S C Fröhlich - ALTERNATIVLOS - warum wir selbst am Abgrund nicht stehen bleiben dürfen

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Geht's Ihnen so wie mir? Wundern Sie sich auch, warum wir Otto=Normal-(Strom) Verbraucher die Erneuerbare Energie (EEG) Umlage zahlen, die strom-fressenden Industrieunternehmen aber nicht? Oder warum das für den Kunden vorgesehene Sonderkündigungsrecht in Bausparverträgen plötzlich für den Vertragspartner gilt? Oder warum die Steuerzahler jetzt verantwortlich für den Atommüll sind, obwohl jahrzehntelang die Energiekonzerne Milliarden Euro pro Quartal an Gewinnen eingefahren haben? Zugegeben, mittlerweile kenne ich die Antworten, aber ich vermute, dass dies noch längst nicht bei allen von Ihnen der Fall ist. Ich glaube, Aufstände in Hong Kong, Baumhäuser in Hambach und selbst das neue AfD-wählende Wutbürgertum sind auf diese Sachverhalte zurückzuführen, selbst wenn das dem Demonstrierenden in dem Augenblick vielleicht gar nicht bewusst ist. Wir sollten uns aber mit dem heutigen Zustand von Geldsystem, Politik und Industrieinteresse auseinandersetzen, denn der Rahmen wird täglich neu definiert, und das, was uns gestern noch absurd erschien, ist morgen bereits Grundgesetz und unsere Gedanken dann vielleicht verfassungswidrig. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass viele Dinge momentan keinen Sinn ergeben, dann ist das Lesen meines kleinen Buches für Sie ALTERNATIVLOS.

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Letzten Endes habe ich mich aber für ein komplett anderes Vorwort entschieden und möchte Sie fragen, ob Sie James Burke kennen? Nicht den Boxer oder den Mafioso, sondern den Wissenschaftsreporter von der BBC. In den 19 Dreißigern in Nordirland geboren, präsentierte er uns in den 70er und 80er Jahren Sendereihen wie „The day the universe changed“ und „Connections“. Ich weiß gar nicht, ob diese Programme jemals übersetzt und in Deutschland ausgestrahlt wurden (ich hab‘s nachgeschaut, wurden sie nicht). Falls nicht, ist uns Einiges entgangen (Tja). Bei Burke’s Dokumentationen über die großen Erfindungen, Entdeckungen und Entwicklungen der Welt ging es nicht darum, uns einfach die Historie zu erzählen, wenn auch mit dem typischen, trockenen British Humor.

Die Brillanz seiner Programme bestand darin, die „Connections“, die Verbindungen in Alledem aufzuzeigen. Dabei sprang er nicht selten in 25 Minuten von der Entdeckung Amerikas über Chinesischen Tee zur Erfindung der Atomkraft. Er konzentrierte sich immer auf die Ereignisse, die unmittelbar miteinander in Verbindung standen, auch wenn sie Jahrhunderte voneinander entfernt waren, Beispiel: Webstühle -> Lochkarten -> Computer, und erklärte, warum das Eine untrennbar vom Anderen abhing, oder warum es die natürliche oder vielleicht sogar zwangsläufige Folge war. Nichts Anderes habe ich hier vor, nur nicht entlang technischer Erfindungen und Entdeckungen, sondern inmitten der Finanz- und Wirtschaftsprozesse.

Vielleicht werde ich Ihnen gar nicht so sehr viel Neues erzählen, aber mit Sicherheit sind Ihnen nicht alle Verbindungen bekannt, die so Vieles erklären können, was uns täglich „Spanisch“ vorkommt, und die gleichzeitig aber für viele Politiker und für die Banken so sonnenklar sind, dass sich deren gesamtes Handeln alternativlos danach richtet.

Ein Modell hat ausgedient

Wie oft sich ausgerechnet Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsexperten überhaupt nicht mit Geld auszukennen scheinen, ist schon bemerkenswert. Warum das aber tatsächlich der Fall ist, kann man recht leicht nachvollziehen. Es liegt nämlich daran, dass sie unser Wirtschaftssystem mit Modellen erklären, in denen zumeist gar kein Geld vorkommt.

In der wirtschaftlichen Theorie gehen wir nämlich alle auf den Markt oder an die Börse, bringen unsere sämtlichen Waren, Güter und Dienstleistungen mit und tauschen diese miteinander. Dazu haben wir uns auf ein Tauschmittel geeinigt, und das sind rein zufällig diese bunten Zettelchen von der EZB, hätte aber auch etwas ganz Anderes sein können. In diesen wirtschaftlichen Theorien dient das Geld nur als Wertaufbewahrungsmittel oder als Tauschmittel. An diese Begriffe erinnert sich sicherlich noch jeder, der zu irgendeinem Zeitpunkt einmal Wirtschaftslehre studiert hat. Kern des Wirtschaftens ist ja schließlich auch nicht das Geld als solches, sondern der Profit. Es geht ja darum, Gewinne zu erwirtschaften. Jetzt kann man aber ohne das Geld zu verstehen, den Profit erst recht nicht erklären. Dennoch glaubt aber jeder zu wissen, woher dieser Gewinn, dieser Profit, kommt. Wenn nun, und das werden wir in wenigen Absätzen schon bewiesen haben, selbst die Experten das Geld nicht verstanden haben, wie können wir dann alle glauben, wir wüssten, wo Profit herkommt?

Wir hören seit 2008 fast ununterbrochen den Ausdruck „Finanzkrise“, immer wieder auch gerne „Wirtschaftskrise“. „Krise“ aus dem Griechischen, bedeutet laut Duden eine „schwierige Zeit oder Situation, die einen Höhe- und einen Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt“. Die Tatsache, dass diese „schwierige Zeit“ nun schon seit 10 Jahren anhält, spricht also eigentlich bereits dagegen, dass es eine Krise ist. Denn um welche Entwicklung soll es sich hier handeln, und vor allem, wo ist denn der Wendepunkt? Wieso ändert sich die Situation nicht? Dass es sich um einen Wendepunkt gehandelt hat, kann man immer erst im Nachhinein beurteilen. Im Umkehrschluss heißt das, wir können noch gar nicht wissen, ob wir uns eigentlich in einer Krise befinden. Na, das ist doch sehr beruhigend, oder? Der Duden sagt dann aber weiter, „nimmt die Entwicklung einen dauerhaft negativen Verlauf, so spricht man nicht mehr von einer Krise, sondern von einer „Katastrophe“ (wörtlich aus dem Griechischen übersetzt bedeutet das Wort „Niedergang“), und das klingt dann schon deutlich weniger beruhigend. Was ist denn nun wirklich los in unserem marktwirtschaftlichen System?

Bitte ein BIP oder ich kriege die Krise

Eine Krise machen wir, oder machen die Medien, Politiker und Wirtschaftssubjekte netterweise stellvertretend für uns, zumeist am BIP fest. Wächst das BIP, geht es uns gut, stagniert es oder sinkt es, dann sind wir in einer Krise. Aber was schrumpft denn da eigentlich bei negativem BIP? Was genau ist das BIP und warum soll es uns schlecht gehen, wenn diese Zahl schrumpft? Und was hat das Wachstum des BIP mit Wohlstand und Krisen zu tun?

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der sogenannte Produktionswert einer Wirtschaft abzüglich der Vorleistungen, um genau zu sein, werden offiziell noch Gütersteuern addiert und Subventionen abgezogen, das können wir aber an dieser Stelle erst einmal ignorieren. Wenn man Leistungen ans Ausland abzieht und Leistungen von Deutschen im Ausland addiert, ist man übrigens beim Bruttosozialprodukt, einem Begriff, der den Älteren noch bekannt vorkommen müsste. Er ist aber seit Geier Sturzflug nicht mehr in regelmäßigem Gebrauch, vermutlich weil er mit der Bedeutung des Wortes „sozial“ noch viel weniger zu tun hat als mit dem Wohlstandsbegriff.

Als Unternehmer muss ich, um beispielsweise einen Tisch zu bauen, generell in Vorleistung gehen. Ich brauche eine Idee, also die Vision von einer Platte mit vier Beinen drunter. Und in der Regel auch Geld, um Holz zu kaufen und mindestens einen Arbeiter zu bezahlen, der mir das Ding sägt und zusammenschraubt. Diese Vorleistung muss ich dann von der Bewertung des Tisches abziehen, nichts Anderes ist das BIP. Wenn mich die Vorleistungen 100 Euro gekostet haben, und ich den Tisch mit 200 bewerte, dann entspricht mein persönliches BSP, mein Bruttoschreinereiprodukt, genau 100 Euro. Das BIP ist nur eine Zahl, ein Buchwert, es kann realisierte Gewinne enthalten, wenn ich den Tisch tatsächlich für 200 verkaufen konnte, muss es aber nicht. Und als Zahl abstrahiert es auch völlig vom Inhalt, von dem, was eigentlich hergestellt wurde. Der Buchwert kann natürlich auch Hoffnungen beinhalten, die nennt man Zuschreibungen, zum Beispiel in der Bewertung von Immobilien.

Meine leerstehende 25 qm Eigentumswohnung in Frankfurt am Main könnte ich womöglich für 800 Euro im Monat vermieten, somit könnte ich einen Buchwert von vielleicht einer Drittel Millionen begründen, die Wohnung steht aber leer, weil die Mieten erst nächstes Jahr diese Höhe erreichen werden, und momentan noch keiner so viel zahlen will. Und was hat das mit Wohlstand zu tun? Wenn übrigens viele Menschen Hoffnungen in dieser Größenordnung ihrem persönlichen Brutto-Wohnungsprodukt zuschreiben und dann Darlehen auf diese Buchwerte aufnehmen, um in Urlaub zu fahren oder die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren, nennt sich das Vorstufe zur U.S. Amerikanische Hypothekenkrise. Denn Buchgewinne sind komplett bedeutungslos bevor sie realisiert sind. Wachsendes BIP kann also geradewegs in eine Krise hinein führen, und diese Krise kann offensichtlich dann sehr lange andauern. Und an dieser Stelle müsste man sich bereits das erste Mal fragen, ob wir uns mit dem BIP wirklich die richtige Zahl anschauen, speziell wenn uns Monat für Monat berichtet wird, wie sehr alles boomt, wächst, blüht und gedeiht, und es uns deshalb so gut geht. Das BIP gibt auch keinerlei Auskunft darüber, ob eine Volkswirtschaft einzig und allein Raketen und andere Waffen herstellt oder stattdessen vielleicht Geld für alternative Energien oder Gewässerschutz ausgibt. Ganz extrem gesagt, wenn immer mehr Geld einer Volkswirtschaft für Panzer ausgegeben wird und am Ende vielleicht Lebensmittel für die Bevölkerung knapp werden, dann steigt vielleicht dennoch das BIP, aber wo bleibt dann der Wohlstand? Das BIP kann theoretisch auch raketenhaft in den Himmel geschossen werden, wenn nämlich alle Immobilienhaie gleichzeitig die Mietpreise verdoppeln, aber wie viel besser geht es uns denn dann?

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