George Sand - Geschichte meines Lebens

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Die französische Schriftstellerin George Sand (1804-1876) verfasste erfolgreiche Romane und setzte sich engagiert für die Frauenbewegung ein. Die «Geschichte meines Lebens» ist ihr wichtigstes autobiografisches Werk. Sand gibt in ihrer Autobiografie Einblicke in ihre Gedanken- und Ideenwelt. Viele ihrer Weggefährten und Liebhaber, unter anderem Frédéric Chopin und Friedrich List, charakterisiert George Sand in bildreichen Beschreibungen. George Sand wuchst nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Großmutter auf, in deren Haus zahlreiche Künstler aus- und eingingen. So kam Sand mit der französischen Geisteswelt und ihren revolutionären philosophischen Ideen in Kontakt. Prägend für ihr Handeln war die Philosophie von Jean-Jacques Rousseau, auf den sich George Sand immer wieder bezieht.

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„Ich habe die Ehre u.s.w.

Dupin.“

Zweiter Brief.

Von Madame Dupin an den Maire des I. Arrontissements.

„Indem Sie meine Befürchtungen bestätigten, mein Herr, haben Sie mir das Herz zerrissen, und es wird lange währen, ehe es für die Tröstungen empfänglich ist, die Sie ihm spenden, aber niemals wird es der Dankbarkeit verschlossen sein und ich weiß vollkommen den Werth einer Absicht zu schätzen, die Ihrem Herzen Ehre macht. Indessen verdanke ich Ihren Bemühungen schon zu viel, um nicht noch auf etwas zu hoffen. Sie scheinen zu glauben, daß der größte Verstoß, den man bei dieser Heirath begangen hat, der ist, daß man die achtungswerthesten und zärtlichsten Gefühle verletzte. Ich sehe, daß Sie diese Gefühle verstehen, aber Sie können unmöglich wissen, bis zu welchem Grade mein Solm sie verletzt hat. Ich weiß es selbst noch nicht, aber mein Herz sagt mir, daß er sehr strafbar sein muß, da er glaubte, mir aus dem wichtigsten Schritte seines Lebens ein Geheimniß machen zu müssen. Sie sind der einzige Mensch, der mir helfen kann, das Geheimniß zu ergründen, weil Sie der Einzige sind, der es weiß, denn ich wage keinem meiner Bekannten in Paris zu vertrauen, was mein Sohn seiner Mutter verheimlichte — und ich wage noch weniger selbst hinzukommen, während er dort ist und meine Besitzung zu verlassen, die er, wie ich hoffte, durch eine seiner und meiner würdige Lebensgefährtin verschönern sollte. Indessen muß ich wohl wissen, wer diese sonderbare Schwiegertochter ist, die er mir geben will — meine Ruhe und sein künftiges Wohlsein hängt davon ab. Damit mein Herz sich mit allen Consequenzen seines Fehlers vertraut machen kann, ist es durchaus nöthig, daß ich ihn in allen Einzelnheiten kenne. — Ihr geehrter College, der Maire des ... Arrondissements, hat die Güte gehabt, Ihnen die Mittheilung des Aktenstückes anzubieten, welches die von den beiden Gatten vorgelegten Papiere enthält und er wird Ihnen gewiß eine genaue Abschrift aller dieser Papiere nicht verweigern. Ich wage von Ihrer Gefälligkeit, oder ich sollte vielmehr sagen, von Ihrer gefühlvollen Theilnahme zu erwarten, daß Sie ihn in Ihrem oder in meinem Namen darum bitten werden.“

Aus diesem so schmerzlichen, so großmüthigen und doch so geschickt geschriebenen Briefe ist leicht zu ersehen, daß meine Großmutter mit den Akten in der Hand zu untersuchen wünschte, ob es nicht möglich sei, die Ehe für ungültig erklären zu lassen. Sie war mit dem Namen und der Vergangenheit ihrer Schwiegertochter nicht so unbekannt, als sie sagte — sie gab nur vor, von Nichts zu wissen, um ihre Absichten nicht zu verrathen, und wenn sie im Hintergründe eine Art Verzeihung sehen ließ, die zu gewähren sie durchaus noch nicht gesonnen war, so geschah das nur in der Befürchtung, in dem Maire des ... Arrondissements, der die Ehe geschlossen hatte, einen gefälligen Beschützer der Heirath zu finden, bei der so viele Unregelmäßigkeiten vorgekommen waren. Sie schrieb deshalb auch nicht direkt an diesen, sondern an den Maire des 5. Arrondissements, in dessen Gerichtsbarkeit, wie sie wohl wußte, die rue Meslay nicht lag, dessen Rechtschaffenheit ihr aber wahrscheinlich besonders empfohlen war. Die feine List der Frauen diente ihr besser, als ein kluger Rath es gekonnt hätte und ich gestehe, daß diese kleine Verschwörung gegen die Legitimität meiner Geburt mir eine unbestreitbare Berechtigung zu haben scheint.

Mein Vater, der seinerseits durch einen Mann von Fach mit gutem Rath unterstützt wurde, denn er allein wäre in alle Fallstricke der mütterlichen Zärtlichkeit gefallen, wollte seine Heirath bis zu dem Zeitpunkte geheim halten, wo der gesetzliche Termin eines Einspruchs seiner Mutter vorüber sein würde. So betrog denn Eins das Andere nach der traurigen Nothwendigkeit ihrer gegenseitigen Stellung, und sie schrieben an einander, als ob nichts zwischen ihnen sei. Ich sagte, sie betrogen sich und doch gebrauchten sie keine Lüge. Die einzige Kunst war das Stillschweigen, das Beide in ihren Briefen über den Gegenstand beobachteten, der sie am meisten beschäftigte.

20. Kapitel.

Fortsetzung der Briefe. — Briefwechsel zwischen meiner Großmutter und einem Civilbeamten. — Der Abbé von Andrezel. — Ein Bruchstück aus den Memoiren Marmontel's. — Mein erstes Zusammentreffen mit meiner Großmutter. — Charakter meiner Mutter. — Ihre kirchliche Trauung.— Meine Tante Lucie und meine Cousine Clotilde. — Mein erster Aufenthalt in Chaillot.

Vierter Brief.

Von Moritz an seine Mutter.

Ende Brumaire Jahr XIII (November 1804).

„Sechs Wochen lang bin ich bei Dir, meine gute Mutter, so glücklich gewesen, daß es mir jetzt beinahe Kummer macht, an Dich zu schreiben, um mich mit Dir zu unterhalten. Die Ruhe, das Glück bei Dir in Nohant machen mir das Treiben, die Ruhelosigkeit und den Lärm, wovon ich hier umgeben bin, noch unerträglicher.

„Ich hoffe, daß ich nicht gezwungen werde, zu meinen Ratten und in meine Dachkammer in Fayel zurückzukehren, denn der General Suchet, der mir gestern die Ehre erwiesen hat. seinen Wagen halten zu lassen, um mit mir zu sprechen, sagte mir, daß alle Divisionsgeneräle nach Paris befohlen werden sollten, um der Krönungsfeier beizuwohnen und daß auch Dupont wahrscheinlich nicht in seiner Verbannung bleiben würde. So bin ich denn wieder für einige Tage hier und werde Dir über die Feier Bericht erstatten.

„Was *** betrifft, so giebt sie sich mir gegenüber das Ansehen einer Beschützerin, was von einer Person, die mir gar nicht nützt, ziemlich komisch ist. Sie hat gestern gesagt, daß sie mir vorwärts geholfen haben würde, wenn sie von Dupont günstige Berichte über mein Verhalten bekommen hätte — aber ich verkehrte zu viel mit schlechter Gesellschaft. Die Gesellschaft, in welcher ich mich bewege, ist wenigstens eben so gut, als diejenige, von welcher sie umgeben ist. Vitrolles lachte laut, als er es mir erzählte und nannte sie ohne Umschweife ein „gemeines Weib“ — das mag wohl sein, aber ich will ihr keinen Vorwurf daraus machen, denn alle Welt ist jetzt eben so. Der „Hofton“ ist eine Krankheit aller derjenigen, die früher mit keinem Fuße dahin gekommen wären.“

Fünfter Brief.

Paris, den 7. Frimaire Jahr XIII (November 1804).

„Ich war schon im Begriff, nach Fayel zu reisen und wäre der Krönungsfeierlichkeiten verlustig gewesen, als mir endlich der Marschall Ney noch mittheilte, daß er einen Courier an Dupont gesendet hätte, um ihn herbeizurufen, und daß derselbe für den folgenden Tag erwartet würde. Ich eilte sogleich nach der Post, um meinen Koffer, der schon aufgepackt war, wieder zu verlangen und entriß denselben nur mit Mühe, und nachdem ich alle Beredtsamkeit aufgeboten hatte, den Händen des Conducteurs, warf den Anker wieder aus und zog die Segel ein. Dupont ist wirklich am Vorabend des großen Tages eingetroffen. Wir sind sehr gute Freunde; er hat sich um mein Kreuz bemüht und nach der Krönung wird darüber Bericht erstattet.

(Ganz heimlich zu lesen.)

„Meine Aurora befindet sich vortrefflich, sie ist bewunderungswürdig schön und ich bin entzückt, daß Du Dich nach ihr erkundigt hast.

„Dein Brief hat mir äußerst wohlgethan; Du bist darin so recht meine gute Mutter! und alle Chimären des Stolzes, deren Zeuge ich hier bin, können denen, die sich damit nähren, nicht den vierten Theil der Befriedigung gewähren, welche mir die Ausdrücke Deiner Zärtlichkeit verursachen. Erhalte mir dies Glück! ich sehne mich alle Tage nach unsern Abendunterhaltungen, nach unsern Plaudereien, unsern fröhlichen Diners, nachdem großen Salon, mit einem Worte nach ganz Nohant — und ich tröste mich nur durch den Gedanken, bald dahin zurückzukehren. Lebe wohl, meine gute, liebe Mutter; grüße von Andrezel und den Baumeister Deschartres. Deine Aufträge sind besorgt.“

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