Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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Dass ich damit anfangen sollte, endlich die Wohnung zu verlassen, dachte ich also… Denke ich noch immer… Ich bin einfach zu lange hier gewesen… Seit dem Besuch der eigentlichen Party ist wieder ein Tag verstrichen… Irgendwann dazwischen bin ich hier hereingeraten… Irgendwie läuft hier eine Endlosschleife… Irgendwo fehlt mir ein Stück… Und das ist schon lange nichts Neues mehr… Die Sonne wird bald aufgehen… Und das ist schon seit Äonen nichts Neues… Und ich bin viel zu kaputt, als dass ich in der Lage dazu wäre, mir einzureden, dass alles in Ordnung sei… Ich will keinem mehr in die trüben Augen sehen oder auf die, so als hätte all das Gerede sie verätzt, grindig und aufgesprungen gewordenen Lippen und muss mich verabschieden. Mein Herz beginnt fürchterlich zu klopfen, denn ich merke, dass die Gastgeberin aufsteht… Irritiert sieht sie über den verkrusteten Tisch und wischt nervös ihre schweißstehenden Hände an der Jeans ab und nervös brüstet sie sich, um mir eine zaghafte Umarmung zu geben… Ich komme mal wieder runter… Unvermeidlich, trotz des Konsums… Ebenso hastig wie sie, bringe ich es hinter mich und presse dabei den, in diesem Moment geradezu unmöglichen, Wunsch nach baldiger Wiederholung des Ganzen aus den spröden Lippen… Und bin einer, der in die Situation geraten ist, jemanden belügen zu müssen, der bereits um die Wahrheit weiß. Alle sehen es mir an. Es wird unheimlich still für den Moment, in dem die allgemeine Wahrnehmung allein mir gilt… Und eigentlich weiß ich schon, dass ich es nach einer kurzen Zeit der Ruhe doch wieder tun werde… Oder nicht?… Sicher nicht mit diesen Anfängern… Ich brauche viel kaputteres Spielzeug, um mich zu unterhalten… Vielleicht gibt es ein solches nur in mir selbst.

Sobald ich die Tür hinter mir geschlossen habe, kümmert es keinen mehr. Endlich das Treppenhaus hinabgestiegen und vor die Tür getreten, erinnere ich mich nicht mehr, in welchem Teil der Stadt ich mich genau befinde… Alles was ich weiß ist, dass es Sommer ist… Mein Eindruck… Ein anderer… Unheimlich kalt… Und dass es im Leben von äußerster Wichtigkeit sein kann, sich zu erinnern… Sonst vergisst man ständig wer man ist… Wer man sein sollte… Und fängt an alles für voll zu nehmen, oder über alles herzuziehen. Muss die geordnete Stimme meiner Jugend wiederfinden… Auf einer kleinen Wanderung könnte sie mir doch über den Weg laufen… Erinnern ist eine verrücktere und gewagtere Aktivität als das Vergessen… Wie dem auch sei… Habe ich denn wirklich so viel falsch gemacht?

»Arbeit macht frei!«

deutsche Volksweisheit

Über ein paar Monate nach meinem Schulabschluss, lebte ich in meiner eigenen Zeitrechnung. Ich hatte den ganzen Sommer für mich allein, und jeder Tag schien ein Samstag zu sein. Im Gegensatz zu den meisten meiner Schulkameraden, mit denen ich mich herumtrieb, hatte ich keinen Ausbildungsplatz gefunden… Die Widrigkeiten des Regelprozesses… Nachdem ich bei dem Aufnahmetest an einer Fachoberschule, bei der ich mich halbherzig beworben hatte, durch das Raster gefallen war, erschien das Vorantreiben meiner schulischen Laufbahn auch nicht weiter sinnvoll… Ich hatte kein Geld, keinen Job und keinen Plan was ich aus mir machen sollte, nur viele, kostspielige, und darum unerfüllbare Interessen und schrecklich viel Zeit, die bis zum nächsten Treffen mit meinen Freunden totgeschlagen werden musste… Waren die unter der Woche eingespannt, so blieb mir der Müßiggang… Das Warten darauf, dass etwas geschehen würde. Häufig ging ich abends auf ausgedehnte Spaziergänge, raus ins Feld oder in die Nachbarschaft, besorgte mir im Vorneherein billige Zigaretten oder stahl gelegentlich eine Schachtel aus den Läden. So fing ich aus purer Langeweile mit dem Rauchen an. Meine ersten paar Joints hatte ich mit einem Slacker aus der Schule getestet… In der schier ewig zurückliegenden Vorsommerzeit, an deren Zenit die Prüfungen wie langsam aufbauende Kumuluswolken aufkreuzten… Konnte mich dabei aber kaum für die Wirkung des krautigen Zeugs begeistern… Doch ich kam darauf zurück, gab der Sache eine zweite Chance… Es half gegen die Langeweile an den Wochenenden, mit Freunden ein bisschen Gras zu rauchen… Und im selben Zug, noch die gängigsten Klischees zu erfüllen… Ich fand Gefallen an dem mich Treibenlassen. Zugleich sah meine Erziehung aber vor, dass dieser Zustand nur vorübergehend sein könne… Ich habe den Übergang verschnarcht und müsse baldigst aufholen… Da stellten sich unterschwellige Gewissensbisse ein und trieben dazu an, mich ohne jeglichen Erfolg auf einen Ausbildungsplatz, durch verschiedene Praktika zu schwindeln… Ich versuchte es zunächst als Steinmetz, aber bekam sehr schnell zu spüren, wie tot die Branche in meiner Umgebung war und welche hochgestochenen, mehr als befremdlichen Ansprüche an die potenziellen Azubis gestellt wurden… Und was sich mir dagegen an Erfolgen in Aussicht stellte, war höchstens kläglich und schien nicht der Mühen wert zu sein… Vielleicht nistete sich bereits in dieser Zeit zaghaft der Gedanke bei mir ein, dass jedes Streben nach etwas auch nur geringfügig Größerem oder vermeintlich Höherem Anstrengungen kostete, die ich vielleicht zwar in der Lage sein würde zu bewältigen, letztendlich aber doch nie die ersehnte Freiheit daraus erwuchs, und ließ sich dort, über die ganze Zeit des Erwachsenwerdens hinweg, ausbrüten. Vielleicht erwartete ich auch einfach zu viel vom Leben… Das war es was ich mir später häufig einredete… Ich legte noch bescheidene Hoffnungen in die Welt und die Menschen, die sie bevölkerten… Möglicherweise hatte ich eine vage Vorstellung von der Bedeutung des Leistungsprinzips… Wusste aber nicht wie ich ich damit umgehen sollte. So wie ein junger Bursche beim ersten Mal, insgeheim hoffend, dass ich es schon gut machen würde.

Die Umstände machten eine Korrespondenz mit dem Arbeitsamt nötig. Einhergehend kam es zu meiner Teilnahme an einer dieser sogenannten berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen, in die sie alle Drückeberger, die Idioten, die Verlotterten und die hoffnungslosen Fälle steckten, um sie vom Müßiggang abzuhalten. Sinn und Zweck dabei war es, einen Ausbildungsplatz zu finden, um hoffentlich möglichst schnell ein wertvoller, sinnvoll integrierter und Steuern zahlender Teil der Gesellschaft zu werden. Die ersten Wochen waren kaum eine Vorbereitung für das, was noch kommen sollte.

Die Lokalitäten des verantwortlichen Bildungsträgers, wie sich die Truppe staatlich angeheuerter Sozialpädagogen zu beschreiben versuchte, befand sich in einem ausgedienten Büro- und Verwaltungshaus auf dem ehemaligen Gelände eines in Kühlung und Hochspannungselektrik spezialisierten Unternehmens. Faulig olivgrau angestrichen kauerte es in den aufragenden Schatten leerstehender und umgenutzer Industriebauten… Irgendwo gab es noch eine Kantine, die ganz zusammengeschrumpft überlebt hatte und unmöglichen Fraß unter das Volk brachte… Drinnen ging es weiter… Die Räume ließen es sich von den Wänden ablesen, dass man sie notgedrungen bezogen hatte und das Provisorische wurde nur von einer einsamen, aber zumindest fest montierten Kreidetafel kontrastiert… Der Unterricht… Die reinsten Esoteriknummern spielten die mit uns durch… Neben simulierenden Trainingseinheiten für Vorstellungsgespräche, Bewerbungen schreiben in Theorie und Praxis, der Teilnahme an berufsvorbereitendem Unterricht, der aus unzähligen, scheinbar auf Förderung der Sozialkompetenz ausgelegten Aufgaben und Dialogen bestand und hunderten ähnlichen, von Soziopathen erdachten Psychospielchen, die uns allesamt wohl dazu bewegen sollten, uns mit der unbarmherzigen Berufswelt anzufreunden, war es eine der Aufgaben bei der Berufsvorbereitung, sich einen Praktikumsplatz zu besorgen… Es gab ein richtiges Rennen darum, wer zuerst einen ergatterte… Ich hatte den vagen Entschluss gefasst, Automechaniker werden zu wollen und fuhr zunächst ein gutes Dutzend über die Vororte und die Randbereiche der Stadt verteilten Werkstätten ab, viele weitere erbat ich schriftlich um eine Anstellung… Und wurde hier wie da abgewiesen… Endlich wurde ich pragmatisch und lief nach all den Rückschlägen die beiden Werkstätten in der näheren Umgebung meines Elternhauses an.

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