Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

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Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

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Großmutter nahm ihr das Buch aus der Hand, las den Titel und riss die Augen auf. Mit zitternden Händen schlug sie den Einband auf und blätterte die erste Seite um. Ihre Miene wurde starr, ihre fröhlichen Augen kalt und grau. Das Buch glitt aus ihren Händen auf den Holzboden.

„Hast du es gelesen?“ Ihre Stimme war nur noch ein Hauch.

Jo stutzte. „Ja, wieso?“

Großmutter sank stöhnend gegen die Wand des Flures, ihr schneeweißes, zu einem Knoten gestecktes Haar löste sich und fiel ihr auf die Schultern. „Was hast du getan?“

Jo starrte in das Gesicht der alten Frau, aus dem jegliche Farbe gewichen war. „Großvater!”

Die Ateliertür sprang auf. „Was gibt es?“

„Komm schnell her!“

Er lief herbei und fing seine Frau auf, die an der Wand zu Boden gleiten drohte. „Julie, was ist mit dir? Soll ich nach Doktor Maroux rufen?“

Sie nickte stumm, Entsetzen im Blick. Er trug sie ins Wohnzimmer und legte sie auf das Sofa. Jo kniete sich vor sie und hielt ihre eiskalten Hände. Einige Minuten später kam der Arzt und Jo zog sich mit Motz, der vom Joggen zurückgekehrt war, auf die windige Terrasse zurück. Fröstelnd zündete sie sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Sie warf Motz einen lauernden Blick zu, doch die Vorwürfe blieben aus.

„Was ist passiert?“, fragte er stattdessen und musterte sie mit gerunzelter Stirn.

„Großmutter hat das Buch gesehen, das ich letzte Nacht in der Höhle gefunden habe. Es hat sie furchtbar erschreckt.“ Sie zog noch einmal an der Zigarette und zertrat die Kippe auf den Steinfliesen.

Motz krallte seine Finger in ihren Arm. „Du hast ein Buch aus der Höhle mitgenommen?“ Er hatte seine Stimme zu einem zornigen Flüstern gesenkt. „Ist dir nicht der Gedanke gekommen, dass dieses Buch der Grund sein könnte, warum wir diese Höhle nicht betreten sollten?“

Jo blinzelte. Nein, dieser Gedanke war ihr nicht gekommen. Sie riss sich los und lief auf den Rasen. Furcht strich um ihre Beine.

Sie hörte, wie sich der Arzt verabschiedete. Kurz darauf trat Großvater auf die Terrasse. Tiefe Falten hatten sich in seine Stirn gegraben, sein weißes Haar hing ihm wirr ins Gesicht.

„Großmutter hat eine Beruhigungsspritze bekommen, es wird ihr bald besser gehen.“ Seine Stimme klang müde und traurig zugleich. „Und dann müssen wir reden.“

Motz warf Jo einen bösen Blick zu, bevor er ihm ins Wohnzimmer folgte. Dort ergriff Großvater das Telefon und wählte eine Nummer.

„Melinda? Das Buch.“ Er räusperte sich. „Es ist gefunden worden.“

Jo blieb reglos auf der Schwelle der Terrassentüre stehen. Das Buch? Was hatte das zu bedeuten?

Nach dem Telefonat bat Großvater Motz, die Heilerin Melinda und ihren Mann Marcel abzuholen und herzubringen. Beim Hinausgehen sah Motz seine Schwester fragend an. Sie zuckte mit den Achseln.

„Großvater, was ...?“

„Später“, antwortete der, ohne sie anzusehen, und setzte sich neben seine Frau auf das Sofa.

Jo verließ das Wohnzimmer, betrat die Küche und ließ sich auf die Holzbank sinken. Sie stützte den Kopf auf ihre Hände und schloss die Augen. Die Ahnung, etwas Furchtbares in Gang gesetzt zu haben, ließ sie schaudern.

Bald kehrte Motz mit Melinda und Marcel zurück. Jo begrüßte die beiden und begab sich mit ihnen ins Wohnzimmer, wo sie sich neben ihren Bruder auf das von hohen Bücherregalen umrahmte alte Ledersofa setzte. Marcel, den alle den Schweigsamen nannten, stellte sich zu Großvater an den Kamin. Jo musterte ihn. Er war groß und kräftig, seine Haut straff und seine Augen klar. Er wirkte wie ein Mann von höchstens vierzig Jahren, doch sie wusste, dass er fast doppelt so alt war. Das Gesicht der Heilerin war hingegen noch runzeliger, als Jo es in Erinnerung hatte, doch ihre blassen Augen waren wach wie eh und je und sahen zu Großmutter, die mittlerweile in einem der Ohrensessel saß und auf die in ihrem Schoß liegenden Hände starrte. Die Blässe in ihrem Gesicht war einem Hauch von Rot gewichen.

Das Licht stahl sich aus dem Raum, als wollte es der düsteren Stimmung entfliehen. Wind fegte um das Haus und trieb Regentropfen gegen die Terrassentür. Jo sehnte sich danach, ins Freie zu laufen, in Wind und Regen. Sie sah auf und stellte fest, dass Melinda sie beobachtete.

„Hol das Buch, Jo.“ Die Heilerin ließ sich ächzend in dem Sessel vor dem Kamin nieder.

Jo erhob sich zögernd und betrat den Flur. Das Buch lag noch immer auf den Holzdielen, unscheinbar und harmlos. Sie betrachtete es nachdenklich, während sie in die Knie ging. Die Seite mit der Widmung war aufgeschlagen. Welch düstere Geschichte verbarg sich dahinter? Stand das J für ihre Großmutter Julie? War dies der Grund für ihr Entsetzen? Sie schlug das Buch zu und kehrte damit ins Wohnzimmer zurück. Melinda nahm es ihr aus der Hand, sah es mit einem Ausdruck des Bedauerns an und warf es ins Feuer.

Jo hob die Brauen, ein Moment der Verwunderung. Sie setzte sich und lehnte sich gegen die Sofakissen. Soll es doch verbrennen.

Melinda lächelte wissend und blickte in die Flammen, die das Buch umzüngelten. Ein schwaches bläuliches Licht überzog den Einband und die in das Leder geprägten Buchstaben blitzten hell auf.

„Marcel, bitte“, sagte sie endlich. Der Schweigsame holte das Buch mit dem Feuerhaken aus dem Feuer, nahm es zu Jos Erstaunen in seine bloßen Hände und überreichte es der Heilerin. Es war gänzlich unbeschädigt.

„Man kann das Buch nicht verbrennen.“ Melinda sprach so leise, dass Jo sie kaum hörte. „Man kann es auch nicht zerreißen, zerschneiden oder ertränken. Es lässt sich nicht zerstören.“ Sie machte eine kurze Pause. Ihr Atem ging schwer. „Aus diesem Grund habe ich es vor fünfundsechzig Jahren in der Höhle verborgen.“

Jo musterte die Heilerin überrascht. Sie hatte das Buch versteckt? War sie die M aus der Widmung?

Motz rutschte unruhig auf dem Sofa hin und her. „Worum geht es hier eigentlich?“

„Dieses Buch hätte nie gefunden werden dürfen.“ Melindas Augen bohrten sich in die von Jo, während der Ausdruck großen Leides wie eine Wolke über ihr Gesicht huschte.

Jo seufzte innerlich und warf Großmutter einen Blick des Bedauerns zu, den diese nicht wahrzunehmen schien. Sie wollte zu ihr laufen, ihr erklären, dass sie im Sturm nicht gemerkt hatte, in welcher Höhle sie Zuflucht gefunden hatte. Dass sie das Versprechen nicht gebrochen hatte. Doch sie bewegte sich nicht.

Melinda räusperte sich. „Eure Urgroßmutter Judith ist in diesem Raum gestorben.“ Ihre Stimme klang mit einem Mal dunkel und unendlich traurig. „Doch war es keine Krankheit, die ihr den Tod brachte.“ Sie hielt inne.

„Sie wurde ermordet.“

„Ermordet?“, fragten Jo und Motz gleichzeitig.

Melinda nickte, lehnte sich zurück und schloss die Augen.

„Das Unglück nahm im Januar 1940 seinen Anfang. Eure Urgroßmutter Judith lebte in jener Zeit mit ihrem Mann Edouard, einem bekannten Maler, und ihrer Tochter Julie, eurer Großmutter, in Paris. Es war eine schwere Zeit. Frankreich hatte Deutschland im Herbst zuvor den Krieg erklärt und viele Pariser verließen die Stadt. Auch Judith hatte vor, hierher zu ihren Eltern zu fliehen, doch zunächst stand Edouards Ausstellung in einer großen Pariser Galerie an. Trotz oder vielleicht gerade wegen der gedrückten Stimmung und der Angst vor einem Angriff der Deutschen war das Interesse an Kunst in Paris damals sehr groß. Judith wohnte in der Nähe des Friedhofs Père Lachaise, den sie täglich aufsuchte, da ihre Erstgeborene dort begraben lag.“

Jo stutzte. „Sie hatte noch ein Kind?“ Davon hatte Großmutter nie gesprochen.

„Ja, Simone. Sie starb bei der Geburt. Eines Tages lernte Judith auf dem Friedhof den Heiler Mádo kennen, der dort jeden Nachmittag das Grab seiner Frau besuchte. Zwischen den beiden entwickelte sich eine enge Freundschaft. Oft wanderten sie gemeinsam durch die Alleen des Friedhofs und tranken hinterher eine Tasse Tee in Mádos Praxis, die sich direkt gegenüber dem Friedhofseingang befand. Als Judith sich eines Tages nach dem Tee von Mádo verabschiedete, betrat ein Mann die Praxis.“

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