Peter Graf - Das Vermächtnis von Holnis

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Das Vermächtnis von Holnis: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei den Renovierungsarbeiten im Keller ihres Hauses auf der Halbinsel Holnis unweit von Flensburg stoßen die Besitzer auf eine baufällige Außenwand, hinter der sie ein geheimes Gewölbe entdecken. Dort machen sie eine große Anzahl an Särgen aus und finden Schriftstücke, die sie in das Jahr 1848 führen, in die Zeit unmittelbar vor dem 1. Deutsch- Dänischen Krieg. Südschleswig und damit auch Flensburg gehört zwar dem Deutschen Bund an und hat eine große Anzahl deutschstämmiger Einwohner, wird aber von Dänemark regiert. Gegen diese Fremdherrschaft lehnt sich die Bevölkerung, z.T. organisiert in Geheimbünden, auf. Der Roman greift diese geschichtlichen Ereignisse in Form eines Krimis auf, an dessen Anfang der Mord an einem Amtsarzt steht. Der ermittelnde dänische Kommissar Feddersen erkennt schnell, dass es bei diesem Verbrechen nicht um einen einfachen Raubmord geht, sondern dass sich in Flensburg etwas Unheilvolles zusammenbraut.

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Unwillkürlich musste sich Christian bei seinen Gedanken schütteln.

Als sie nach unendlichen Wochen in ihrem Zielhafen Philadelphia in Amerika angekommen waren, war Christian am Ende seiner Kraft und völlig hoffnungslos gewesen. Er war bis auf die Knochen abgemagert und der ständige Durchfall durch das faulige Trinkwasser an Bord hatte seinen Körper so geschwächt, dass er ohne Zuversicht von Bord ging. Am Anfang der Reise war er zwar voller Furcht vor der ungewissen Zukunft gewesen, aber die Neugierde hatte einen Teil seiner Angst aufgefangen. Nun erst wurde ihm klar, dass ihn hier in diesem fremden Land niemand erwartete und er auch von keiner Person Hilfe oder Unterstützung erhoffen konnte. Immer wieder kam ihm der Gedanke, dass er vor nicht allzu langer Zeit ein Leben geführt hatte, das ihm so viel geboten hatte: Familie, Freunde, eine spannende Arbeit, Sicherheit. Aus diesem Leben fühlte er sich herausgerissen. Hatte er die Möglichkeit gehabt mitzuentscheiden? Immer wieder dachte er daran, auf dem Schiff zu bleiben, so schrecklich die Fahrt auch gewesen war, um möglichst schnell wieder nach Flensburg zu gelangen. Aber er erfuhr schnell, dass der Segler nicht direkt über den Atlantik zurückkehren würde und dass sein restliches Geld auch nicht dazu gereicht hätte.

Sein erster Eindruck von Philadelphia trug nicht dazu bei, seine Stimmung zu verbessern. Flensburgs Hafen, der doch zu den größten Nordeuropas zählte, kam ihm im Vergleich zu dem, was er hier sah, klein und geordnet vor. An den Schiffbrücken und an den Kais in Flensburg war an jedem Tag bis tief in den Abend viel Betrieb. Hier bewegten sich jedoch unüberschaubare Menschenmassen, zerlumpte Gestalten aus aller Herren Länder. Christians Augen, die in den letzten Wochen nur seine wenigen Mitfahrer vor sich gehabt hatten, dazu das eintönige Meer oder das Dämmerlicht im Schiffsrumpf, ertrugen kaum das Gewirr von Menschenleibern, von Tieren und von Fuhrwerken, das scheinbar ohne ein Stück Ordnung um ihn herumströmte.

Menschen unterschiedlichster Rassen, von denen er zwar schon gehört hatte, die ihm damals aber in ihren Beschreibungen wie exotische Tiere vorgekommen waren, liefen neben ihm mit einer Selbstverständlichkeit herum, die ihn völlig irritierte. Ihre Hautfarbe war ihm fremd, ihre Gestalt, ihre Kleidung, ihre Gerüche, alles an ihnen war verwirrend und ungewohnt.

In der Enge des Schiffes gab es kaum Momente der Ruhe, was ihn sehr angestrengt hatte. Und hier herrschte nun ein infernalischer Lärm. Die Menschen brüllten und kreischten in Sprachen, die seinen Ohren wehtaten und von denen er kein Wort verstand. Die Geräusche schlugen wie Hammerschläge in seinen Kopf ein. Wie sollte er sich hier zurechtfinden?

Christian war nahe daran, in Panik zu geraten. Er war kein ängstlicher Mann, aber erschöpft wie er war, empfand er seine Lage als unerträglich und hoffnungslos.

Er wusste nicht wohin und wurde wie willenlos von dem Menschenstrom mitgerissen.

Eine Stimme nicht weit von ihm ließ ihn aufhorchen. Es war nicht der Klang der Stimme. Er hörte Worte in deutscher Sprache, die ihn aus seiner düsteren Stimmung rissen.

Auf dem Schiff hatte er sich oft mit seinen Mitfahrern über die Ankunft in Amerika unterhalten und er hatte erfahren, dass es am Hafen zahlreiche Werber gab, die sich auf die Neuankömmlinge stürzten. Diese würden gegen ein Entgelt dabei behilflich sein, eine gute Arbeitsstelle zu finden. Aber er war gewarnt worden. Es gab unter den Werbern wohl auch Betrüger, die gut bezahlte Arbeitsstellen versprachen, die aber den hilflosen Neuamerikanern nur das Geld aus der Tasche ziehen wollten. Schlimmer noch: Es gab wohl auch Vermittler, die behaupteten für ihre Dienste nichts zu fordern und die von den Fabrikbesitzern eine Entlohnung erhielten. Dafür mussten die Arbeitsuchenden dann oft über Monate ohne Lohn unter härtesten Bedingungen wie Sklaven arbeiten.

Christian war also gewarnt und erhoffte sich, von einem Landsmann uneigennützige Unterstützung zu erfahren. Er drängelte zu der Stelle, wo sich die beiden Männer unterhielten.

Zuerst nahmen sie ihn nicht zur Kenntnis, aber als Christian erklärte, dass er aus Flensburg käme und gerade erst angekommen wäre, wurde er freundlich begrüßt. Er hatte großes Glück. Es war nichts Besonderes, wie er erfuhr, hier in New York auf Deutsche zu treffen. Diese Männer kamen aber beide aus Rendsburg, also ebenfalls aus Südschleswig, wodurch sofort eine Verbundenheit da war. Als er ihnen erklärte, dass er Schmied sei, versprachen sie ihm, bei der Arbeitssuche behilflich zu sein. Sie vereinbarten, sich am nächsten Morgen zu treffen, und ihm wurde eine bezahlbare Unterkunft genannt.

Am nächsten Tag tauchte zu Christians großer Erleichterung tatsächlich einer der beiden Männer wie verabredet auf.

„Wir haben einen Platz für dich gefunden. Du wirst drei Tage mit dem Planwagen nach Westen fahren und dort in Mills Creek, einer kleinen Stadt an einem Fluss, zu einer Fabrik gebracht. Der Vater des Fabrikanten ist vor dreißig Jahren aus Bremen nach Amerika gekommen. Wenn du seinem Sohn diesen Brief gibst, dann sollte er dir eine Anstellung geben.“ Bevor Christian noch irgendwelche Fragen stellen oder sich bedanken konnte, machte ein Fuhrmann auf sich aufmerksam, der ungeduldig auf einen Planwagen wies. Mittags lag Philadelphia hinter ihnen. Christian befand sich erneut auf dem Weg in eine für ihn ungewisse Zukunft, aber er war so zuversichtlich wie schon seit Wochen nicht mehr.

Christian bemerkte eine leichte Ungeduld bei seinen Zuhörern und verzichtete darauf, über seine Eindrücke während der Planwagenfahrt zu berichten. Ihm war klar, dass der Kaufmann und der Gildemeister mehr an seinen Erfahrungen aus der Fabrik interessiert waren. Also fuhr er mit seiner Schilderung fort.

Die Fabrik, die am Abend des dritten Tages vor ihm auftauchte, war eine imposante Halle, an die zweihundert Fuß lang und aus Ziegeln und mächtigen Brettern erbaut. Aus ihrem Dach ragten insgesamt acht mächtige Schornsteine, bei denen Christian sofort ahnte, dass sie zu Schmiedefeuern gehörten. Obwohl es schon später Abend war, herrschte hier zu seinem Erstaunen noch jede Menge Betrieb. Der Kutscher, der die ganze Fahrt über kein Wort gesprochen hatte, erklärte ihm nun lang und breit, wo die Fabrikantenvilla zu finden wäre und wo er sich vorstellen sollte.

Christian brauchte nicht lange zu suchen, denn ihm kam ein Mann mit schwarzem Zylinder und Gehrock entgegen, in dem er den Fabrikbesitzer vermutete. Zu Christians großer Erleichterung sprach der Mann deutsch, wenn auch mit einem eigenartigem Akzent.

Nachdem Christian sich in aller Höflichkeit vorgestellt und dem Mann den Brief gegeben hatte, wurde er unerwartet freundlich begrüßt. Einer Anstellung schien nichts im Wege zu sein. Er wurde von seinem zukünftigen Arbeitgeber persönlich durch die vollkommen verrußte Halle geführt, in der Dutzende von Männern bei der Hitze von drei riesigen Öfen arbeiteten. Die sicherlich 50 Fuß hohe Halle wurde beherrscht durch eine Anlage, die der Fabrikant ihm voller Stolz als Bessemeranlage aus England vorstellte. Dieser Ofen hatte nichts mehr gemein mit dem Schmiedefeuer, an dem Christian noch vor wenigen Wochen gearbeitet hatte. An zwei Seiten standen aus hitzefesten Ziegeln gemauerte, scheunenhohe Hochöfen, zu deren Öffnungen oben Rampen führten. Über diese wurden auf Schienen mit Koks und Holzkohle beladene Loren über ein Seilsystem nach oben gezogen. Zwischen den beiden Hochöfen stand ein drei Mann hohes birnenförmiges Gebilde mit einem schrägen, offenen Hals aus schwarzem genietetem Stahlblech. Dieser Konverter, so teilte ihm der Fabrikbesitzer mit, diente dazu, das flüssige Roheisen direkt aus den Hochöfen aufzunehmen und durch Luftzufuhr in hochwertigen Stahl zu verwandeln. Und Christian erfuhr, wozu der Stahl benötigt wurde: Hier wurden Feuerwaffen auf dem neuesten Stand der Technik gegossen.

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