Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Die Karte muß von außen reingesteckt sein, Herr Kommissar. Ich habe mit ihr nichts zu schaffen, heilig wahr, Herr Kommissar!«

»Kann ja gar nicht von außen reingesteckt sein, so wie die gelegen hat! Und fünf Minuten vorher ist sie noch nicht dagewesen, das wird das Fräulein vom Arzt beschwören. In der Zwischenzeit waren Sie aber auf der Toilette. Oder wollen Sie behaupten, es war noch jemand anders aus dem Wartezimmer auf dem Klo?«

»Nein, glaube ich nicht, Herr Kommissar. Nein, bestimmt nicht. Wenn’s um fünf Minuten geht, dann bestimmt nicht. Ich wollte nämlich schon eine ganze Weile rauchen, und darum habe ich aufgepaßt, ob einer auf die Toilette ging.«

»Na also!« sagte der Kommissar, anscheinend sehr befriedigt. »Da sagen Sie es ja selbst: Nur Sie, nur Sie allein können die Karte auf den Flur gelegt haben!«

Kluge starrte ihn mit weit aufgerissenen, jetzt wieder völlig erschreckten Augen an.

»Nachdem Sie das also eingestanden haben …«

»Ich habe nichts eingestanden, nichts! Ich habe nur gesagt, in den letzten fünf Minuten ist niemand vor mir auf dem Klo gewesen!«

Kluge schrie das fast.

»Aber, aber!« sagte der Kommissar und schüttelte mißbilligend den Kopf. »Sie werden doch ein eben abgelegtes Geständnis nicht gleich widerrufen wollen, dafür sind Sie doch ein viel zu vernünftiger Mann. Ich müßte den Widerruf auch ins Protokoll nehmen, Herr Kluge, und so was sieht nie hübsch aus.«

Kluge starrte ihn verzweifelt an. »Ich habe doch nichts gestanden …« flüsterte er tonlos.

»Wir werden uns darüber schon noch einig werden«, meinte Escherich beruhigend. »Nun sagen Sie mir erst mal: Wer hat Ihnen die Karte zur Ablage gegeben? War’s ein guter Bekannter, ein Freund, oder hat Sie jemand auf der Straße angesprochen und Ihnen ein paar Mark dafür gegeben?«

»Nichts! Nichts!« schrie wieder Kluge. »Ich habe die Karte nicht in der Hand gehabt, mit keinem Auge habe ich sie gesehen, ehe sie mir Ihr Kollege gab!«

»Aber, aber, Herr Kluge! Sie haben vorhin selber zugegeben, daß Sie die Karte auf den Flur gelegt haben …«

»Nichts habe ich zugegeben! So was habe ich nie gesagt!«

»Nein«, sagte Escherich, strich sich über den Bart und wischte damit ein Lächeln fort. Es machte ihm jetzt schon viel Vergnügen, diesen feigen, jammernden Hund ein bißchen tanzen zu lassen. Das wurde noch ein ganz nettes Protokoll mit starkem Verdacht – für die Vorgesetzten. »Nein«, sagte er. »In der Form haben Sie es nicht gesagt. Sondern Sie haben nur gesagt, daß nur Sie die Karte dort abgelegt haben können, daß niemand außer Ihnen dort gewesen ist, und das bedeutet wohl ebensoviel.«

Enno starrte ihn mit weit offenen Augen an. Dann sagte er plötzlich mürrisch: »Das habe ich auch nicht gesagt. Es können übrigens auch andere Leute auf die Toilette gegangen sein, nicht nur die vom Wartezimmer.«

Er setzte sich wieder; in der Erregung vorhin, bei den falschen Beschuldigungen war er aufgesprungen.

»Aber ich sage gar nichts mehr aus. Ich verlange einen Anwalt. Und ein Protokoll unterschreibe ich auch nicht.«

»Aber, aber«, sagte Escherich. »Habe ich denn schon von Ihnen verlangt, Herr Kluge, daß Sie ein Protokoll unterschreiben? Habe ich mir auch nur eine Notiz gemacht von dem, was Sie ausgesagt haben? Wir sitzen doch hier wie zwei alte Freunde, was wir hier reden, geht keinen was an.«

Er stand auf, öffnete die Zellentür weit.

»Sehen Sie, niemand auf dem Gang, der horcht. Und da machen Sie mir solche Schwierigkeiten wegen so einer albernen Karte? Sehen Sie, ich lege ja gar keinen Wert auf diese Karte. Das ist ja ein Idiot, der die geschrieben hat! Aber wo die Sprechstundenhilfe und mein Kollege doch so viel Aufhebens davon machen, muß ich der Sache nachgehen! Seien Sie kein Frosch, Herr Kluge, sagen Sie mir einfach: Ein Herr auf der Frankfurter Allee hat sie mir gegeben, er will dem Doktor einen kleinen Streich spielen, hat er gesagt. Und zehn Mark hat er Ihnen dafür gezahlt. Sie haben doch einen ganz neuen Zehnmärker in der Tasche gehabt, den habe ich doch schon gesehen. Sehen Sie, wenn Sie mir das jetzt erzählen, dann sind Sie mein Mann. Dann machen Sie mir keine Schwierigkeiten, dann kann ich beruhigt nach Haus gehen.«

»Und ich? Wohin geh ich? In die Plötze! Und dann Kopf ab! Nee, Herr Kommissar, das sage ich nie und nie aus!«

»Sie, wohin Sie gehen, Herr Kluge, wenn ich nach Haus gehe? Sie gehen doch auch nach Haus, haben Sie das denn immer noch nicht begriffen? Sie sind frei, so oder so, ich laß Sie laufen …«

»Wahr, Herr Kommissar, heilig wahr? Ich kann gehen auch ohne Aussage, ohne Protokoll?«

»Aber natürlich können Sie gehen, Herr Kluge, jetzt auf der Stelle können Sie gehen. Nur eines überlegen Sie sich noch mal, ehe Sie gehen …«

Und er tippte dem erregt Aufgesprungenen, schon nach der Tür Hingewendeten auf die Schulter.

»Sehen Sie, ich regle das in Ihrer Fabrik für Sie, den Gefallen tu ich Ihnen. Das habe ich Ihnen versprochen, und ich halte Wort. Aber nun denken Sie auch mal einen Augenblick an mich, Herr Kluge. Denken Sie mal an all die vielen Schwierigkeiten, die ich von meinem Kollegen kriege, wenn ich Sie laufenlasse. Der verklatscht mich doch bei meinem Vorgesetzten, ich kann die größten Schwierigkeiten davon haben. Es wäre wirklich anständig von Ihnen, Herr Kluge, wenn Sie mir das von dem Mann in der Frankfurter Allee unterschreiben würden, da ist doch für Sie gar kein Risiko dabei. Der Mann kann ja gar nicht aufgefunden werden, also, Herr Kluge!«

So sanft bohrendem Zureden war Enno Kluge eigentlich nie in seinem Leben gewachsen gewesen. Er stand zweifelnd da. Die Freiheit lockte, und mit der Fabrik würde auch alles in Ordnung kommen, wenn er diesen Mann da nicht vor den Kopf stieß. Er hatte eine schreckliche Angst davor, diesen netten Kommissar vor den Kopf zu stoßen. Dann bearbeitete womöglich der Bulle den Fall weiter, und der würde ihn eines Tages doch noch dazu bringen, den Einbruch bei der Rosenthal zu gestehen. Dann war Enno Kluge verloren, der SS-Mann Persicke …

Er konnte wirklich dem Kommissar den Gefallen tun – was war dabei? Es war so ’ne Quatschkarte, irgendwas Politisches, mit dem er nie was zu tun gehabt hatte, wovon er nichts verstand. Und der Mann in der Frankfurter Allee würde wirklich nie zu finden sein, weil es ihn einfach nicht gab. Ja, er wollte dem Kommissar den Gefallen tun und unterschreiben.

Aber dann warnte ihn wieder seine angeborene Vorsicht, seine Ängstlichkeit. »Ja«, sagte er, »und wenn ich unterschrieben habe, dann lassen Sie mich doch nicht frei.«

»Aber! Aber!« sagte der Kommissar Escherich und sah sein Spiel schon so gut wie gewonnen. »Wegen so ’ner Dreckskarte, und wo Sie mir doch einen Gefallen tun. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, Herr Kluge, als Kriminalkommissar und als Mensch: Sobald Sie das Protokoll unterschrieben haben, sind Sie frei.«

»Und wenn ich nicht unterschreibe?«

»Sind Sie natürlich auch frei!«

Enno Kluge entschloß sich. »Also, ich werd es unterschreiben, Herr Kommissar, damit Sie keine Unannehmlichkeiten haben, und ich tu Ihnen auch mal einen Gefallen. Aber Sie vergessen das nicht mit meiner Fabrik?«

»Wird heute noch erledigt, Herr Kluge. Heute noch! Lassen Sie sich da morgen mal ein bißchen sehen, und unterlassen Sie überhaupt diese blöde Krankschreiberei! Mal einen Tag blau, sagen wir einmal in der Woche, da wird niemand mehr ein Wort sagen, wenn ich mit denen gesprochen habe. Soll es so recht sein, Herr Kluge?«

»Aber natürlich! Ich bin Ihnen sehr dankbar, Herr Kommissar!«

So sprechend, waren sie über den Zellengang wieder in der Stube angelangt, wo der Assistent Schröder wartend saß, gespannt, wie das Verhör ausgefallen sein würde, und im voraus schon in sein Schicksal ergeben, wenn es doch etwas setzte. Er sprang auf, als die beiden eintraten.

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