Jan Müller-Wonnenberg - Medusa

Здесь есть возможность читать онлайн «Jan Müller-Wonnenberg - Medusa» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Medusa: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Medusa»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine ungewöhnliche und positive Betrachtungsweise einer Krankheitsgeschichte. Ohne dabei zu verklären oder dabei unumstößlich zu wirken will dieses Buch Anregungen zum Bewältigen einer schwierigen Situation mit der Erkrankung Multiple Sklerose bieten. Als selbst Betroffener und Professioneller auf zwei Ebenen befinde ich mich trotzdem nicht in einem Idealzustand, sondern will besonders die schwierige Hürde der Krankheitsakzeptanz beleuchten und meinen ganz persönlichen Umgang damit. Dieses Werk will selbst Betroffene, Angehörigen von Betroffenen und Bekannten von Betroffenen Input bieten. Nur durch Kommunikation auch über eine schwierige Lage kann man davon profitieren.

Medusa — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Medusa», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wenn Sie wissen was passiert ist, bzw. ich Ihnen erzählt habe – und dieser Zeitraum wird wie bereits angekündigt dreizehn Jahre dauern – werde ich Aussagen meiner Frau und meiner Tochter wiedergeben. Mir ist es extrem wichtig, da die Sicht von jenen Menschen die mit einem chronisch Kranken zusammenleben der genaueren Betrachtung bedarf. Oftmals schaut man nur auf denen chronisch kranken Menschen an sich, ohne jedoch auf das nächste soziale Umfeld zu achten. Ich betrachte dies als ausschlaggebend. Auch für dieser Abschnitt den Bericht bzw. der Erfahrungsbericht über dreizehn Jahre auflockern und hier eine Pause setzen. Denn ich möchte danach auf speziell wichtige Themen wie beispielsweise Suizidgedanken, finanzielle Schwierigkeiten und Lösungen – die nicht jedem sofort einfallen – eingehen. Dies zu erwähnen und darauf genauer einzugehen ist mir sowohl aus professioneller Sicht, als auch ganz persönlich ein Anliegen, denn ich meine dass der betroffene Leser, ein selbst erkrankter Mensch, davon profitieren kann. Das Credo meiner Frau und meiner selbst ist und war immer schon trotz aller Widrigkeiten nicht aufzugeben. Was einfach klingt ist jedoch nicht so einfach, aber ich bin überzeugt hier können positive Denkanstöße gesetzt werden. Dies als gelungene Inspiration weiterzugeben würde uns beide sehr freuen.

Wichtig erscheint mir, gerade an dieser Stelle, dass niemandem über den Mund gefahren wird. Denn Patentlösungen gibt es auch in diesem Bereich keine. Manche Menschen meinen, dass vor allem dem betroffenen Menschen einen Gefallen damit tun ihm oder ihr sagen zu müssen wie etwas zu funktionieren hat. Sei es im finanziellen Bereich, im Bereich der Weltanschauung, im Bereich der Krankheitsbewältigung bzw. Annahme oder in anderen sehr persönlichen Bereichen. Dies mag dem „Ratschlag gebenden“ ein gutes Gefühl vermitteln und er mag sich damit besser fühlen, da er etwas bewirkt zu haben scheint. Doch aus meiner ganz persönlichen Erfahrung ist das gar nichts. Mich hat es stets sehr wütend gemacht, da ich immer den Eindruck hatte, dass man nur sein Gewissen beruhigen wollte ohne mit wirklich sinnvollen Lösungen aufzuwarten. Ich fühlte mich stets schlechter, während das Gegenüber davon zu profitieren schien. Und ganz offen gesagt, fand und finde ich dies sehr niederträchtig. Zumindest aber nicht aufrichtig. Dies umfasst Aspekte wie die richtige Wohnung, Einbettung meiner Misere in ein marodes Glaubensgebäude und Verbesserungsvorschläge, beispielsweise mehr Sport machen, fester beten oder das Essverhalten radikal ändern. Jene Menschen sehen stets ihre eigene Lebenswelt und übertragen diese auf die eines Betroffenen. Und wenn ich daran denke, macht mich dies noch wütender. Wie gesagt: Patentlösungen und Rezepte werde ich in diesem Buch nicht anbringen. Es liegt in der Entscheidung eines jeden Menschen was er annimmt und woraus er Vorteile ziehen kann.

Zumal es bei dieser Erkrankung nach dem momentanen Stand der Erkenntnis keine Heilung gibt. Mit dieser Sache leben zu lernen, erscheint mir das wichtigere Ziel. Ändern kann man den Sachverhalt so oder so nicht und daher sollte sich ein jeder auf das konzentrieren was ihm selbst gut tut. Dies mag in der Tat für den ein oder anderen festeres Beten sein, eine radikale Umstellung der Ernährungsgewohnheiten bedingen oder aber die bedingungslose Erhöhung des eigenen Bewegungsbedarfes beinhalten. Die Entscheidung jedoch wann, wie oder was ich verändere, obliegt mir. Letzteres hat wenig mit der Erkrankung zu tun, sondern vielmehr mit meiner eigenen Einstellung zum Leben. Es ist faszinierend zu bemerken, dass ich der das Glück hatte in einer freiheitlichen Welt aufwachsen zu dürfen, auch dieser Freiheit leben will und daher sehr allergisch darauf reagiere wenn jemand diese beschränken möchte. Das ist freilich nicht besonders ungewöhnlich oder genial. Viele Menschen müssen diese bevormunden der Art auch erdulden, wenn sie nicht erkrankt sind – was auch immer – sondern lediglich ihr Leben leben. Von daher kann ich nur an all jene appellieren, die meinen zu wissen wie das Leben zu funktionieren hat, noch einmal nachzudenken bevor man spricht.

Vor der Erkrankung

Vor dem einschneidenden Erlebnis, gab es im Grunde nichts Ungewöhnliches zu erzählen. Meine Gedanken und Handlungen waren damals nicht von irgendeiner Unfähigkeit beeinflusst oder überschattet. Es war für mich ein relativ normales Leben, das sich lediglich an den Zielen orientierte. Rückblickend betrachtet ist dies ein leichter und problemarmer Zustand, den ich immer wieder noch heute sehr vermisse. Und so widmete ich mich den Dingen, die für Menschen meide meinen interessant sein können bzw. ausschlaggebend sind. Dazu gehört zweifelsohne die eigene Selbstständigkeit. Damals wie gesagt nicht überschattet von Unfähigkeit oder der Notwendigkeit Hilfe zu bedürfen. Und so war damals meine Prämisse von zuhause auszuziehen.

Von zuhause auszuziehen und unser eigenes Leben zu leben gehört vermutlich zu den grundlegenden Bedürfnissen des Menschen. Das ist nichts Außergewöhnliches, so denke ich. Alle Lebewesen Verlass mir irgendwann ihre schützende Umgebung, um nach Eigenständigkeit zu streben. Dennoch ist es für einen jeden ganz persönlich, etwas Bedeutungsvolles; denn es bedeutet es Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Denn in erster Linie will man sich von seinen Eltern lösen und abgrenzen. Ich für meinen Teil begann zu dieser Zeit eine Ausbildung. Man muss die Entscheidung von zuhause auszuziehen ja auch finanzieren. Und da gibt es nichts praktischeres, als einen Beruf zu lernen Diese Ausbildung verlangte nicht nur schulisch, sondern auch praktisch meine volle Aufmerksamkeit. Wichtig war mir eben neben dieser Herausforderung, vor allen Dingen eine Selbstbestimmtheit. Sie verlangte die freie Auswahl was ich machen wollte und dabei auch die Bereitschaft Herausforderungen und Erfordernisse auf mich zu nehmen. D.h., dass ich bereit war erstens die Entscheidung welche Ausbildung ich machen wollte selbst zu entscheiden und zweitens Widrigkeiten oder Erschwernisse wie Schichtdienst und Vergleichbares auf mich zu nehmen.

Ich war mehr als froh, dass alle meine Vorhaben zu diesem Zeitpunkt perfekt ineinander griffen. Dies war im Jahr 2002. Meine Bewerbung um eine Ausbildungsstelle war von sofortigem Erfolg gekrönt sodass ich zu diesem Zeitpunkt fuhr hoch und unbeschwert in eine sehr interessante Zukunft blickte. Ich hatte Pläne für die Zukunft, war mir meiner Sache sehr sicher und dachte niemals daran all dies infrage stellen zu müssen. Es trug sich auch zu, dass ich mich in eine wunderschöne Frau verliebte. Es kam also viele Dinge zusammen die als Zuckerguss, den Rausch der Hormone drauf setzte. Ich hatte das Glück der Welt für mich in Anspruch genommen und musste es nur noch hinkriegen, dass die besagte Frau auf mich aufmerksam wurde. Zu diesem Zeitpunkt war ich 21 Jahre jung und die Träume und Vorstellungen die ich hatte waren zum Greifen nah. Im Nachhinein wird dieser Zustand, wie ein Hochgefühl. Ein Zustand auf den ich mich immer wieder besinnen kann und möchte, wenn mir danach ist. Letzteres ist aber eine Erkenntnis die ich erst im Laufe meiner Erkrankung lernen musste. Hat man das gelernt, ist es sehr viel leichter auch wirklich schwierige, also substanziell gefährdende Momente leichter zu durchleben.

Nach meiner Ausbildung, wollte ich nur eins: eine Frau kennen lernen, ein Kind in die Welt setzen und ein Haus bauen. Das war meine Vorstellung, wenngleich keine allzu Komplizierte wenngleich ich nicht möchte, dass andere Menschen diese Lebensvorstellungen teilen müssen.. Das erste Teilziel hatte ich ja bereits in die Tat umgesetzt und war gespannt darauf die übrigen Ziele in Angriff zu nehmen. Niemals hatte ich körperliche Einschränkungen irgendeiner Art. Ich konnte ungehindert Fahrradfahren und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, wie ich es seit Jahren gewohnt war. Immer ich hin wollte kam ich zu Fuß hin – das mag jetzt banal klingen, aber ist es im Rückblick ein unvorstellbarer Luxus – und ich zog es nicht einmal in Betracht, dass all dies infrage gestellt werden könnte. Auch hatte ich vor der eigentlichen Erkrankung keinerlei Einschränkungen oder Symptome irgendeiner Art. Es war nichts Besonderes, sondern Standard. Besonders erwähnenswert erscheint mir zudem, dass ich – den damals noch verpflichtenden Wehrdienst – ableistete. Dies traut man mir nämlich inzwischen überhaupt nicht mehr zu. Ich betrachtete damals wie heute den besagten Wehrdienst als notwendiges Übel, das ist galt zu überstehen. Und ich wollte zudem wissen, was genau das ist. Ich konnte mir zwar etwas darunter vorstellen, aber vielleicht wollte ich diese Erfahrung am eigenen Leib erleben. Ich hatte vorher und nachher niemals geplant in diesem Bereich meinen Schaffenskreis zu suchen. Und wenn ich ehrlich bin, mag ich die Ironie, dass mir dies im Nachhinein niemand mehr zutraut, aber auch nicht mehr wegnehmen kann. Nichtsdestotrotz möchte ich aber nun fortfahren meine Beschreibung der Dinge weiter auszuführen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Medusa»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Medusa» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Medusa»

Обсуждение, отзывы о книге «Medusa» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x