Hans Jürgen Tscheulin - Der Immanuel-Plan

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Eine schleichender Prozess verändert die Schweizer Gesellschaft. Die Rückbesinnung auf christliche Grundwerte begeistert immer mehr Menschen. Auf allen Ebenen propagiert man den neuen christlich-sozialen Konsens, der alle Lebensbereiche durchdringt. Klassische Kirchen spielen dabei kaum eine Rolle, stattdessen positionieren sich die Freikirchen als treibende Kraft und füllen Säle und Veranstaltungen. Skeptiker und Kritiker versuchen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen: Wer oder was sind die treibenden Kräfte und die Geldgeber? Wer steckt hinter der Entwicklung und welche Ziele verfolgen man? Wer bringt Kritiker reihenweise zum Verstummen? Der verschwundene Staatsschatz der ehemaligen DDR scheint dabei eine Rolle zu spielen.
Plötzlich zerschlägt eine bis dato unbekannte Organisation namens «Karl Martell» europaweit – unter anderem auch in der Schweiz – islamistische Schläferzellen, deren Aufbau den staatlichen Organen entgangen war. Die Luzerner Kantonspolizei nimmt die Ermittlungen auf, die Sondergruppe wird von Angela Depuis, der fähigsten Beamtin geleitet. Danach schürt «Karl Martell» in einer konzertierten Aktion den Zweifel an etablierten Medien und entschleiert die illegalen Methoden, mit denen Medienmacher die jahrelange Gewaltverbreitung durch Film und Fernsehen verharmlost haben. Zuletzt macht dieselbe Organisation europaweit die kriminellen Machenschaften führender islamischer Geistlicher öffentlich. Christlicher Fundamentalismus blüht auf.
Die offiziell nichtexistierende Ermittlungsorganisation der EU, das European Investigation Office (EIO) unter der Leitung ihres Chefs Olaf Nefels, wird mit verdeckten Ermittlungen beauftragt: Geheime Veränderungen in der Schweizer Medienlandschaft haben Alarm ausgelöst. Marianne Kohlberg und Serge Horter, Ermittler des EIO, suchen zusammen mit ihrem Schweizer Verbindungmann nach den Hintergründen. Dabei stoßen sie auf einen unglaublichen Plan. Die Zeitbombe tickt: ein komplettes Land steht am Scheideweg.

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„Ich kann Euch das alles auf der Fahrt erklären. Bitte!“

„Also gut. Aber wenn Sie es nicht ehrlich mit uns meinen, dann machen wir Ihnen große Scherereien“, behauptete Nicole.

„Danke für Eure kluge Entscheidung. Aber jetzt müssen wir möglichst schnell verschwinden.“

Neumeyer half den Kindern über die Mauer. Sie hatten beide einen Rucksack dabei. Das war gegen die Abmachung. Er wollte das jetzt nicht ansprechen. Er hoffte, dass es einige Zeit dauern würde, bis eine koordinierte Fahndung nach den Kindern anlief.

Auf der rund zweistündigen Rückfahrt nach Oberfrohna erzählte er ihnen eine Geschichte eines geflohenen DDR-Staatsbürgers, der sehr viel Internes über die Bonzen wusste. Die Kinder waren sprachlos und Neumeyer merkte, wie sehr sie in Sorge um ihren Vater waren. Neumeyer lud die Kinder in Oberfrohna in der Nähe der Halle aus. Sie sollten sich verborgen halten, bis er das Auto beseitigt hatte. Er parkte den Wagen nebenan auf einem verwilderten Industriegelände. Die Nummernschilder schraubte er ab. Dann schliefen sie noch zwei Stunden bis zur Abfahrt auf dem schmalen Bett hinter dem Lenker- und dem Beifahrersitz. Unterwegs zeigte er ihnen die neuen Pässe. Sie hießen jetzt Eva und Nils Neumeyer. Sie begriffen schnell. Er besprach mit ihnen ihren Lebenslauf, falls man sie beim Grenzübertritt fragte. Er habe auch einen gefälschten Pass, erklärte er und müsse zum Zwecke des Grenzübertritts ihren Vater spielen. Sie machten zweimal Pause. Am Rasthof Baden-Baden bekam er die Kinder kaum mehr zurück ins Auto. Sie lebten trotz der Wende und des Zusammenschlusses mit der Bundesrepublik in einem alten DDR-Kokon. Alle Neuerungen und Freiheiten waren an dem Kinder- und Jugendheim abgeprallt. Deshalb standen sie meistens fassungslos vor den Auslagen und bestaunten die vollen Regale. Auf die Grenzkontrolle hatte Neumeyer sie genauestens vorbereitet. Er hoffte, wieder auf denselben Prüfer zu stoßen, wie letztes Mal und geriet prompt an einen jungen, scharfen Beamten. Das spürte er sofort. Jovial versuchte Neumeyer, seine Nervosität zu übertünchen. Aber sofort wurde klar: Der Beamte würde ihn auf die Waage schicken. Und vielleicht selbst Stichproben nehmen. Da tauchte unvermittelt der Prüfer auf, der beim letzten Mal auf penible Kontrollen verzichtete. Neumeyer begrüßte ihn. Erstaunt sah der junge Prüfer, wie Neumeyer auf seinen Kollegen zuging. Neumeyer beugte sich zum älteren Kollegen und gestikulierte.

„Josef, lass den fahren, der Mann ist okay“, sagte der Ältere zum scharfen Jungen.

„Aber die Vorschrift verlangt …“

„Ich kenne die Vorschriften. Aber was siehst Du? Steine! Nicht als Steine. Also geh rum, schau auf die Ladefläche und die Fahrerkabine und nimm dann den Nächsten dran. Ich merke, wenn jemand eine ehrliche Haut ist.“

„Ist gut. Sie können fahren“, brummte der junge Beamte Neumeyer zu und händigte ihm die Papiere und alle drei Pässe aus.

17. Oensingen (Schweiz), August 1990

Auf der Fahrt nach Olten hielt Neumeyer an einer Raststelle. Sie aßen eine frische Rösti und tranken Oranginalimonade.

„Du bist unser Vater“, sagte Kevin unvermittelt und schaute ihn dabei prüfend an.

Neumeyer wich seinem Blick aus.

„Wir spüren, dass etwas nicht stimmt. Du bist in Gefahr!“, behauptet Nicole.

Neumeyer schluckte. Tränen schossen ihm aus den Augen. Er vergrub das Gesicht in seinen Händen. Die Kinder rückten dicht an ihn heran.

„Ja ich bin Euer Vater. Die alten DDR-Bonzen zwingen mich zu einem schweren Vergehen gegen das Gesetz und ihr ward das Faustpfand, was sie in der Hand hatten, um mich gefügig zu machen. Ich wusste bis vor zwei Jahren nicht, dass es Euch gibt. Ich habe fieberhaft nach Euch gesucht und bin der glücklichste Mensch, seit ich Euch gefunden habe. Wir können nicht nach Deutschland zurück. Wir haben soeben die Brücken hinter uns abgebrochen. Ich muss nur noch diese Ladung abgeben. Dann ist Eure Zukunft gesichert.“

Neumeyer Gefühle wirbelten durcheinander, als ihn beide umarmten. Er umschlang sie und dann schluchzten sie zu dritt. Länger als eine Viertelstunde verharrten sie regungslos in der Umarmung, als wollten sie diesen Zustand niemals verändern.

„Papa, was ist das für ein Vergehen, das Du begehst?“, fragte Nicole schließlich. „Kommst Du dafür ins Gefängnis?“

„Nein, jetzt nicht mehr. Aber Ihr seid in Gefahr, weil ich zu viel weiß und ich darf Euch darüber nichts erzählen, damit ihr nie in die gleiche Gefahr geratet.“

„Wir beschützen Dich, Papa“, versprach Kevin und drückte seine Hand.

„Das ist lieb von Euch. Ihr macht mich zu einem glücklichen Menschen.“

Umschlungen gingen sie zum geparkten Lastzug. Auf der Weiterfahrt, nach dem Belchentunnel, bemerkte Neumeyer ein Fahrzeug, das ihnen in weitem Abstand folgte und sich bereitwillig vom restlichen Verkehr überholen ließ. Vor ihm erschien ein Parkplatz. Neumeyer blinkte und bog ab. Um die Kinder nicht zu beunruhigen, sagte er, die Ladung müsse kontrolliert werden und sei eventuell verrutscht. Gewissenhaft prüfte er die Befestigungen. Dabei nahm er aus den Augenwinkeln wahr, dass auch das verdächtige Fahrzeug in den Parkplatz gefahren war. Wegen des abendlich flachen Sonnenstandes konnte er den Innenraum nicht erkennen. Vor der Weiterfahrt bat er seine Kinder, sich ab jetzt wegzuducken. Niemand solle sie mehr sehen oder sich an sie erinnern. Er hatte vor, sie in einem Hotel abzusetzen. Als er losfuhr, folgt auch das verdächtige Fahrzeug. Wer konnte das sein? Schweizer Polizei in Zivil? Viel schlimmer wäre es, wenn ihn die Häscher seiner Auftraggeber verfolgen würden. Er konnte die Kinder unmöglich absetzen, ohne dass es bemerkt wurde. Und sobald er die Baustoffhandlung Kühni erreichte, wäre ihr Ende besiegelt. Er ließ sich seine Panik nicht anmerken. Die Gedanken wirbelten durch seinen Kopf. Ein Königreich für einen Plan. Unbemerkt vergewisserte er sich im Rückspiegel, dass sie immer noch verfolgt wurden. Er wühlte in der Seitenablage. Irgendwo musste die Straßenkarte doch stecken. Er fand das Faltblatt der Zeltmission. Die Ausfahrt Olten war nur noch fünf Kilometer entfernt. Er studierte den Zeitplan der Zeltmission. Morgen Nachmittag begann das Programm in Oensingen. Der Ort lag an der nächsten Ausfahrt in Richtung Bern. Heute und gestern gab es keine Veranstaltung. In ihm keimte ein Plan. Einen halben Kilometer vor der Ausfahrt Olten fuhr er langsamer. Er schaltete den Diesel niedertourig und entließ mächtige Rauchstöße aus dem Auspuff. Mit eingeschalteter Warnblinkanlage lenkte er das Gespann auf den Seitenstreifen. Der Wagen, der sie verfolgte, zog nun langsam an ihnen vorbei. Zwei Männer saßen darin. Sie drehten sich nicht um. Neumeyer wartete, und sah, wie sie in die Ausfahrt nach Olten abbogen in der Gewissheit, dass Neumeyer ihnen folgen würde. Oder er blieb mit Panne liegen, dann entkam er ihnen genau so wenig. Neumeyer beschleunigte wieder und fuhr, anstatt nach Olten abzubiegen, weiter in Richtung Bern. Inständig betete er, dass die Verfolger sein Manöver nicht bemerkten. Er achtete jetzt nicht mehr auf die Höchstgeschwindigkeit, sondern sehnte verzweifelt die Ausfahrt Oensingen herbei. Mit überhöhter Geschwindigkeit raste er schließlich in die Ausfahrt. Weit hinter ihnen, er war sich sicher, hatte er den Verfolger wieder gesichtet. Jetzt ging es um Sekunden. Vor ihnen tauchte eine Ampel auf, die gerade umsprang auf Gelb. Neumeyer schoss darauf zu, blinkte nach links und riss auch die Lenkung nach links. Langsam folgte der Zugwagen der Richtungsänderung. Er war richtig, in der Oltenstrasse. Er schaute sich um. Sie erreichten schon den Ortsausgang. Plötzlich sah er auf der linken Seite das große, helle Zelt. Es stand unbeleuchtet in der Dämmerung. Eine kleine Straße bog ab. Trotz des Gegenverkehrs, den Neumeyer zu einer Notbremsung zwang, bog er in die kleine Straße ab, die zum Missionszelt führte. Neumeyer schaltete alle Scheinwerfer aus. Er lenkte auf die Wiese und in einem Bogen fuhr er auf den Eingang des Zeltes zu. Ohne anzuhalten, zielte er zwischen die Stützen. Das Dach des Lastwagens schob den Eingang vor sich her, dann schnellte der Stoff darüber. Er fuhr weiter ins Dunkle. Er hörte, wie Gegenstände gegen das Fahrzeug schlugen, das waren Stühle, die er zermalmte. Er blickte hinter sich. Das Zelt hielt, trotz des demolierten Eingangsbereichs. Jetzt kam der Lastwagen direkt vor dem Podest des Predigers zum Stehen. Sofort schaltete er den Motor aus. Stille. Die Kinder hoben die Köpfe. Sie hatten sich die ganze Zeit geduckt und bemerkt, wie sehr ihr Vater kämpfte. Keiner von beiden hatte sich getraut, ihren Vater zu unterbrechen.

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