Carl Heyd - Papa und die Motorradrocker

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Am Anfang stand ein unspektakulärer Auftrag für den berüchtigten Privatdetektiv aus München. Ein Lokalpolitiker fürchtete um sein Ansehen, weil sich sein Sohn einer Motorradgang angeschlossen hatte. Was zunächst wie ein Routinefall aussah, entwickelte sich zu einem Höllentrip: Ein mordendes Skelett auf einem Motorrad erschien auf der Bildfläche, gefolgt von Vampiren, Zombies, Werwölfen … und Politiker, die weltweit versuchten mit den unglaublichsten Gesetzen der neuen Lage Herr zu werden. Und zu allem Übel stand plötzlich auch noch die längst verstorbene Mutter in seiner Besenkammer – und die gerierte sich so pampig und unentspannt wie schon zu Lebzeiten …
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„Sie hören von mir, Moreno.“ Ich verabschiedete mich ohne Händedruck von dem Politiker.

Erste Recherchen

Nur wenige Stunden später war das Skelett schon zum Hit auf YouTube geworden: Einige Dutzend Videos existierten, die mal mehr und mal weniger scharf das skurrile Ereignis vom Vormittag zeigten. Die Presse spekulierte – ähnlich wie ich –, dass es sich dabei um einen Werbegag handeln könnte, doch niemand wollte sich dazu bekennen.

Der Motorradhersteller Harley-Davidson gab rasch über seinen deutschen Pressesprecher eine Erklärung ab, in der die Firma jedwede Verantwortung von sich wies: „Die Harley-Davidson Germany GmbH erkennt an, dass die heutigen Ereignisse in München mit einem Motorrad in Zusammenhang stehen, das auf einem unserer Modelle basiert. Wir streiten aber entschieden jegliche Mitwirkung an dieser Aktion ab. Marketingaktionen mit Skeletten würden auch nicht im Einklang mit unserer Firmenpolitik stehen.“ Soweit die offizielle Presserklärung.

Als die Mikrofone abgestellt waren, gab es indes noch einen recht bemerkenswerten Ausspruch des Pressesprechers, der ihm sichtliches Vergnügen bereitete: „Der Umstand, dass das Skelett auf einer Harley unterwegs ist, zeigt natürlich vor allem eins: Das Skelett ist eine absolut coole Sau.“

Auch der einzige nennenswerte deutsche Hersteller von Motorrädern äußerte sich rasch zu den Vorkommnissen: „Wir bauen keine Chopper, außerdem sähe ein Skelett mit Klapphelm wahrscheinlich ziemlich doof aus.“

Ich erwischte meinen Freund Gero noch daheim übers Festnetz.

„Papa hier am Smartphone, ich brauche mal wieder deine Hilfe, alter Freund.“

„Viel Zeit habe ich nicht, in zehn Minuten muss ich zur Spätschicht. Worum geht’s?“

„Ich brauche von dir ein paar Informationen über einen Motorradclub, der sich Pasing-Devils nennt. Hast du von denen schon mal was gehört?“

Für ein paar Sekunden war Funkstille, bevor Gero mit einem lang gezogenen „Hmmm“ dass Gespräch wiederaufnahm.

„Pasing-Devils … das sagt mir leider nichts. Ich kann mich aber gern bei einem Kollegen umhören, der fast nur noch mit diesen komischen Rockergruppen zu tun hat. Den werde ich mir heute mal schnappen. Wie sehr eilt die Info, Papa?“

„Ziemlich“, entgegnete ich. Wir tauschten noch ein paar Belanglosigkeiten aus und verabschiedeten uns dann.

Gero Osthold war Zeit seines Lebens die personifizierte Zuverlässigkeit, und so war ich auch nicht sonderlich verwundert, als er sich bereits eine knappe Stunde später bei mir zurückmeldete: „Ich habe meinen Kollegen schon abfangen können. Alles wenig spannend: Die Pasing-Devils werden von den meisten anderen Motorradclubs nur müde belächelt, sie gelten bei denen als Poser. Die meisten von denen haben Familie, arbeiten in bürgerlichen Berufen als Dachdecker, Lkw-Fahrer, Steuerfachangestellte oder sonst was. Die sind polizeilich bisher überhaupt noch nicht in Erscheinung getreten, also alles harmlos, da ist nichts mit krimineller Organisation. Obwohl …“ Ich hörte am anderen Ende ein belustigtes Glucksen, das schnell zu einem lauten Lachen anwuchs. „… der Präsi von denen arbeitet als Versicherungsvertreter. Da haben wir jetzt ja doch eine Schnittstelle zum organisierten Verbrechen gefunden.“

„Gero?“

„Ja?“

„Du hast einen Witz gemacht, weiter so!“, lobte ich meinen ansonsten zumeist todernsten Freund, bevor ich mich bei ihm bedankte und mich verabschiedete.

Meine eigenen Internetrecherchen hatten nur wenig ergeben: Die Pasing-Devils verfügten zwar über eine Webseite, aber die meisten Inhalte waren noch „under construction“, nur eine Kurzbeschreibung des Clubs war verfügbar sowie einige Bilder von Partys und Motorradtouren. Aus dem knapp gehaltenen Text ging hervor, dass der Motorradclub (erst) 2002 ins Leben gerufen wurde und (natürlich) eine der letzten Bastionen wahrer Männer darstellt. Interessierte Biker mit Harley (aber auch Fahrer japanischer Chopper) seien jederzeit herzlich willkommen, den Verein und seine lustigen, geselligen Member kennenzulernen. An jedem zweiten Freitag im Monat war ein offener Abend im Clubhaus angesetzt. An jedem zweiten Freitag im Monat – das war schon morgen. Perfektes Timing, der Termin passte mir gut. Und eine Lederjacke hatte ich garantiert auch noch irgendwo im Schrank hängen.

Das Skelett schlug im Internet nach wie vor hohe Wellen. Noch hatte sich niemand geoutet, hinter der Aktion zu stecken, aber die deutliche Mehrheit der User glaubte nach wie vor an eine natürliche und logische Erklärung. „Garantiert ein kostümierter Stuntman, der Werbung für eine Show oder einen Freizeitpark macht“, postete etwa Megalo7766 in einem Internetforum für übersinnliche Phänomene. Von der Existenz eines echten Skeletts, das in der Lage war, ein Motorrad zu steuern, waren nur wenige Zersprengte überzeugt, und die glaubten wahrscheinlich auch noch an den Nikolaus. Ich klappte den Deckel meines Sony-Notebooks zu und richtete meinen Blick auf Charley, der um mein linkes Bein herumstrich und dabei wohlig schnurrte.

„Zeit fürs Abendbrot, mein Freund ?“ Ein Blick auf meine Armbanduhr bestätigte meine Vermutung, also holte ich aus der Besenkammer eine Schachtel mit Katzenfutter und plante in Gedanken mein eigenes Abendessen. Ravioli aus der Dose ? Nee, da hatte ich so überhaupt keine Lust drauf. Auch Tiefkühlpizza und belegte Brote konnte ich mir nicht so richtig leckerdenken … Einen schönen Döner bei Ü? Da kamen wir der Sache schon näher. Ich schaute Charley beim gierigen Futtern zu und zündete mir eine Zigarette an. Mein Magen knurrte bereits wie ein bissiger Kampfhund.

Türkische Spezialitäten

Die Dönerbude, in der ich höchstwahrscheinlich auf Ü treffen würde, befand sich in der Nähe des Hauptbahnhofs, einer Gegend, die von vielen Migranten bevölkert wurde. Zahllose Import-Export-Geschäfte, türkische Reisebüros und eben auch Dönerschuppen fanden sich dort. Ich betrat den Imbiss und sah in der hintersten Ecke auch bereits Ü an seinem Stammplatz neben dem Gauselmann-Spielautomaten, der nervige Pieplaute und komische Melodien von sich gab, sitzen.

Die Luft war fast unerträglich, und Mustafa, der aktuelle Dompteur am Dönerkegel, hatte sein Feinrippunterhemd bereits nahezu komplett durchgeschwitzt. Was für eine Affenhitze! Ich nickte Mustafa kurz zu und bewegte mich schnurstracks auf Ü zu.

„Na, du alter Kameltreiber. Wie ist die Lage?“

„Papa, mein deutscher, fast immer nach Alkohol und billigem Parfüm duftender Freund! Nimm Platz und lass dich von Mustafa bedienen“, begrüßte mich Ü freundlich. Er stand auf und gab mir seine zittrige Hand.

Ü war zwar erst Anfang fünfzig, litt aber bereits seit Jahren an Parkinson. Noch mehr litt er aber an seiner kleinen Statur: Er war nur etwa einssechzig groß und trug daher fast immer Plateauschuhe, die ihn schlappe zehn Zentimeter in die Höhe gehen ließen. Als Gangsterboss musste man schließlich auch auf sein Äußeres achten. Immerhin ging in unserer Stadt – Schätzungen zufolge – jeder vierte gerauchte Joint und jeder fünfte Fick mit einer Prostituierten auf sein Konto.

Ich bestellte bei Mustafa einen Döner ohne Zwiebeln, eine Portion Pommes weiß und ein Helles. Ich fühlte mich wohl, nahm einen kräftigen Schluck aus der Halbliterflasche Bier und streckte meine Beine bequem aus. Eine Weile saßen wir uns schweigend gegenüber und genossen unsere Getränke (Ü hatte sich einen heißen Apfeltee bringen lassen).

„Hast du auch schon das Skelett auf dem Motorrad gesehen?“, unterbrach er die Stille irgendwann. „Das ist hier heute schon drei bis vier Mal vorbeigefahren – mit einem Affenzahn, die scheiß Bullen kommen da gar nicht hinterher. Es wird wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, dann errichten sie Straßensperren.“

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