Helmut Barz - Dolphin Dance

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"Ich hatte eine Spur. Und am Ende waren eine Menge Leute tot." –Die Erkenntnis trifft sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Katharina Klein weiß, wer vor 16 Jahren ihre Familie ermordet hat. Doch warum? Und kann sie den Täter noch dingfest machen? Gerade erst zurück aus dem unfreiwilligen Urlaub auf Mafia Island stürzen sich Katharina Klein und Andreas Amendt in ihren persönlichsten Fall. Eine Odyssee durch das winterlich verschneite Frankfurt beginnt, die erst viele Tage und zahlreiche Tote später endet. – Oder auch nicht …
Katharina liebt Oldtimer, Schusswaffen, den falschen Mann – und hat endliche eine Spur zum Mörder ihrer Familie. Grund genug, alle Warnungen in den Wind zu schlagen – denn schließlich ist sie Frankfurts chaotischste (und beste) Kriminalpolizistin.
"Ein Krimi-Reißer – ganz nach dem Geschmack von Sherlock Holmes-FreundInnen, die klug erdachte Morde und deren feinsinnige Aufklärung Blutrünstigkeit und Grausamkeit vorziehen. Verteufelt spannend!" (Kultur Extra)

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»Was meinen Sie damit?«, fragte Katharina neugierig.

Schönauer verzog seine Lippen zu einem verächtlichen Grinsen. »Die hier«, er klapperte mit der Kugel in der Plastikschachtel, »die schickt uns Polanski mit schöner Regelmäßigkeit. Wann immer er irgendwo auf ein mögliches Gegenstück trifft. Ich muss dieses Schätzchen bestimmt schon zwanzigmal unter meinem Mikroskop gehabt haben. – Aber immer ohne Erfolg. Tja, so ist das mit den ungelösten Fällen. Die werden irgendwann zur Obsession.«

Er nahm den Beutel mit der zweiten Kugel und hob ihn gegen das Licht. »Wenigstens stimmt diesmal das Kaliber.«

Mit lustloser Routine packte er die beiden Kugeln aus und spannte sie in das Vergleichs-Mikroskop. Skeptisch blickte er durch das Okular und justierte die Schärfe. Dann begann er, langsam an zwei Stellrädern zu drehen.

Katharina wusste, was er da machte. Pistolenläufe waren innen nicht glatt, sondern gezogen; das hieß, sie hatten in sich verdrehte Rillen, die die Aufgabe hatten, der Kugel beim Schuss einen Spin und damit eine stabilere Flugbahn zu geben. Diese Rillen hinterließen auf der Kugel ein charakteristisches Muster, das von Pistole zu Pistole fast so verschieden war wie Fingerabdrücke von Mensch zu Mensch.

»Holla!« Schönauer blickte vom Mikroskop auf. »Sieht so aus, als hätte Kapitän Ahab endlich seinen weißen Wal gefunden.«

Katharinas Puls schlug schneller: »Sie meinen …?«

»Na ja, offiziell würde ich wohl von siebzig bis achtzig Prozent Wahrscheinlichkeit sprechen. Für eine hundertprozentige Übereinstimmung bräuchte ich die Hülsen. Aber ganz inoffiziell: ja! Die Kugeln stammen aus der gleichen Waffe. Wenn auch eines merkwürdig ist … Meine Güte, ist Ihnen nicht gut? Sie sind beide ganz blass.«

Katharina schmeckte Kupfer. Der Geschmack von Adrenalin. Sie hatte also recht gehabt. Ministro war der Mörder ihrer Familie. Sie hatte es doch gesagt. Gewusst. Gehofft. Doch warum jetzt diese Panik? Warum würde sie am liebsten wegrennen, egal wohin, nur weit fort?

Aus dem Chaos in ihrem Kopf entstand die Antwort. Kristallklar. So schrill, dass es wehtat. »Ich töte keine Unschuldigen.« Das hatte Ministro zu ihr gesagt.

»Kommen Sie! Setzen Sie sich!« Schönauers Stimme riss Katharina aus ihrer Schockstarre. Doch sein Befehl hatte nicht ihr gegolten, sondern Andreas Amendt. Der Arzt fiel auf den Stuhl, den Schönauer ihm hinschob, wie eine Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hatte. Sein Gesicht war fahl. Katharina wusste, warum. »Die Kugeln stammen aus der gleichen Waffe.« Dieser so harmlose Satz hatte Amendt den Boden unter den Füßen weggerissen.

Es war ausgerechnet Ministro gewesen, der es Katharina erklärt hatte, damals, auf Mafia Island, als er für sie noch einfach Pfarrer Javier gewesen war, der gutmütige Geistliche. »Er ist ein Glaubender«, hatte er gesagt. »Seit sechzehn Jahren glaubt er fest daran, dass er Ihre Familie umgebracht hat. Und er wird sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, dass jemand diesen Glauben zerstört. Weil dann nichts mehr von ihm übrig bleibt.«

Katharina wollte Amendts Hand nehmen, doch im selben Augenblick hatte er sich schon wieder gefasst. »Wenn auch eines merkwürdig ist …?«, fragte er sachlich.

Schönauer sah ihn überrascht an: »Wie meinen?«

»Das haben Sie eben gesagt. Wenn auch eines merkwürdig ist …«

»Ach ja.« Schönauer schaltete einen großen Plasma-Bildschirm ein und legte am Mikroskop einen Schalter um. Auf dem Bildschirm erschien das stark vergrößerte Bild der beiden Kugeln. Der Ballistik-Experte deutete mit einem Kugelschreiber auf den Monitor: »Sehen Sie das? Die Muster zeigen zwar eindeutige Übereinstimmungen, aber das Geschoss hier auf der rechten Seite ist wesentlich älter. Sie können ziemlich deutlich die Verfärbung von der Korrosion sehen. Das andere Geschoss ist vielleicht drei Wochen alt. Aber die erste Kugel wurde vor mindestens zehn Jahren verschossen.«

»Vor sechzehn Jahren«, korrigierte ihn Katharina.

»Vor sechzehn Jahren, einem Monat und elf Tagen, um genau zu sein«, mischte sich Andreas Amendt ein.

Schönauer hatte sich schon wieder zum Monitor umgedreht, um seinen kleinen Fachvortrag fortzusetzen. Doch jetzt hielt er inne: »Darf ich fragen, woher die Geschosse stammen?«

Katharina warf Amendt einen Blick zu. Er nickte. Sie musste sich räuspern, bevor sie antworten konnte: »Die ältere Kugel gehört zu denen, mit denen meine Familie erschossen wurde.«

Schönauer sah sie einen Augenblick lang sprachlos an, dann schaltete er schnell den Monitor ab, nahm die beiden Kugeln aus dem Mikroskop, verpackte sie rasch, aber sorgfältig, schob sie zusammen mit dem Formular wieder zurück in den braunen Umschlag und legte den Umschlag in einen Tresor.

Endlich wandte er sich wieder an seine beiden Gäste: »Sie haben das hier nicht gesehen und kein Wort von dem gehört, was ich gesagt habe. Verstanden?«

Katharina nickte. Schönauer fuhr fort: »Ich schreibe gleich den Bericht für Polanski. Den hat er morgen auf seinem Schreibtisch.«

»Danke.« Katharina bekam das Wort gerade noch so raus.

Der Ballistik-Experte musterte sie einen Moment schweigend, dann befahl er: »Folgen Sie mir bitte. Sie beide.«

***

Schönauer führte sie in ein kleines Büro mit einer schalldichten Doppeltür. Er verschloss beide Türen sorgfältig, dann setzte er sich hinter den Schreibtisch. Er nahm eine Flasche Wodka und drei Schnapsgläser aus seinem Schreibtischschränkchen, goss ein und schob zwei der Gläser zu Katharina und Amendt hinüber: »Ich glaube, das hier können Sie jetzt brauchen. Bitte, trinken Sie.«

Andreas Amendt nahm sein Glas und nippte vorsichtig, Katharina ließ ihren Wodka unberührt. Sie trank nie, wenn sie noch Auto fahren musste. Nicht mal einen kleinen Tropfen. Schönauer nahm einen großen Schluck und ließ sich den Wodka langsam auf der Zunge zergehen, dann stellte er sein Glas ab: »Ihrer Reaktion vorhin entnehme ich, dass Sie auch wissen, woher die zweite Kugel stammt? Die Neuere?«

Katharina zögerte, doch Schönauer musterte sie so lange aus seinen emotionslosen Scharfschützenaugen, bis sie es nicht mehr aushielt: »Aus einem professionellen Hit.«

Schönauer runzelte die Stirn. »Welcher Profi benutzt denn eine Waffe, die nicht sauber ist? Und dann sogar eine, die bereits in einem prominenten Mordfall verwendet wurde?«

»Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Profi auch damals der Mörder war.«

»Noch ungewöhnlicher. Profis verwenden praktisch nie die gleiche Pistole zweimal.«

Schönauer hatte recht. Katharina stellte erstaunt fest, dass sich in ihre Enttäuschung eine gehörige Portion Erleichterung mischte. Vielleicht irrte sie sich doch und ihre Familie war von einem ganz anderen Menschen umgebracht worden. Das bedeutete allerdings, dass wieder alle Theorien im Spiel waren. Sie warf einen Blick auf Andreas Amendt: Nein, er hatte ihre Familie nicht umgebracht. Ganz bestimmt nicht. Punkt. Es musste noch eine andere Erklärung geben. Aber wie kam dann Ministro an die Mordwaffe?

»Sie wissen nicht zufällig, wer der Profi war?«, unterbrach Schönauer ihre Gedanken.

»Ministro.«

Bei der Nennung des Namens zuckte Schönauer zurück, als hätte er einen elektrischen Schlag erhalten: »Sagen Sie das noch mal.«

»Ministro«, wiederholte Katharina. »Felipe de Vega hatte ihn auf mich angesetzt.«

»Und dann sitzen Sie jetzt hier? In einem Stück?« Schönauer wollte nach der Wodkaflasche greifen, um sich nachzuschenken, besann sich aber eines Besseren und verbannte die Flasche zurück in den Schreibtisch. »Wie sind Sie ihm entkommen?«

»Er hat mich laufen lassen«, antwortete Katharina zögernd. »Weil er mich für unschuldig hält.«

Schönauer sprang auf, ging zu einem Schrank und entnahm ihm einen prall gefüllten Schnellhefter aus Pappe. Bevor er die Mappe öffnete, konnte Katharina sehen, was darauf stand: »Ministro« – geschrieben mit dickem schwarzem Filzstift.

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