Hans Jürgen Tscheulin - Das Ende der Zukunft

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In Europa sterben schlagartig und ohne Vorwarnung immer mehr Nahrungspflanzen auf den Feldern ab. Profis der EU und der Schweizer Behörden ermitteln an rasant wechselnden Schauplätzen und entdecken skrupllose Machenschaften. Jemand hat mit den Risiken der Gentechnik gespielt. Handelt es sich bei dem plötzlichen Pflanzentod in Europa um die Folge eines Verbrechens oder einer neuen Waffe? Wer sind die Täter und was ist das Motiv? Bald stellt sich heraus, dass sich ein Verfahren zur gentechnischen Veränderung von Saatgut schon seit Jahren in den Händen der Chinesen befindet. Angeführt von General Fong Yu vefolgen sie einen teuflischen Plan, der außer Kontrolle gerät. Die globalen Folgen sind fatal. Gelingt es, das Tschernobyl der Gentechnik aufzuhalten? Als schon bald nicht nur Pflanzen, sondern auch Insekten sterben, die von den genmanipulierten Pflanzen naschten, beginnt für Marcel Krüger, Ermittler des European Investigation Office (EIO), und seine Freundin Hanna Losch, die als Journalistin die Öffentlichkeit wachrütteln will, ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit…

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„Herzlichen Dank“, fuhr Dr. Lin fort. „Bitte, jetzt sollten wir zum Kernthema vorstoßen. Wer berichtet über die eigentliche genetische Veränderung, die Hennings vorgenommen hat?“

Ein Wissenschaftler aus der kleinen Runde erhob sich und trat nach vorn.

„Ich darf auf Ihre Frage eingehen, verehrter Dr. Lin“, meldete sich der junge Mann. „Wir wissen nicht, warum sich Hennings so sehr auf nicht codierende Gensequenzen konzentrierte. Sie wissen alle, dass nicht codierende Gensequenzen in jüngster Zeit wieder zur Diskussion stehen. Sie sind eventuell doch kein Abfall. Pflanzen enthalten fünfzig bis siebzig Prozent solcher nicht kodierenden Gene. Der Mensch verfügt davon sogar über siebenundneunzig Prozent. Die meisten Genetiker und Biologen halten diese Abschnitte für nutzlos und nennen sie daher Junkgene. Doch es gibt Hinweise, dass auch diese Abschnitte mit ihren abertausenden Wiederholungen der gleichen Gensequenz Ribonukleinsäure synthetisieren und damit Auswirkung auf die Steuerung von Aktivitäten in der Pflanze ausüben. Wir tappen aber noch völlig im Dunkeln. Hennings konzentrierte sich auf eine Gensequenz auf dem Chromosom acht. Im Abschnitt fünf wurden bisher einundzwanzig Gene identifiziert. Im letzten Teil dieses Abschnitts gibt es Junk-DNA, also viele Wiederholungen der gleichen Sequenz. Hennings entdeckte, dass bei einem gentechnischen Eingriff in den Wiederholungssequenzen erst geringe und dann immer stärkere Veränderungen bei den codierten Proteinen ausgelöst wurden, und zwar umso mehr, je mehr Wiederholungssequenzen er veränderte. Damit hatte er einen Schlüssel gefunden, um die Zahl der intakten Nachfolgegenerationen zu steuern. In der letzten Generation starten die Zellen die Synthese eines Proteins, welches die Zellwände von Pflanzenzellen auflöst und somit die Pflanze sterben lässt.“

„Aber wie hat Hennings herausgefunden, die Zahl der Nachfolgegenerationen zu bestimmen, ohne die Pflanzen anzubauen und viele Generationen abzuwarten?“, wollte Lin wissen.

„Verehrter Dr. Lin, es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube, Hennings hatte einen speziellen Instinkt. Er begriff Gensequenzen anscheinend intuitiv. Sie sprachen zu ihm. Ich habe nach dem Studium seiner Unterlagen das Gefühl, dass er darin wie in einem Buch las.“

„Aber das ist doch Unsinn“, sagte Dr. Lin. „niemand kann Gensequenzen wie ein Buch lesen.“

„Sie haben Recht, verehrter Dr. Lin, trotzdem musste Hennings den Code verstanden haben. Etwas Ähnliches passiert, wenn Sie in einem Computerprogramm einen Befehl programmieren, den das Programm danach sichtbar ausführt. So muss es Hennings gegangen sein. Er begann, den Code zu verstehen.“

„Also das kann ich nicht glauben“, sagte Lin in keineswegs abfälligem Ton. „Bitte sagen Sie uns, ob wir dieselben gentechnischen Veränderungen vornehmen können wie Hennings.“

Der junge Mann nickte.

„Ja, selbstverständlich“, sagte er strahlend.

10. Beijing (China); August 2013

General Fong residierte in einem geradezu luxuriösen Büro von mindestens zwanzig Quadratmetern, das er ganz alleine für sich beanspruchen konnte. Heute waren drei Wochen seit der Übergabe von Hennings Unterlagen vergangen. Für zwei Uhr nachmittags stand eine Telefonkonferenz mit Lin an. Er hatte Lin noch nicht in den Atem des Drachen eingeweiht. Erst wenn Lin sicher war, die von Hennings entwickelte Technologie sicher zu beherrschen, würde er ihn zum Mitwisser machen.

Das Telefon riss ihn aus seinen Gedanken. Lin war am Apparat.

„General Fong, es freut mich ihre Stimme zu hören“, begrüßte ihn Lin. „Wir sind nach mehr als drei Wochen intensiven Studiums Ihrer Unterlagen schon sehr weit gekommen, Weiter, als wir hofften.“

„Was heißt das konkret, mein lieber Dr. Lin?“

„Ganz einfach: Wir können die genetischen Änderungen in Kürze selbst vornehmen und dann versuchen, die Ergebnisse durch Pflanzenanzucht zu verifizieren.“

„Lieber Dr. Lin, wann könnten wir denn mit einer ersten normalen Saatgutserie rechnen, um unsern Kopierschutz an der Pflanze zu demonstrieren?“

„Wenn man die Vermehrungszeiten für eine große Saatgutcharge mitrechnet, dann haben wir in sechzehn bis achtzehn Monaten zum ersten Mal einige Doppelzentner Saatgut. Aber legen Sie mich bitte nicht genau auf den Monat fest“, meinte Lin Yuo.

„Keine Sorge, mein Lieber“, beschwichtigte Fong, „wir werden nicht über Tage streiten. Jetzt habe ich aber noch einige Fragen, die mich brennend interessieren“, sagte Fong. „Stellen Sie sich vor, Sie bauen bei einer bereits bekannten und gut eingeführten Maissorte die Terminatortechnologie ein. In Zukunft, irgendwann und irgendwo, sterben Pflanzen geplant ab, weil Saatgut aus der vorhergehenden Pflanzung zum Nachbau abgezweigt wurde. Ist irgendjemand in der Lage zu erkennen, ob es sich um eine gentechnisch veränderte Pflanze handelt?“

„Hm“, antwortete Lin, „Mit den heutigen Nachweismethoden kann man unsern Eingriff nicht erkennen. Sie müssen wissen, dass wir kein normales Gen austauschen, sondern nur wenige Basenpaare verändern. Das ist praktisch nicht erkennbar für normale Analysen. Ja, ich glaube sogar, es dürfte Wochen und Monate dauern, bis man den Eingriff entdeckt. Deshalb bin ich ziemlich sicher, dass neunundneunzig Prozent aller Analysen keinerlei Hinweise erbringen. Aber die Kunden werden irgendwann erkennen, dass man unsere Saatgüter nicht nachbauen kann.“

„Die nächste Frage: Können wir die Pflanzenzellen wirklich exakt darauf programmieren, nach wie vielen Generationen sie absterben?“

„Lieber General Fong“, antwortet Dr. Lin, „wir haben zwar noch keine einzige Zelle angerührt und bisher nur das Papier von Hennings gelesen. Gemäß seinen Ergebnissen muss ich Ihr Frage mit Ja beantworten.“

„Eine letzte Frage: Kann die Terminatortechnologie ausbrechen? Ich meine, kann sie an andere Pflanzen weitergegeben werden?“

„Theoretisch: jein, praktisch: nein. Hennings Unterlagen zeigen, dass die genetische Veränderung offenbar nicht dominant ist und deshalb bei Fremdbestäubung nicht an andere Maispflanzen weitergegeben wird. Für die Ausbreitung auf andere Pflanzen ist jedenfalls kein Ausbreitungsweg bekannt.“

„Ja, wie gesagt, das war meine letzte Frage. Haben Sie noch einen Wunsch?“

„Ja, mein Budgetvorschlag für die kommenden sechs Monate ist noch nicht genehmigt.“

Fong grinste.

„Oh, das habe ich jetzt wirklich vor lauter Fragen fast übersehen. Natürlich ist Ihr Vorschlag genehmigt. Sie können loslegen.“

11. Breisach (Deutschland); April 2014

Das Gewächshaus war riesig und lag in der Rheinebene, von der aus man den imposanten Hügel mit der Breisacher Kirche sehen konnte. Die Gewächsanlage und die umliegenden Felder gehörten der INTERSAAT GmbH. Der verantwortliche Meister für Pflanzenbau bekam gestern eine Charge Mais geliefert, bei welcher eine Keimkontrolle vorgenommen werden sollte. Der Meister bestimmte die Pflanzabteilung sechsundzwanzig im vorderen Drittel des Gewächshauses als Ort für die Pflanzung, und die Arbeiter brachten die Maissaat in frische, sterile Erde in ungefähr zehn Zentimeter Tiefe aus. Danach wurde die Abteilung mit dem beweglichen Zaun abgegrenzt. Über der Abteilung wurde die Tafel ausgefüllt: Mais Keimkontrolle; Sorte: Acapulco; Spezifikation: Saatgut; Datum. Das Ganze schloss mit dem Namen des verantwortlichen Meisters. Parallel wurden dieselben Daten von den Arbeitern in das Logbuch eingetragen. Das war ein Computerprogramm, in das sämtliche Vorgänge um Aussaat und Pflanzenvermehrung minutiös eingetragen wurde.

Die sterile Erde, die die Arbeiter ausbrachten, war längst belebt von zahlreichen Bodenorganismen, denn die Plastiksäcke hatten zahlreiche Lecks und lagerten seit Wochen im Freien. Eine typische Spezies, dem Menschen normalerweise unsichtbar, lebte bereits millionenfach in der vermeintlich sterilen Erde: Nematoden (Fadenwürmer). Sie sind ein universeller Tierstamm mit über zwanzigtausend Arten, die im Wasser, in der Erde, in und auf Tieren, Käfern und Spinnen leben. Neben harmlosen Nematoden verursachen ihre krankmachenden Artgenossen Flussblindheit und Elephantiasis. Besonders die Art Caenorhabditis elegans , von den Forschern C. elegans genannt, durchdrang die frisch ausgebrachte Erde in der Pflanzabteilung sechsundzwanzig. Nematoden haben einen komplizierten Verdauungstrakt, der wiederum von spezialisierten Bakterien besiedelt wird. Kürzlich entdeckte man in einer Bodennematode, die sich von toten Kadavern ernährt, eine bisher unbekannte Bakterienart. Nematodenmägen sind sehr effektive Bioreaktoren. Praktisch alle aufgenommenen organischen Substanzen werden von den Bakterien in Sauerstoff, Wasserstoff und Glukose umgeformt. Bisher zählte man in einem Nematodenmagen bis zu über fünfzig verschiedene Bakterienarten, die in einer Art symbiotischem Gleichgewicht miteinander die Nahrungsgrundstoffe erzeugen. Weil die Teilungs- und Vervielfältigungsmechanismen von Bakterien auch in einer Nematode nicht außer Kraft gesetzt sind, scheiden Nematoden ständig einen Teil der überschüssigen Bakterien wieder aus. Ob diese längere Zeit außerhalb des Nematodenmagens im Boden überleben, ist weitgehend unbekannt. Eine höchst bekannte Bodenbakterienart ist ebenfalls in Nematodenmägen zu Hause: das Agrobacterium tumefaciens . Dieses Bakterium ist die ideale Genfähre für fremde Gene.

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