Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Schön, schön«, sagte der Kommissar, fand es aber gar nicht schön. Weder der Kartenschreiber noch ein etwaiger Verteiler konnte viel mit Weibern zu tun haben. Das stand für ihn fest. Seine eben erst wiederbelebte Hoffnung begann von neuem schwächer zu werden. Aber dann dachte Escherich an seinen Vorgesetzten, den Obergruppenführer Prall, und an die noch höheren Vorgesetzten bis zu Himmler hinauf. Die würden ihm in der nächsten Zeit das Leben verdammt schwermachen, wenn gar keine Spur vorlag. Hier aber war eine Spur, wenigstens lagen hier starke Beschuldigungen und verdächtiges Benehmen vor. Man konnte diese Spur verfolgen, auch wenn man sie im geheimsten Innern nicht ganz für die richtige hielt. Man gewann Zeit, weiter geduldig zu warten. Niemand geschah ein Leid dadurch. Was kam es schließlich auf solch ein Früchtchen an!

Escherich stand auf. »Ich geh mal hinten zu den Zellen, Schröder. Geben Sie mir mal die neue Karte, und warten Sie hier.«

Der Kommissar ging ganz leise, er hielt die Schlüssel fest in der Hand, damit sie nicht klapperten. Ganz vorsichtig schob er die Blende vom Spion und sah in die Zelle.

Der Inhaftierte saß auf einem Schemel. Er hatte den Kopf in die Hand gestützt und seine Augen auf die Tür gerichtet. Es machte ganz den Eindruck, als sähe der Mann gerade in das lauernde Auge des Kommissars. Aber der Gesichtsausdruck Kluges verriet, daß er nichts sah. Der Mann war nicht zusammengeschreckt, als die Blende bewegt worden war, sein Gesicht hatte auch nichts Gespanntes, wie es sonst stets bei einem ist, der sich beobachtet fühlt.

Sondern er sah so einfach vor sich hin, kaum in Gedanken verloren, eher dösend, von trüben Ahnungen voll.

Der Kommissar am Guckloch wußte es jetzt mit Bestimmtheit: Dies war weder der Klabautermann noch ein Helfershelfer. Sondern dies war einfach ein Mißgriff – die Beschuldigungen mochten gelautet haben, wie sie wollten, und das Verhalten mochte noch so verdächtig gewesen sein.

Aber Escherich dachte auch wieder an seine Vorgesetzten, er kaute an seinem Bart, er überlegte, wie man diese Sache recht lange hinziehen könnte, bis entdeckt wurde, dies war der Falsche. Blamieren durfte er sich ja auch nicht dabei.

Er schloß mit einem Ruck die Zelle auf und trat ein. Der Verhaftete war bei dem Klirren des Schlosses zusammengefahren, starrte erst verwirrt auf den Eintretenden, dann machte er einen Versuch aufzustehen.

Aber Escherich drückte ihn gleich auf den Schemel zurück.

»Bleiben Sie sitzen, Herr Kluge, bleiben Sie sitzen. In unserm Alter kommt man nicht mehr so leicht hinten hoch!«

Er lachte, und dieser Kluge machte auch Anstalten, mitzulächeln, aus purer Höflichkeit ein bißchen kläglich mitzulächeln.

Der Kommissar klappte das Bett von der Wand und setzte sich darauf. »Na, Herr Kluge«, sagte er und sah aufmerksam in das blasse Gesicht mit dem schwachen Kinn, dem merkwürdig dicklippigen roten Mund und den hellen Augen, die ständig zwinkerten. »Na, Herr Kluge, und nun erzählen Sie mal, was Sie auf dem Herzen haben. Ich bin der Kommissar Escherich von der Geheimen Staatspolizei.« Er fuhr sanft zuredend fort, als er den andern schon bei der Nennung der Geheimen Staatspolizei ängstlich zurückzucken sah: »Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir fressen keine kleinen Kinder. Und Sie sind doch bloß ein kleines Kind, das sehe ich doch …«

Bei dem Hauch von Anteilnahme, der aus diesen Worten vernehmlich wurde, füllten sich Kluges Augen sofort wieder mit Tränen, sein Gesicht zuckte, die Backenmuskeln arbeiteten krampfhaft.

»Na, na!« sagte Escherich und legte seine Hand auf die des kleinen Mannes. »So schlimm wird’s ja nicht sein. Oder ist es so schlimm?«

»Es ist alles verloren!« rief Enno Kluge verzweifelt. »Ich bin ja doch hin! Ich hab keinen Krankenschein, und ich müßte zur Arbeit. Und hier sitze ich fest, und da schicken die mich ins KZ, da gehe ich gleich hops, das halte ich keine vierzehn Tage aus!«

»Nu, nu!« sagte der Kommissar wieder wie zu einem Kind. »Das mit Ihrer Fabrik, das wird sich ja regeln lassen. Wenn wir jemand festhalten, und es stellt sich heraus, es ist ein ordentlicher Mann, so sorgen wir auch dafür, daß er keinen Schaden von dem Festhalten hat. Sie sind doch ein ordentlicher Kerl, Herr Kluge – was?«

Wieder arbeitete es in Kluges Gesicht, dann entschloß er sich diesem sympathischen Mann gegenüber zu einem Teilgeständnis. »Ich arbeite denen ja nicht genug!«

»Na, und was meinen Sie selbst, Herr Kluge? Arbeiten Sie Ihrer Ansicht nach genug – oder?«

Wieder überlegte Kluge. »Ich bin doch so viel krank«, sagte er kläglich. »Aber die sagen nur, jetzt ist keine Zeit zum Kranksein.«

»Sie sind doch nicht immer krank? Nun, und wenn Sie nun nicht krank sind und arbeiten – tun Sie dann genug? Wie denken Sie darüber, Herr Kluge?«

Wieder entschloß sich Kluge. »Ach Gott, Herr Kommissar«, klagte er an, »die Weiber laufen mir doch so nach!«

Es klang ebenso kläglich wie eitel.

Der Kommissar schüttelte bedauernd mit dem Kopf hin und her, als sei das freilich schlimm.

»Das ist nicht gut, Herr Kluge«, meinte er dann. »In unsern Jahren läßt man ja nicht gerne was aus, nicht wahr?«

Kluge sah ihn nur mit einem schwachen Lächeln an, froh, bei diesem Mann Verständnis gefunden zu haben.

»Ja«, sagte der Kommissar. »Und wie steht’s da mit der Kasse?«

»Ich wett manchmal ein bißchen«, gestand Kluge. »Nicht viel und nicht hoch, Herr Kommissar. Nie mehr als höchstens mal fünf Mark, wenn ein Tip ganz sicher ist, das schwöre ich Ihnen, Herr Kommissar!«

»Und wovon bezahlen Sie das, Herr Kluge, die Weiber und die Wetten? Wenn Sie doch nicht viel arbeiten?«

»Aber die Weiber bezahlen doch mich, Herr Kommissar!« sagte Kluge, fast ein wenig gekränkt über soviel Unverstand. Er lächelte eitel. »Weil ich doch so tüchtig bin!« setzte er hinzu.

In diesem Augenblick legte der Kommissar Escherich die Beschuldigung, dieser Enno Kluge habe auch nur das geringste mit der Abfassung oder Verbreitung der Karten zu tun, endgültig zu den Akten. Dieser Kluge war zu so was einfach nicht imstande, alle Voraussetzungen fehlten ihm dafür. Aber befragen mußte er ihn deswegen doch, denn er mußte ja ein Protokoll anfertigen über dieses Verhör, ein Protokoll für die Herren Vorgesetzten, damit die erst mal Ruhe hielten, ein Protokoll, das den Kluge weiter unter Verdacht hielt, Schritte gegen ihn begründete …

So zog er denn die Karte aus der Tasche, legte sie vor Kluge hin und sagte ganz gleichgültig: »Sie kennen diese Karte, Herr Kluge?«

»Ja«, sagte Enno Kluge erst ganz gedankenlos, aber zusammenschreckend verbesserte er sich: »Das heißt natürlich, nein. Ich habe sie vorhin vorlesen müssen, den Anfang, heißt das. Sonst kenn ich die Karte nicht! Heilig wahr, Herr Kommissar!«

»Na, na!« tat Escherich zweiflerisch. »Herr Kluge, wo wir über so ’ne große Sache wie über Ihre Arbeiterei und das KZ klargeworden sind, wo ich selbst zu Ihren Herren hingehen und die Sache für Sie ordnen werde, da werden wir uns doch über so ’ne kleine Sache wie diese Karte einig werden!«

»Ich hab nichts damit zu tun, gar nichts, Herr Kommissar!«

»Ich geh ja nicht so weit, Herr Kluge«, sagte der Kommissar, ungerührt von diesen Beteuerungen, »ich geh ja nicht so weit wie mein Kollege, der Sie für den Kartenschreiber hält, und der Sie durchaus vor den Volksgerichtshof schleppen will, und dann: Rübe ab, Herr Kluge!«

Der kleine Mann erzitterte, und sein Gesicht wurde aschfahl.

»Nein«, sagte der Kommissar beruhigend und legte seine Hand wieder auf die des andern. »Nein, für den Kartenschreiber halte ich Sie nicht. Aber … daß die Karte auf dem Flur des Arztes lag, und Sie haben sich doch verdächtig viel auf dem Flur zu schaffen gemacht, und dann Ihre Unruhe, Ihr Weglaufen. Und für alles sind gute Zeugen da – nein, Herr Kluge, es ist schon besser, Sie sagen mir die Wahrheit. Ich möchte doch nicht, daß Sie sich selbst ins Unglück stürzen!«

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