Juli H. Kiel - Schulgangster

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"Es ist egal, ob dein Geld Taschen- oder Bus- oder Essengeld heißt – gib es her …", wurde Malin bedroht. Malin lebt nicht gerade wohlgehütet mit Mutter und Stiefvater in einer zu großen Wohnanlage umgeben von perspektivlosen Jugendlichen. Als sie in ihrer Schule beginnt, sich gegen die Erpresser zu wehren, erkennt sie zu spät, dass die Täter von höchster Stelle gedeckt werden. Als zwölfjähriges Mädchen findet sie Unterstützung von unerwarteter Seite. Ihre verrückte Oma hatte Malin bislang stark unterschätzt. Kinder brauchen Unterstützung, um die eigene Kraft zu entwickeln und ihr unmittelbares Lebensumfeld zu gestalten – auch wenn die Unterstützer nicht in jedem Fall einfach zu finden sind.
Eine spannende und kraftgebende Geschichte! Sie spielt in der heutigen Zeit in städtischem Umfeld mit Brennpunkt-Stadteilen aber auch vielen schönen Wohnvierteln. Eine lehrreiche Geschichte für Kinder.
"Man fiebert richtig mit – was hasse ich diese Erpresser-Jungs" (Luisa, 12 Jahre)
"Schön geschrieben – und wichtig! Meine Tochter hat sich die Geschichte sehr zu Herzen genommen." (Maren, 36 Jahre).
Kaufen Sie jetzt ein Kinderbuch, das Kinder in ihren Bann zieht und ihnen etwas mit auf den Weg gibt!

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Malin überhörte die Kommentare und tat so, als täten ihr die abfälligen Blicke nicht weh. Gleich würden sie die richtige Bushaltestelle "Dichterviertel" erreichen. Der Bus hatte schon seine Geschwindigkeit verringert und den Blinker gesetzt. Zum Glück leuchtete des "Stopp"-Zeichen bereits auf, im vorderen Teil des Gelenkbusses hatte ein Fahrgast gedrückt. Während Mikey und Alex noch über die geringe Ausbeute ihrer abendlichen Erpressung sprachen, konzentrierte Malin sich auf die Bustür. Der Bus hielt an - diesmal ohne ein scharfes Bremsmanöver - und die die Türen öffneten sich. Malin rannte los, ihre Stofftasche fest in der rechten Hand umklammert. Mit drei Sätzen sprang sie nach draußen. Es schlug ihr kalte, feuchte Luft entgegen, eine Wohltat nach dem Feierabend-Mief im Fahrzeug. Sie verlor keine Zeit und sprintete die Allee entlang. An der ersten Querstraße bog sie rechts in die Stormstraße ein, jetzt hatte sie nur noch drei kleine Straßen zu überqueren, bis sie Oma Amanda Haus erreicht hatte. Die Kälte machte ihr nichts aus. Sie rannte immer noch, bis jetzt hatte sie sich nicht einmal umgedreht. Ihr Pferdeschwanz wippte von rechts nach links im Rhythmus ihrer Schritte. In ihren Ohren rauschte es, doch trotzdem hörte sie komische Geräusche hinter sich. Sie blickte hinter sich. Mikey und Alex verfolgten sie. Mikey war trotz der Dunkelheit an seinen schlaksigen Gliedmaßen zu erkennen. Seine Bewegungen erinnerten an ein Windrad, während Alex mit seinen Muskeln im Licht der Straßenbeleuchtung wie ein joggender Gorilla aussah. Malin passierte die zweite Querstraße, eine noch. Trotz ihrer kleinen Körpergröße war sie sehr schnell, wahrscheinlich, weil sie so dünn war. Sie konnte beschleunigen wie eine Katze und auch jetzt, nachdem sie ihre Verfolger gesehen hatte, noch einen Zacken Geschwindigkeit zulegen. Ihr Herz schlug super schnell, um das Blut durch den kleinen Körper zu pumpen. Sie atmetet tief und schnell durch die Nase ein und den Mund aus. Das verhinderte Seitenstechen beim schnellen Laufen, so hatte es ihr Papa früher erklärt. Hinter ihr bellte ein Hund im Garten. Ein kurzer Blick zurück, aber den beiden Verfolgern gelang es nicht, den Abstand zu verringern. Oder wollten sie das gar nicht? Denn Malin registrierte, dass die beiden suchend zu den Hausnummern in der Straße schauten und anscheinend eine bestimmte Adresse suchten. Alex und Mikey blieben stehen, stecken die Kopfe zusammen, strichen ihre Kleidung glatt und klingelten. "Was machten die beiden im Dichterviertel?", zerbrach Malin sich den Kopf. Mit zügigen Schritten legte sie die letzten Meter bis zu ihrem Ziel zurück, ihr Atem normalisierte sich.

Am Gartenzaun Oma Amandas Haus stoppte Malin. Alex und Mikey hatten offenbar ein anderes Ziel hier im Stadtviertel, sie musste sich nicht mehr hetzen. "WUSCH-BUMM", das Geräusch erschreckte Malin. Es hörte sich nach einer umgefallenen leeren Mülltonne an. Heute Abend herrschte kein starker Wind, der ausgereicht hätte, eine Mülltonne umzuwehen. Malins Augen hatten sich zwischenzeitlich an die Dunkelheit gewöhnt. Sie spähte hinters Haus und glaubte eine Frauengestalt zu erkennen, die zum Hintereingang flitzte. Malin runzelte die Stirn. Sie öffnete das Gartentor, sprang die drei Stufen zur Haustür hinauf und klingelte dreimal - wie immer.

KAPITEL ZWEI

Malins Mutter schloss erschöpft durch ihren neuen Putz Job die Wohnungstür auf. Einmal in der Woche freitags durfte sie zwischen 18:00 und 21:00 Uhr Büros in einem Gebäude im Gewerbegebiet Süd putzen. Nachdem sie so lange überhaupt keiner Arbeit nachgegangen war, empfand sie selbst diese drei Stunden als anstrengend. Ihre Putzkollegen waren bereits im Training, sie hatten keine Mühe mit dem Arbeitspensum. Im Gegenteil, nach ihrer Ansicht war das Putzen von Büros noch eine der leichteren Arbeiten und sie hatten Energie für Scherze. Besonders oft brachte Karim sie zum Lachen. Sein Humor traf genau ihren Geschmack. Wie er mit einem trockenen Putzlappen auf dem Kopf den Wisch Mob als Mikrofon benutze, um die Gesangversuche der Kandidaten der Samstagabend-Castingshow zu imitieren ... lange hatte Beatrice nicht mehr so befreit gelacht. Karim erinnerte sie ab und an daran, dass das Schicksal noch viel härter zuschlagen kann. Die Repressalien in seinem Land, nur weil er sonntags in die christliche Kirche ging, waren nicht schön, aber noch zu ertragen. Doch als der Krieg damals seine Kleinstadt erreichte, floh er unter Lebensgefahr. Wie genau und wie oft er nur knapp dem Tod entronnen war - er hatte bisher nur Andeutungen gemacht.

"BEATRICE", rief Bronco, "Hast Du Bier eingekauft? Der Kasten ist LEER und deine faule Tochter hat nur ein Sixpack geholt. Das reicht nicht!!"

"Ich hab was dabei" antwortete Malins Mutter ohne Elan. Ihre Arme waren lang geworden beim Schleppen der beiden Sixpacks über die Treppe in den zwölften Stock. Eilig huschte sie in die Küche, um die Bierflaschen in den Kühlschrank zu legen. Platz genug war dort, es befanden sich kaum Lebensmittel im Kühlschrank. "Ist Malin gut zum Bus gekommen?" rief sie ins Wohnzimmer zurück. Im Fernseher plärrte sehr laut die Autosendung "Vroom" - entweder der Lärm verschluckte die Antwort und Broncos stierte wie immer mit einem Bier in der Hand auf die Mattscheibe und nahm nur die Autorennen war oder Bronco ignorierte Beatrices Frage.

Malin wollte gerade m Moment noch einmal klingeln, als Oma Amanda etwas außer Atem die Tür öffnete. Malin blickte in ein knallblaues Kleid mit einem großflächigen Blumenmuster. Sie riss die Augen erstaunt auf "Ist das Kleid neu?", fragte sie. "Schön, dass Du gut angekommen bist. Ich war ein wenig nervös, dass Du im dunkeln Busfahren musst. Die Bushaltestelle bei euch inmitten der Wohnblocks ...", Oma Amanda zögerte, "...Hauptsache Du bist jetzt hier. Lass Dich drücken!". Malin verschwand im blauen Blumenkleid und bekam einen Moment lang kaum Luft. "Ja ja, das Kleid ist neu, Du kennst doch die Boutique von Holger in unserem Stadtteilzentrum, naja und Holger hatte Sommerware ganz stark reduziert. Alles beste Qualität und der Originalpreis war ursprünglich sehr teuer. Ich wollte nur kurz reinschauen und `Hallo` sagen, aber stell Dir vor er hatte für seine Stammkundinnen Schnäppchen zurückgelegt! Ich hab musste dieses Kleid einfach mitnehmen!" plapperte Oma Amanda ganz enthusiastisch weiter. Malin kreisten beim Anblick der Blumen die Augen, ob das Kleid magische Kräfte hatte und sie hypnotisieren konnte?

"Jetzt wird aber gestartet, ich habe ein Diktat über die Stadtgeschichte rausgesucht. Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Dehnungs-H", Oma Amanda zog Malin ins Haus, setzte ihre Lesebrille auf und schob sie sanft ins Wohnzimmer. Auf dem großen Esstisch aus Eiche waren die Lernunterlagen bereitgelegt. Amanda fiel ein Stein vom Herzen, sie hatte sich wirklich Sorgen gemacht um ihre Enkelin. Allein im Dunkeln im Hochhausviertel unterwegs, um dann noch Bus zu fahren. Doch ihr alter Polo war nicht in Ordnung und Herr Manz, ihr netter Nachbar, hatte den Motorfehler zwar schon gefunden, aber die bestellten Autoteile waren noch nicht geliefert worden. So konnte sie Malin nicht abholen und ihre Schwiegertochter Beatrice ... nun ja. Man musste ihr zu Gute halten, dass der Tod von Peter sie aus der Bahn geworfen hatte. Aber Beatrice hatte sich bis heute - nach drei ganzen Jahren -- immer noch nicht gefangen. Dabei litt Oma Amanda natürlich auch sehr unter dem Tod ihres Sohnes, aber sie hatte die Struktur in ihrem Alltag behalten. Die Routine half ihr oft über den Schmerz hinweg.

Oma Amanda beobachtete, wie Malin ihre Tasche im Flur ordentlich abstellte und in Zeitlupe zum Esszimmertisch ging. Etwas lustlos schob sie ihr Arbeitsequipment - den Block und den Kugelschreiber - zurecht und starrte geradeaus. "Können wir starten?" fragte sie gelangweilt. Diese Malin hatte nicht mehr viel mit ihrer Enkelin von früher zu tun, sinnierte Oma Amanda. Als die Familie noch intakt war, mit Peter, war Malin immer spritzig, zu einem Scherz aufgelegt und kreativ gewesen, manchmal zum Ärger der vernünftigen Erwachsenen. "Wie geht es Dir denn überhaupt?" fragte Oma. "Ok, alles ok" antwortete Malin verschlossen, aber sie schaute auf ihre Socken und räumte verlegen den Kugelschreiber von links auf die rechte Seite des Schreibblocks. ‚So ist das Gehirn nicht frei zum Lernen‘, überlegte Oma Amanda. Ihr war bewusst, dass es für Malin nicht einfach war. Leider hatte sie auch viel Schlechtes über die ihre Gesamtschule gehört. Ob ihr kleines Mädchen auch unter Druck stand? Malin erzählte mal wieder nichts. Also Strategiewechsel, "Weißt Du noch, als Du herausfinden wolltest, ob Teichpflanzen in einer höheren Wassertemperatur besser gedeihen als im Garten?", versuchte Oma Amanda Malin in gute Stimmung zu versetzen. "Ja klar", strahlte Malin, "ich hab mir sehr viel Mühe gegeben, die Badewanne mit Steinen, Kiesel und etwas Erde gut auszustatten. Nach dem Fieberthermometer zum Messen der Wassertemperatur habe ich im Medikamentenschrank lange suchen müssen. Aber ich wollte die Wasserpflanzen ja nicht kochen, sondern nur etwas wärmere Wachstumsbedingten schaffen". Oma Amanda lächelte, Kreativität war in ihren Augen eine ganz wichtige Eigenschaft. Davon konnte man auch als Erwachsener nie genug haben, gerade ihre Enkelin. Amanda hoffte, dass sie zukünftig von Malins Ideen - auch den verrückten - profitieren könnte. Sie wurde schließlich nicht jünger und könnte nicht ewig weitermachen.

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