fragte Jo ungeduldig.

„Das Buch, ja …“ Melinda ergriff es und drehte es in ihrer Hand.

„Judith fand es vor ihrer Wohnungstür, als sie heimkam. Als sie es aufschlug, entdeckte sie die Widmung: Für J. auf ewig M.“

Großmutter sah auf. Leid und Trauer standen ihr ins Gesicht geschrieben. „Sie hat es gelesen“, flüsterte sie.

Was ist so schlimm daran?

Motz räusperte sich und Jo spürte seine Ungeduld. Er schien das Ende der Erzählung kaum abwarten zu können.

„Ja, sie hat es gelesen“, bestätigte Melinda ohne eine weitere Erklärung und holte tief Luft. „Und dann verschwand Jules, der Polizist, spurlos.“

Noch ein Verschwundener. „Ist er auch nie wieder aufgetaucht?“

Melinda schüttelte den Kopf.

„Nach der Ausstellung kam Judith mit Edouard und Julie hierher. Ich war damals Hausmädchen bei ihren Eltern und freundete mich mit ihr an. Sie litt an einer starken Erschöpfung, die kein Arzt kurieren konnte. Auch meine Heilkünste brachten keine Linderung. Sie wurde immer schwächer. Eines Tages zeigte sie mir das Buch ‘Zeit der Schatten’ und weihte mich in ihre Befürchtung ein, dass Mexx das Buch mit dem Fluch belegt habe, sie das Schicksal der Protagonistin Mell erleiden zu lassen.“

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