Birgit Blume - Die verborgenen Inseln

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Als Jo in einer Sturmnacht in einer Höhle an der französischen Atlantikküste ein Buch findet, ahnt sie nicht, wie sehr dieser Fund ihr Leben verändern wird. Denn auf dem Buch liegt ein Geheimnis, das zum Tod führen kann. Nur ein Mann kann die Gefahr abwenden. Um ihn zu finden, reist Jo mit ihrem Bruder Motz, dessen Freund Luc und der Wahrsagerin Manù auf die Insel Thuroth. Dort wird sie in den Kampf der Bevölkerung gegen den Fürsten und dessen Magier verwickelt, die enger mit ihrem Schicksal verbunden sind, als ihr lieb ist.

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Sie stellte den Teller ab, zog die Schuhe aus und rieb sich nachdenklich den schmerzenden Knöchel, während sie erwartungsvoll zum Höhleneingang sah, obwohl die Männer noch gar nicht zurückgekehrt sein konnten. Die Menschen schauten noch immer zu ihr herüber, grimmig und zweifelnd. Jo spürte Blicke in ihrem Rücken und drehte sich um. Hinter ihr stand eine kleine rundliche Frau mittleren Alters, die unschlüssig zu sein schien, ob sie sich nähern sollte. Als Jo sie ansah, trat sie ans Feuer. Sie war die erste, die Jo freundlich zulächelte.

„Mein Name ist Merve.“ Sie sprach Französisch!

Jo machte ihr ein Zeichen, sich zu setzen, und stellte sich ihrerseits vor.

Merve lächelte. „Brägans Mutter Siana ist eine gute Freundin von mir, wir arbeiten beide als Heilerinnen im Haus der Kranken. Ihr Mann Morfan hat ihr deine Sprache vor langer Zeit beigebracht und Siana hat sie mich gelehrt. Wir hofften, dass er uns eines Tages gemeinsam mit auf die Reise in deine Welt nehmen würde. Morfan war damals noch ... anders.“ Ihr Französisch war schwer zu verstehen.

Jo stutzte. Morfan war der Mann von Brägans Mutter? War er dann ...? „Ist Morfan Brägans Vater?“, brach es aus ihr heraus.

Merve nickte betrübt.

Aus welchem Grund hatte Brägan das nicht erwähnt? Und warum ging er davon aus, dass sein Vater ihr nicht helfen würde? Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Hat Brägan etwas gegen seinen Vater?“

Merve lachte bitter. „Ob er etwas gegen seinen Vater hat? Wir alle haben etwas gegen ihn.“ Sie zeigte auf die Menschen in der Höhle. „Wir alle haben uns Brägan angeschlossen, um Morfan und Mexx zu vernichten. Morfan ist einer der mächtigsten Magier der Inseln, doch er stellt seine Kräfte in die Dienste des Bösen und verstößt gegen die Gesetze der Duin Madainn.“ Sie schwieg.

Jo blinzelte verwundert. „Duin Madainn?“

„So werden die Magier von Thuroth genannt. Ihr Name geht auf Raik zurück, den Erschaffer der Inseln.“

„Woran erkennt man sie?“

„Sie tragen den breiten Magiergürtel über ihrer Tunika und den traditionellen Umhang“, erwiderte Merve.

Jo ließ ihren Blick durch die Höhle streifen und stellte fest, dass viele Männer derart gekleidet waren. Auch Brägan und Korbinian zählten zu ihnen.

Ihr Blick glitt zurück zu Merve. „Warum bekämpft ihr Morfan und Mexx? Was haben sie euch getan?“

Die Heilerin seufzte und starrte ins Feuer. „Sie lassen uns hungern, Jo. Die Insel ist reich an Nahrung, doch wir können sie uns nicht leisten, denn wir müssen hohe Abgaben entrichten. Wer nicht zahlt, wird verschleppt und in die Kerker geworfen. Männer und Frauen verschwinden spurlos und ihr Eigentum fällt an Morfan und Mexx. Die Familien, die du hier siehst, haben ihre Höfe, ihre Häuser und ihre Läden verloren und konnten sich rechtzeitig zu uns flüchten. Manchmal lässt Morfan die Toten in die Orte zurückbringen, als Warnung für die anderen. Überall auf der Insel sind seine Späher unterwegs, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. Und sie suchen nach Brägan. Sein Vater hat ihn zum Feind der Insel erklärt und eine hohe Belohnung für seine Ergreifung ausgesetzt.“ Merve presste die Lippen aufeinander. „Morfan war es auch, der die Farben aus Thuroth verbannt und Malerei, Musik und Dichtkunst verboten hat. In dieser Welt gibt es keine Schönheit mehr. Sie ist fort, erloschen.“ Sie fuhr sich über das hochgesteckte Haar. „Die Menschen hatten keine Hoffnung mehr, bis Brägan vor einigen Wintern begann, Gleichgesinnte um sich zu scharen mit dem Ziel, Mexx und Morfan zu vernichten und Wohlstand und Freude nach Thuroth zurückzubringen.“

Betroffen beugte sich Jo vor. „Warum sind die Menschen nicht geflohen?“

Merve lächelte bitter. „Niemand kann Morfan entfliehen. Seine Schärgen finden jeden, überall. Auch die Seeleute kehren immer wieder nach Thuroth zurück, da ihre Familien sonst für ihr Fernbleiben büßen müssen.“

Jo schwieg. Das, was Merve von Morfan erzählte, hörte sich nicht gut an. Warum sollte er ihr, einer Fremden, helfen, wenn ihn schon das Schicksal der Inselbewohner nicht scherte? Aber sie hatte keine Wahl. Sie musste zu ihm. „Wo lebt Morfan?“

„In Mexx' Festung in Dùn Righ, im Osten der Insel.“ Eine Frau mit einem weinenden Kind ging an ihrem Feuer vorbei und wechselte einige Worte mit Merve. Der Junge hatte eine frische Narbe im Gesicht.

„Ist die Festung weit von hier?“

Merve musterte sie misstrauisch. „Ja, sehr weit. Warum möchtest du das wissen?“

Jo seufzte. „Ich brauche seine Hilfe. Er muss mich von einem Fluch befreien.“

Merve sah sie verständnislos an. „Hast du denn nicht gehört, was ich gesagt habe, Kind? Morfan um Hilfe zu fragen ist so gefährlich wie ein Kampf mit stumpfer Klinge. Du solltest dir wünschen, ihm nie zu begegnen.“

Jo musste schlucken. Wollte ihr denn niemand helfen, zu Morfan zu gelangen?

Merve berührte ihren Arm. „Er wird dich töten, Jo.“

Was machte das für einen Unterschied? Ohne ihn würde sie auch sterben.

„Sag mir, wie ich zu ihm gelange. Ich muss das Risiko auf mich nehmen.“

Merve wiegte den Kopf und sah sie lange an. „Ich werde es dir nicht sagen, denn du wirst uns verraten.“ Ihre Stimme klang bestimmt und bekümmert zugleich.

Jo kniff verärgert die Augen zusammen. „Ich verrate niemanden, der mir hilft.“

Merve lächelte mitleidig. „Vielleicht nicht willentlich. Doch glaube mir, Morfan kennt Mittel und Wege, um dich zum Reden zu bringen. Du wirst ihn anbetteln, ihm alles sagen zu dürfen, damit er von dir ablässt – und du wirst uns verraten.“

Jo presste die Lippen aufeinander. Warum hatte ausgerechnet Morfan diesen verdammten Fluch gesprochen? Hätte es nicht irgendein anderer Magier sein können, den sie gefahrlos aufsuchen und um Hilfe hätte bitten können? Missmutig ließ sie ihren Blick durch die Höhle streifen. Wo blieben die Männer, die Brägan zu Motz' Rettung ausgeschickt hatte?

Jo wollte noch weitere Fragen an Merve richten, als ein grau blinkendes Tier auf Brägan zuflog und sich auf seinen linken Unterarm setzte. Es sah aus wie eine riesige Libelle. Der Magier berührte es und hielt kurz darauf ein Stück Papier in der Hand, das er aufmerksam las. Ungläubiges Staunen huschte über sein Gesicht. Er gab das Papier an Korbinian weiter und rief etwas in die Menge, die schlagartig verstummte, stutzte und in begeisterten Jubel ausbrach. Zum ersten Mal sah Jo ein Lächeln auf den Gesichtern. Sie sah Merve fragend an.

„Brägans Späher haben Eadon gefunden, lebend!“ Die Heilerin klang fassungslos. Ein Strahlen huschte über ihr Gesicht und ließ ihre Augen funkeln.

Jo runzelte die Stirn. Wer war Eadon?

„Eadon ist Mexx' Vater“, ergänzte Merve. „Er ist lange vor meiner Geburt spurlos verschwunden.“

Mexx' Vater? „Aber Merve, da ist doch unmöglich.“

Die Heilerin legte ihr eine Hand auf den Arm. „Die Menschen hier leben länger als in deiner Welt.“

Brägan erhob erneut seine Stimme und Merve übersetzte leise: „Nun besteht Hoffnung! Eadon ist ein Freund der Sturmalben. Gelingt seine Befreiung, werden uns mächtige Verbündete zur Seite stehen. Er wird in einer der alten Drachenhöhlen auf der anderen Seite des Kraters gefangen gehalten, zusammen mit einem Mann, den wir nicht kennen. Es gibt vieles zu bedenken, denn der Höhleneingang wird von zwei Steinmagiern bewacht.“

Ein Raunen ging durch die Versammelten.

Da trat Korbinian vor und machte eine beschwichtigende Handbewegung. Die Menge verstummte. „Zauber aus Alten Zeiten und dennoch nicht unbesiegbar. Steinmagier muss man überlisten.“ Die hypnotische Stimme des alten Mannes klang tief und mächtig und zog auch Jo in ihren Bann, obwohl sie seine Worte nur mit Merves Hilfe verstand. „Mein Ururgroßvater Korek war Magier des damaligen Fürsten Thuroths, als dieser entschied, im Nordwesten der Insel einen Hafen anzulegen. Bald stellte sich heraus, dass dort noch Steinmagier lebten. Erzürnt über die Zerstörung ihrer Heimat begannen sie, die Arbeiter zu töten, und drohten auch dem Fürsten mit dem Tod. Da sie mit Magie nicht zu bezwingen sind, griff Korek zu einer List: Er ließ Maogh, den besten Flötenspieler seiner Zeit, in einem Segelboot vor der Küste musizieren. Die Musik verzauberte die Steinmagier, sie stiegen ins Meer, um zum Ursprung der wundervollen Klänge zu gelangen, und ertranken.“

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