Erwin Leonhardi - Behauptung statt Wahrheit

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Das Machtstreben der Kirche nach Einfluss auf den Staat ist ungebrochen. Als selbsternannte höchste moralische Instanz versucht sie, die gesamte Gesellschaft mit ihren eigenen Regeln zu dominieren, während sie sich selbst den öffentlichen Gesetzen sichtbar entzieht.
Ihre Lehre stützt sie auf reine Behauptungen, die sie zu Wahrheiten erklärt hat.
Mit einfachen Betrachtungen, befreit von indoktrinierter Exegese, wird die Basis der kirchlichen Lehre, die fünf Mosesbücher, entmystifiziert. Aufgezeigt wird, was wahr sein kann, was objektiv falsch ist, und was Legende sein muss.
Essays behandeln unter anderem Glaube und Wissen, Freiheit und Abhängigkeit, Macht und Anmaßung, Kreation und Evolution, Kirche und Staat.
Schonungslos werden die falschen Schöpfungsberichte und die unmoralischen Geschichten der Erzväter unter die Lupe des gesunden Menschenverstandes genommen.

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Wissen hat Grenzen, Glaube nicht.

Freiheit oder Abhängigkeit

Unser Planet Erde folgt als ein sich langsam und stetig verändernder, unbedeutender Himmelskörper irgendwo am Rande der Milchstraße, einer von Milliarden Galaxien, den Gesetzen des Kosmos. Alles Leben darauf folgt den pragmatischen Gesetzen der Natur und auf Zufall und Kopierfehlern im biologischen Erbsystem beruhenden Erscheinungen. Da außer dem Menschen in der gesamten Natur kein oberbewusstes Denken nachweisbar ist, gibt es für den weit überwiegenden Teil der Natur keinen Glauben.

Der Mensch, das bisher geistig höchst entwickelte Lebewesen auf der Erde, versucht mithilfe der von ihm geschaffenen Kultur, das Leben nach seinen Vorstellungen auszurichten. Dabei folgt er einem Urtrieb der Natur, nämlich dem Streben nach Dominanz über die übrigen Mitglieder des Rudels. Um seine Ziele zu erreichen, benutzt er Gewalt oder erfindet Ideologien als Werkzeug. Das oberste Ziel ist Macht. Macht hat, wer andere beherrscht. Wer andere beherrscht, kann sie benutzen. Ideologien dienen als Scheinbegründungen für zweckgerichtetes Handeln. Sie sind geistige Gefängnisse.

Die meisten unterdrückenden Systeme beruhen auf einer Minderheit, die mit brutalen Vorgehensweisen die Mehrheit terrorisiert und Angst verbreitet. Die Mehrheit ist immer deutlich stärker, kann oder will sich aber aus Bequemlichkeit nicht mobilisieren. Wer sich nicht wehrt, muss mit Bevormundung leben.

Ideologische Unfreiheit kann bequemer sein als Freiheit. Man folgt den Regeln und fühlt sich erhaben, man wird nach eigener Anschauung ein "guter" Mensch. Wenn Gutmenschen sich verbinden, bestärken sie ihre Gemeinsamkeit und werden leicht zu Eiferern. Dann sind sie die intolerantesten Verfechter ihrer Ideologie. Richtig oder falsch wird nicht mehr infrage gestellt. Zu Andersdenkenden entwickeln sie ein Feindbild. Sie verurteilen und richten über jeden Gegner ihrer Denkwelt ohne Reue. Das wird deutlich bei politischen Systemen, selbst bei sogenannten demokratischen Parteien. Letztere mögen auf demokratischen Weg gewählt worden sein, ihre nach Macht drängende Ideologie bestimmt jedoch nur ein kleiner innerer Kreis. Ideologen wissen immer, was für andere gut ist, und erklären damit diese anderen für unmündig. Alles, was die eigene Ideologie stört, wird bekämpft.

Religionen sind hier wegen ihrer selbst ernannten Autorität extrem. Beispiele für die gnadenlose Verfolgung von Andersdenkenden durch eine mächtige Religionsführerschaft gibt es in Hülle und Fülle. Das zeigen auch fast alle Religionen der alten Kulturen, die trotz tiefen Glaubens an ihre allmächtigen Götter versunken sind. Eine besonders negative Ausprägung zeigt die mittelalterliche Inquisition. Hier finden sich vieltausendfach Beweise für die grenzenlose Verblendung und gewissenlose Grausamkeit. Menschen, von denen jeder wusste, dass sie unschuldig sind, wurden verurteilt und hingerichtet, von Mördern im Priestergewand. Wer Glück hatte und seine Gerichtsverhandlung überlebte, wurde enteignet und trug so mit seinem Vermögen zum Stillen der unermesslichen Prunksucht der Kirche bei.

Wehrhaftigkeit gegen geistige Unterdrückung beginnt mit dem Aufwachen. Infrage zu stellen, was laut Behauptung von Ideologen als herkömmlich oder unumstößlich gilt, ist der Beginn von Freiheit. Dazu gehört Mut, manchmal bis zur Selbstaufgabe. Das zeigen Geschichte und Gegenwart.

Aber, wenn er erwacht, kann den Geist der Freiheit niemand wieder in die Flasche sperren.

Die Ideologie in christlichen Religionen

Obwohl es von Gläubigen oft vehement abgelehnt wird, ist jede Religion nicht mehr als eine von Menschen gemachte Ideologie. Den Beweis dafür liefert die Philosophie mit entwaffnender Logik.

Eine Ideologie ( griechisch idea = Vorstellung, logos = Lehre, ideologia = Lehre von der Vorstellung ), ist im philosophischen Sinn eine Anschauung, die ohne Beweisführung höchsten Anspruch auf Gültigkeit erhebt und dabei abweichende Lehrmeinungen nicht gelten lässt.

Ideologien sind Machtinstrumente, deren Ziel darin besteht, andere für die Erreichung eigener Vorstellungen zu gewinnen. Allein schon deswegen sind Ideologien grundsätzlich abzulehnen, denn sie entmündigen ihre Anhänger, wenn nötig mit Gewalt. Eine der mächtigsten Ideologien ist die Religion.

Die objektive Beurteilung, ob die christlichen Religionen Ideologien sind, erlaubt die Methode der Ideologiekritik, die in der Zeit der Aufklärung zur Analyse eines Sachverhalts wissenschaftlich definiert wurde, und seither verwendet wird. Neben anderen Philosophen sieht der österreichisch-englische Philosoph Sir Karl Raimund Popper (*1902 in Wien, † 1994 in London) in der Ideologiekritik insbesondere die Analyse der folgenden fünf Punkte:

1 Dogmatisches Behaupten absoluter Wahrheiten,

2 Tendenz zur Immunisierung gegen Kritik,

3 Vorhandensein von Verschwörungstheorien,

4 utopische Harmonie-Ideale,

5 die Behauptung von Werturteilen als Tatsachen.

Wendet man diese Postulate auf die christliche Lehre an, lässt sich feststellen:

1 Für alle dogmatisch behaupteten religiösen Wahrheiten gibt es nicht den geringsten Beweis. Die Behauptungen bestehen beispielsweise in der Existenz Gottes, dem Vorhandensein einer Seele, der Jungfrauengeburt, der Auferstehung, der Himmelfahrt, dem Weiterleben nach dem Tod, der Apostolischen Tradition, dem Fegefeuer, der Hölle, dem Teufel, der Dreieinigkeit und anderen. Alle sind unbeweisbar.

2 Wer gegen behauptete religiöse Wahrheiten argumentiert, begeht eine Sünde und wird bestraft. Heute wird er isoliert, zumindest mundtot gemacht, früher wurde er hingerichtet. Wie Kritik behandelt wurde, zeigt beispielsweise der Umgang mit Marcion, Martin Luther, Galileo Galilei, in unserer Zeit Hans Küng, Uta Ranke-Heinemann und vielen weiteren Personen. Das Ziel war immer, sich gegen Kritik von wichtigen Persönlichkeiten zu immunisieren.

3 Als geistige Verschwörer gelten Teufel, Hexen und Dämonen, als dingliche gelten Kirchenkritiker und manche politische Systeme. Es gibt noch heutzutage speziell ausgebildete Exorzisten. Allein deren Existenz zeigt, dass es immer noch Menschen gibt, die Dämonen, Teufel und Hexen für real halten. Marcion galt als ketzerischer Verschwörer, ebenso die Reformatoren, auch Heinrich VIII. wurde als solcher angesehen.

4 Das Reich Gottes, wofür es keine einzige Beschreibung gibt, und das Versprechen des Weiterlebens nach dem Tod für die sündenfreien Gläubigen sind unbeweisbare utopische Harmonieversprechen. Die christliche Lehre sagt, wer nach bestimmten religiösen Regeln lebt, die sie kraft Amt selbst festlegt, wird nach dem Tod im Himmelreich in Harmonie "weiterleben". Diese Aussage zu treffen ist einfach, denn der Verkünder kann und muss das Versprechen nicht einlösen. Das weiß er auch, und deshalb fällt ihm die Verkündung leicht.

5 Die allererste Tatsachenbehauptung ist das erste Gebot: "Ich bin der Herr, dein Gott". Diese Behauptung ist unbeweisbar. Danach folgt das Werturteil, man würde bestraft, wenn man diese Behauptung nicht anerkennt. Die Kirche beansprucht die moralische Führerschaft aufgrund der Zehn Gebote. Sie vermittelt den Eindruck, die Menschenrechte gingen auf diese Gebote zurück. Das ist falsch. Die heutigen Wertesysteme gehen nachweislich nicht auf die Kirchenlehre, sondern auf den Humanismus zurück. Die Dogmatik der christlichen Kirche definiert als selbst ernannte höchste moralische Instanz, was gut und böse ist, bis hin in privateste Bereiche, sogar bis zu Gedanken. Sie definiert, was sündhaft und damit strafbar ist. Im Gegensatz zur Lehre ihrer eigenen Heiligen Schrift, gibt sie vor, Sünden durch ihre eigenen Erfüllungsgehilfen vergeben zu können. Bei genauem Hinsehen wird die kirchliche Bestrebung sichtbar. Sie heißt heute noch: Glaube statt Vernunft, Verdummung statt Wissenschaft und Absolutismus statt Humanismus.

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