Peter Graf - Das Vermächtnis von Holnis

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Graf - Das Vermächtnis von Holnis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Vermächtnis von Holnis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Vermächtnis von Holnis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bei den Renovierungsarbeiten im Keller ihres Hauses auf der Halbinsel Holnis unweit von Flensburg stoßen die Besitzer auf eine baufällige Außenwand, hinter der sie ein geheimes Gewölbe entdecken. Dort machen sie eine große Anzahl an Särgen aus und finden Schriftstücke, die sie in das Jahr 1848 führen, in die Zeit unmittelbar vor dem 1. Deutsch- Dänischen Krieg. Südschleswig und damit auch Flensburg gehört zwar dem Deutschen Bund an und hat eine große Anzahl deutschstämmiger Einwohner, wird aber von Dänemark regiert. Gegen diese Fremdherrschaft lehnt sich die Bevölkerung, z.T. organisiert in Geheimbünden, auf. Der Roman greift diese geschichtlichen Ereignisse in Form eines Krimis auf, an dessen Anfang der Mord an einem Amtsarzt steht. Der ermittelnde dänische Kommissar Feddersen erkennt schnell, dass es bei diesem Verbrechen nicht um einen einfachen Raubmord geht, sondern dass sich in Flensburg etwas Unheilvolles zusammenbraut.

Das Vermächtnis von Holnis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Vermächtnis von Holnis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Fremde, der vor ihm stand, war sicher einige Jahre jünger, hatte aber den gleichen Blick. Nis Nilsen erkannte, dass es kein Entrinnen gab.

Der Amtsarzt nahm nicht mehr die blitzschnelle Bewegung wahr, er spürte auch nicht den Schnitt in seinem Hals. Das letzte, was seine Augen an sein Gehirn sandten, war das Bild einer Tätowierung eines doppelstämmigen Baumes auf dem Unterarm des Mannes.

4

Fritz kam von der Arbeit müde und hungrig nach Hause. Wie gewohnt wich er mit tänzelnden Schritten den Tropfen aus Kondenswasser aus, die in dem dunklen, engen Durchgang zwischen den beiden Vorderhäusern von der Decke tröpfelten. Als er den Hinterhof erreichte, war ihm sofort klar, dass etwas vorgefallen sein musste. Kein Mensch war im Hof. Nicht seine Eltern oder Brüder und auch kein Nachbar. An sonnigen Frühlingsabenden wie heute war immer jemand vor der Tür. Die kleinen Hinterhofhäuser, die sich Seite an Seite zum Hang hin aneinanderreihten, waren eng, dunkel und feucht. Auch wenn kein Sonnenstrahl den Hof erreichte, so zog es alle Nachbarn nach draußen, falls es nicht regnete oder zu kalt war. Und heute war ein milder Abend, der auf den Frühling hoffen ließ. Abends war die Zeit, in der sein Vater draußen immer irgendetwas werkelte, sei es ein Stuhl reparieren oder alte Schuhe zusammenflicken. Seine Mutter hatte eigens einen klapprigen Hocker an der Hauswand stehen, um dort Gemüse zu schruppen oder Kartoffeln zu schälen und damit der verqualmten Küche zu entfliehen. Auch die Nachbarjungen lungerten vorm Abendessen immer in der Nähe des Hauses herum, um ja nicht zu spät zu kommen und mit leerem Bauch ins Bett gehen zu müssen. Niemand aus den Nachbarhäusern war zu sehen, wo doch der Hof der Ort war, wo die täglichen Neuigkeiten ausgetauscht wurden oder einfach nur ein Schnack gehalten wurde, wie Fritz`Vater immer zu sagen pflegte. Noch ungewöhnlicher war die verschlossene Haustür. Die Tür stand fast immer sperrangelweit offen, um den modrigen Geruch aus den schlecht belüfteten Räumen zu bekommen. Jeder Dieb wusste, dass es aus den Wohnräumen solcher Gebäude kaum etwas zu stehlen gab und dass die Gefahr erwischt zu werden, bei solch enger Nachbarschaft das Risiko nicht lohnte. Deswegen war es überflüssig, die Türen zu verriegeln.

Gerade in dem Moment, als Fritz die Türklinke herunterdrücken wollte, wurde die Tür von innen aufgestoßen. Er schaffte es um Haaresbreite, den Kopf zur Seite ziehen, um keine Beule davonzutragen. Als Fritz erkannte, wer da vor ihm auftauchte, und er sich sicher war, dass ihm seine Augen keinen Streich spielten, war er erst wie erstarrt und er konnte kein Wort über seine Lippen bringen. Mit allem hätte er gerechnet - nur nicht mit seinem großen Bruder Christian. Eine Flut von Gefühlen überschwemmte ihn: Fassungslosigkeit, die Erinnerung an das Gefühl, verlassen worden zu sein, und eine überwältigende Freude. Unter größter Anspannung verharrte er an der Stelle, nicht sicher, wie er dem Bruder begegnen sollte und mit einem Stück Furcht, er könnte sich gegenüber seinem Bruder lächerlich machen. Aber als Christian die Arme ausbreitete und über das ganze Gesicht strahlte, fiel er ihm in die Arme, gleichgültig, ob das mit seinen neunzehn Jahren noch passend war. Sein Bruder hatte sich äußerlich kaum in den letzten Jahren verändert. Christian war immer noch einen halben Kopf größer als Fritz, er trug seine blonden lockigen Haare etwas länger, als Fritz in Erinnerung hatte, und er war ungewöhnlich braun gebrannt. Sein Lächeln strahlte eine Sorglosigkeit aus, als wäre er immer noch ein Kind aus geschützten Zeiten. Was Fritz allerdings sofort als Veränderung auffiel, war die Ruhe, die der Bruder vermittelte. So sehr Fritz seinen großen Bruder immer bewundert hatte, so sehr hatte ihn auch dessen Ungeduld und Ruhelosigkeit gestört, die häufig zu unvermittelten Wutausbrüchen geführt hatten. In der Schmiedewerkstatt war ihm einmal der Gedanke gekommen, dass sein Bruder wie flüssig glühendes Eisen war. Wenn in den Tiegel mit der Schmelze auch nur ein kleiner Tropfen Wasser geriet, dann schien der ganze Topf zu explodieren und konnte fürchterlichen Schaden anrichten. Jetzt stand Christian einfach so da, hielt seine Arme um Fritz` Schulter geschlungen, und es kümmerte ihn offensichtlich nicht, dass die Umarmung zu lange dauerte und dabei eine Nähe offensichtlich wurde, die sich für junge Männer kaum gehörte.

„Lass uns reingehen, Christian, du musst erzählen, du musst alles erzählen.“

Fritz hatte so viele Fragen, dass er gar nicht wusste, mit welchen er anfangen sollte. Obwohl ihm die so intensive Begrüßung so gut getan hatte, platzte er jetzt vor Neugierde und musste alles, alles erfahren, was sein Bruder erlebt hatte, und damit konnte er nicht länger warten.

Er wollte sich an seinem Bruder vorbei ins Hausinnere drängeln, als er mit einem festen, fast schmerzhaften Griff zurückgehalten wurde.

„Warte, Fritz, ich muss erst mit dir sprechen.“ Die Stimme von Christian war freundlich, aber energisch.

„Wir haben uns lange nicht gesehen, aber es ist hier nicht der richtige Ort für Erklärungen.

Wenn wir hier zusammen reingehen, dann brauche ich dein Wort, nein, du musst mir bei deinem Leben schwören, dass nichts, worüber wir drinnen reden, über deine Lippen kommt.

Und dass du die Namen der Leute, die dir drinnen begegnen, vergisst. Kannst du das, Fritz?“

Fritz war verwirrt. Diese plötzliche Ernsthaftigkeit passte überhaupt nicht zu der Situation.

Was würde ihn drinnen erwarten, warum forderte sein Bruder einen solchen Vertrauensbeweis ein? Bei seinem Leben schwören! Ihm war plötzlich mulmig zumute und er verstand nicht, was sein Bruder, gerade nach so langer Zeit wieder zurückgekommen, von ihm verlangte. Was würde ihn in seinem Zuhause, an dem Ort, wo er sich Zeit seines Lebens sicher gefühlt hatte, erwarten?

„Was ist los hier, Christian, was soll diese Heimlichtuerei?“

„Schwöre es oder bleib draußen!“ `

Diesmal schwang in Christians Stimme wieder eine Ungeduld mit, die Fritz von früher kannte. Fritz fühlte sich von dieser unvermittelten Forderung überfallen, traute sich aber nicht, seinen Bruder mit weiteren Fragen oder mit Misstrauen zu verärgern. Also versprach er ihm feierlich sein Schweigen.

Verunsichert betrat er mit zögerlichen Schritten die Wohnküche, dicht gefolgt von seinem Bruder, der die Tür hinter sich sorgsam verschloss. Die Wohnung bestand aus drei Räumen. Unmittelbar hinter der Haustür öffnete sich die Küche, deren kleines Fenster zum Hof hin ging. Der Raum war spärlich möbliert mit einem alten Tisch, um den sechs Stühle herumstanden, denen man ansehen konnte, dass sie schon oft instand gesetzt worden waren. An der Wand stand der Küchenofen, die Feuerhexe, auf dem immer ein Topf für heißes Wasser stand und wo um diese Zeit herum üblicherweise die Mutter beim Zubereiten des Abendessens war. An den Wänden waren allerhand grobe Bretter befestigt, die alle Utensilien aufnahmen, die für die Versorgung einer Familie nötig waren. Hinter dem Eingang direkt neben dem Ofen ging eine schmale, ausgetretene Treppe hoch zum Schlafboden, der nur durch ein winziges Giebelfenster etwas Licht bekam. Eine Tür aus alten Bootsplanken führte von der Küche aus in einen weiteren Raum, die Wohnstube, deren Fenster allerdings zum Hang hinzeigte, sodass es hier stets dunkel war und die Familie hier sich nur bei Kerzenlicht aufhalten konnte. Es gab noch eine vierte Kammer, die sogar größer war als die anderen Räume, die aber fensterlos war. Deren Wände führten in den Hang hinein und hier war es sogar im Sommer feucht und stockdunkel.

In dieser Höhle wurden nur Dinge aufbewahrt oder Vorräte gelagert, denen die Feuchtigkeit nichts anhaben konnte. Alle Wohnräume waren menschenleer, aber aus dem letzten Raum hörte Fritz gedämpfte Geräusche oder Stimmen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Vermächtnis von Holnis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Vermächtnis von Holnis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Vermächtnis von Holnis»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Vermächtnis von Holnis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x