Erwin Leonhardi - Behauptung statt Wahrheit

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Das Machtstreben der Kirche nach Einfluss auf den Staat ist ungebrochen. Als selbsternannte höchste moralische Instanz versucht sie, die gesamte Gesellschaft mit ihren eigenen Regeln zu dominieren, während sie sich selbst den öffentlichen Gesetzen sichtbar entzieht.
Ihre Lehre stützt sie auf reine Behauptungen, die sie zu Wahrheiten erklärt hat.
Mit einfachen Betrachtungen, befreit von indoktrinierter Exegese, wird die Basis der kirchlichen Lehre, die fünf Mosesbücher, entmystifiziert. Aufgezeigt wird, was wahr sein kann, was objektiv falsch ist, und was Legende sein muss.
Essays behandeln unter anderem Glaube und Wissen, Freiheit und Abhängigkeit, Macht und Anmaßung, Kreation und Evolution, Kirche und Staat.
Schonungslos werden die falschen Schöpfungsberichte und die unmoralischen Geschichten der Erzväter unter die Lupe des gesunden Menschenverstandes genommen.

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Ist die Bibel nun Gottes Wort, oder nicht?

Wenn ein Glaubender das AT als Gottes Wort bezeichnet, entwürdigt er den Gottesbegriff, an den er glaubt. So primitiv, wie das AT die Götter Elohim und Jahwe darstellt, können Götter nicht sein. Sie besitzen keine anbetungswürdigen Eigenschaften. Ihr Naturverständnis ist falsch. Die Personen, die sie in den Geschichten fördern, sind verwerfliche Charaktere.

Offenbar hat der Schöpfergott so wenig Ahnung von seinen eigens geschaffenen Naturgesetzen, dass er eine grundfalsche Schöpfung beschreibt, die eindeutig vom babylonischen Weltbild abgeschrieben wurde. Nur mit extremem Wohlwollen ist darin eine Abart des ptolemäischen Weltbildes zu erahnen, das die Kirche bis Galileo mit brutalen Mitteln bis hin zur Todesstrafe verteidigte. Und doch hat Galileo den kirchlichen Irrtum bewiesen.

Offensichtlich wird Gottes Wort nach der Methode "best fit" von den verschiedenen Glaubensrichtungen für ihre eigene Dogmatik verwendet. Die deren Ideologen zugrunde liegende Motivation kann eigentlich nur durch Fanatismus, Überheblichkeit, Dominanzwillen und eine gehörige Portion Wunschdenken erklärt werden.

Die Ehrfurcht der Kirchenväter vor Gottes Wort hört früh auf. Sie haben schon im Urchristentum das normale Verständnis der Schrift in ihre passende Richtung gebeugt. Wer Gottes Wort in der Auslegung beherrscht, hat Macht über die anderen. Allein darin scheint das Ziel zu liegen.

Die einzige logische Erklärung besteht darin, dass sie selbst nicht glauben, die Bibel sei ihres Gottes Wort.

Kreationismus und Evolution

Aus normaler und vor allem aus wissenschaftlicher Betrachtungsweise ist es unverständlich, dass es Menschen gibt, die an Dinge glauben, für die es nicht den geringsten Hinweis auf Wahrheit oder Beweisbarkeit gibt, während sie gleichzeitig beliebig viele vorzeigbare Beispiele, die selbst dem völligen Laien einleuchtend erklärt werden können, als falsch abtun. Die Ursache kann nur eine religiös bedingte Einengung der Wahrnehmung sein, oder sogar eine Wahrnehmungsangst.

Unter Kreationismus (lat. c reatio = Schöpfung) versteht man die Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch buchstäblich so entstanden sind, wie es im ersten Buch Moses geschildert wird.

Kreationisten glauben, Gott habe die Welt erschaffen, in sechs Tagen, unveränderbar in ihrer endgültigen Form. Dabei ignorieren sie, dass schon die geschilderte Schöpfungsgeschichte selbst eine Evolution abbildet. An jedem neuen Tag erschafft der Schöpfer etwas Höherstehendes, am Schluss die Menschen. Dass gemäß der Schöpfungsgeschichte die Erde der älteste Himmelskörper ist, beachten sie nicht. An der gesamten biblischen Schöpfungsdarstellung ist nach heutigem Stand des Wissens so gut wie nichts zutreffend. Als diese Geschichte geschrieben wurde, wusste man es nicht besser.

Als Hauptgegner betrachten Kreationisten die Evolution. Warum das so ist, bleibt völlig unverständlich. Einem allmächtigen Schöpfer würde man eher eine dynamische Schöpfung unterstellen, als eine statische. Dynamisch bedeutet, sich ewig verbessernd, statisch bedeutet, sich nie verändernd. Wissenschaftlich betrachtet bedeutet eine statische Schöpfung, dass ein ziemlich dummer Schöpfer zugange war, denn ein begabter hätte immer die dynamische vorgezogen. Eine statische Schöpfung in einem nachweisbar dynamischen Kosmos voller ständiger Veränderungen ist unpassend.

Wer die Eiweißsynthese aus der Zellbiologie kennt, wer die restlos bewiesenen Mendelschen Regeln der Vererbungslehre kennt, wer sich halbwegs mit der modernen Systematik in der Biologie beschäftigt hat, die mittlerweile eine nahezu lückenlose Stammesgeschichte der Organismen und die Prozesse zur Entstehung der Vielfalt an Organismen nachweist, der kann den fruchtlosen Widerstreit von Schöpfungsglaube und Evolution nicht nachvollziehen. Wer sich auch nur ein bisschen mit der modernen Genetik beschäftigt, kann sich den objektiven Gegebenheiten und den daraus folgenden wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht entziehen. Gute, auch einem Laien verständliche Literatur gibt es in Hülle und Fülle. Man muss sie nur lesen wollen.

Wer die biologische Evolution abstreitet, behauptet damit automatisch, dass nach der Schöpfung keine neuen Lebewesen entstanden sind. Alle gab es demzufolge von Anfang an, und alle haben ein individuelles unveränderliches Erbgut, eine statische DNS, die fehlerlos an die Folgegeneration weitergegeben wird. Bezogen auf den Menschen bedeutet diese Vorstellung der Kreationisten, dass alle aufgrund gleicher DNS Klone wären und identisch aussähen. Das ist sichtbar nicht der Fall.

Als biologische Evolution bezeichnet man die durch Kopierfehler der DNS entstehenden veränderten Lebewesen, die andere Eigenschaften besitzen als die Eltern. Den Vorgang nennen die Biologen Mutation . Schon allein die statistische Wahrscheinlichkeit, dass beispielsweise beim Menschen ein rund 2,5 Meter langer Molekülstrang mit einer Breite von zwei Molekülen immer fehlerfrei längs, also zwischen den beiden Molekülen, getrennt werden kann, liegt fast bei null. Wenn die Meinung der Kreationisten zuträfe, müsste diese Wahrscheinlichkeit bei 100 % liegen.

Allerdings gibt es einfache und leicht einsichtige Beispiele dafür, dass die 100 %-Annahme unzutreffend ist. Allein die allseits bekannten Grippeerreger Influenza-A besitzen eine primitive DNS und dennoch eine hohe Mutagenität. Sie ändern ihr Erbgut jährlich, was jeweils zu einer Grippewelle führt, weil die bisherigen biologischen Abwehrmechanismen mit dem neu entstandenen Virus nicht zurechtkommen.

Noch offensichtlicher zeigt sich die Neubildung von Lebewesen seit der Schöpfung bei der Betrachtung der heute lebenden Hunderassen. Nach strengster Zählweise existieren weltweit mindestens 340 Rassen. Keine hat zum Zeitpunkt der biblischen Schöpfung existiert. Alle wurden von Menschen seit der Jungsteinzeit (circa 11.500 v. Chr.) durch Züchtung erzeugt, alle stammen ausnahmslos vom Wolf ab, und alle haben eine rassetypische unterschiedliche DNS. Einige Fundamentalisten treten hier mit verführerischen Vokabeln auf und bezeichnen diese neuen Rassen als Variation . Biologisch gesehen ist die Variation eine durch mutative Reaktion auf Umwelteinflüsse verursachte gestaltliche Anpassung, die sich im Erbgut verankert und an die Folgegeneration weitergegeben wird. Die Variation ist also nichts anderes als eine Mutation und damit eine Form der Evolution.

Die schon verzweifelt anmutenden Bestrebungen, durch Unterdrückung im Schulunterricht, die Evolution aus dem Gesichtskreis zu verbannen, offenbaren Panik. Wenn man etwas nicht zur Kenntnis nimmt, heißt dies noch lange nicht, dass es nicht vorhanden ist. Der momentane Gipfel der diesbezüglich erbitterten religionspolitischen Machenschaften zeigt sich in einigen Bundesstaaten der USA, wo das generelle Verbot von Biologieunterricht angestrebt wird. Damit kein Schüler auf unerwünschte Gedanken kommt, indem er beispielsweise die unter einem Mikroskop beobachtbare Chromosomenteilung, oder die durch einfache Experimente mit der Taufliege Drosophila ablesbare Vererbungslehre kennenlernt, wird der Biologieunterricht komplett vom Lehrplan gestrichen. Das erinnert an das Kleinkind, das sich beim Versteckspiel die Augen zuhält und meint, nicht gesehen zu werden.

Hier herrscht gedanklich das finsterste Mittelalter. Versuche der glaubensfanatischen Einflussnahme auf den Biologielehrstoff in Schulen gab es in Nordrhein-Westfalen auch schon. Sie wurden zum Glück abgeschmettert. Seine eigene Meinung durch Vorenthalten von Wissen durchzusetzen, ist berechnende Verführung und offenbart eine enorme Angst vor der Zertrümmerung der eigenen Überzeugung

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