Ulrike Schott - Retten Sie den Guglhupf!

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Ist das hellblaue Cream-Cheese-Frosting überhaupt bio und der Kapsel-Espresso fair trade?
Dieses Buch hilft rezeptfrei und kalorienlos durch Süßkramtrends wie Matcha-Matsch-Marmorkuchen, Rainbow-Unicorn-Smoothies und andere schwer verdauliche Klassiker, die uns jetzt alle so wuschig machen.

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ulrike schott

Retten Sie den Guglhupf!

Das Kaffeekränzchen am Cake-Pop-Abgrund

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel ulrike schott Retten Sie den Guglhupf Das - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel ulrike schott Retten Sie den Guglhupf! Das Kaffeekränzchen am Cake-Pop-Abgrund Dieses ebook wurde erstellt bei

Sind Sie Selbstbrüher?

Einen ganz normalen Kaffee, bitte!

Der morgendliche Unterwegs-Kick

Apparaturen fürs Aroma

Ganz neu: Kalter Kaffee

Wasser ist wichtig

Nieder mit den Kapseltypen!

Nehmen Sie noch Milch dazu?

Retten Sie den Guglhupf!

Dekorative Resteverwertung

Aufhübschungen

Die Macarons-Erfahrung

Mehr Kekse für alle

Knapp über null Grad

Hauptsache, bunt!

Grüner wirds nicht

Cherry Pink & Purple Haze

Rot kann keine Sünde sein

Mellow Yellow

It‘s All Over Now Baby Blue

Paint It Black

Fusions to Forget

Beim Mödlinger Bäcker

Die Autorin

IMPRESSUM

Impressum neobooks

Sind Sie Selbstbrüher?

Kaffeekochen ist heutzutage anspruchsvoll. Wie kommts, dass etwas schon immer Dagewesenes, Grundehrliches auf einmal alle so wuschig macht? Dabei ist das nichts Neues. Schon in den frühen Siebzigern hat eine Krönung so mancher quasi koffeinfreien Ehe wieder zu neuem Aroma verholfen. Sie erinnern sich an den richtungsweisenden Spot aus dem Werbe-TV? Halbgeleerte Tassen, frustrierte Hausfrauen, die zu blöd zum Kaffeekochen sind. Da wars kein Wunder, hat sich der dazugehörige gedemütigte Gatte hoffnungsvoll der Nachbarin zugewandt. Diese – alleinstehend, kinderlos, immer fesch frisiert – wusste mit ihren Bohnen besser umzugehen. Da gabs die Röstung so heiß wie sie gekocht wurde. Netterweise hat man der dummen Hausfrau mit diskreten, aber deutlichen Tipps wieder auf den rechten Weg geholfen. Der Gatte kehrte heim, erfreute sich an der geschmacklichen Auffrischung und alles war wieder gut, kaffeekränzchenmäßig.

Zwanzig Jahre später hatte dieselbe Dame dann endlich genug vom devoten Servieren und ihrem Typen. Sie holte sich die hellgrüne Packung der gleichen Kaffeefirma. Da war sie dann offensichtlich frisch getrennt, berufstätig, sportlich aktiv, hatte selbst eine neue Frisur und war von nun an mit weitaus attraktiveren Herren dauerverabredet. Und konnte vor allem doppelt so viel Kaffee genießen, weil halbierter Koffeingehalt. Geschlafen hat sie von da an nie wieder bei der Dröhnung mit der Krönung, aber sie war glücklich.

Jetzt ist das alles nicht mehr so einfach. Heute kommt der Kaffee in drei Wellen.

Third Wave Coffee sagt man auch dazu.

Die erste Woge war wohl da, als wir überhaupt angefangen haben, gefilterten Kaffee in irgendeiner Form zu schlüppen. Und schon Anfang 1900 eine gesunde Skepsis gegenüber so Kaufmann-Verbraucherverarsche intus hatten. Geröstet haben die Leute nämlich daheim selber. Gemahlen natürlich auch. Das mit dem Überbrühen und dem richtigen Schäumchen war knifflig, aber obligat. Vor allem unterm Krieg. Davon hat mein Großpapa immer erzählt. Wegen der oft gestreckten Malz-Gerste-Kaffee-Mischmasch-Schlamperei auf Lebensmittelmarke wars schwierig, eine vernünftige Crema hinzukriegen. Das muss eine harte Zeit gewesen sein.

Ab den 60ern gabs Wichtigeres zu tun. Mit dem Wirtschaftswunder fertig werden, demonstrieren, freie Liebe, Rock and Roll und alles! Da gabs dann die beste Bohne fix und fertig gemahlen, gut durchgemischt und vakuumiert im Packerl. Super praktisch, weil da alle recht beschäftigt waren. Auch mit dem multikulturellen Austausch. Die eine oder andere Connection mit Italienern war neu und wurde intensiv gepflegt und so kamen die ersten Espressomaschinen ins Land; mit ihnen sortenreine Single-Origin-Kaffees und irgendwelche trivialen Spezialblends und viel Amore. Bis in die unguten 90er Jahre dauerte das Aufwabern dieser zweiten Welle. Mit ihr spülte es quirlige Coffeeshops und das ganze To-Go-Zeugs mit Papp- und Plastikbechern in jedes bis dahin noch gemütlich-ländliche Kaff.

Und heute sind wir wohl in der dritten Welle gestrandet, in der die Leute wieder Selberbrühen. Und die ganzen Schlaumeier, die sich eine derartig schwachsinnige Einteilung in eine erste, zweite und dritte Welle ausgedacht haben, möchte man auf eine ganz und gar nicht-fair-tradige Kaffeeplantage verbannen.

Einen ganz normalen Kaffee, bitte!

Pads, Kapseln, Filtertüten? Siebträger oder Vollautomat? Was mit Flavor und Kardamom? Röstung? Bohnen? Milch? Farbe?? Was???

Für die Leute, die meinen, den Unterschied zwischen einer überdrehten Barista-Siebträgermischung und einer klassischen Filterplörre kennen zu müssen, geschmacklich aber unsicher sind, gibt es reihenweise Kaffee-Gourmet-Blogs zum Nachschlagen, was es nun genau zu beachten gilt, will man sein Galileo-Halbwissen auf Profimodus heben. Was und wie wird geröstet? Neuerdings ist wichtig, wo und von wem und ob es sich dabei um fair bezahlte hauptberufliche Kaffeeröster handelt – von beteiligten, unbezahlten Katzen mit Verdauungsproblem mal abgesehen. Diese Katzenkaffeesache – Kopi Luwak –, falls es Sie interessiert, ist keine Geschichte, die Sie erwähnen sollten, wenn Sie beim Tierschützer-Kongress in der Kaffeepause mit am Tresen lehnen.

Der Blend aus Südamerika oder eher was Indisches? Die griechisch-sardische Mischung, falls Sie es gern kräftiger haben, Arabica oder Robusta oder von überall ein bisserl was? Da gehts schon lange nicht mehr rein um das Aroma. Hier fließen politische wie soziale Ansprüche mit ein. Jetzt, wo wieder alles so regional und heimisch sein soll, bevorzugt die Kaffeekennerelite gern kleine Röstereien ums Eck, die händisch in der Trommel rösten. Hochwertig muss es sein, nicht diese industriell geschubberten Mördergrillerbohnen im vakuumierten Pfundpack, besonders für die Selberfilterer. Die Filterfrage allein spaltet schon Neubaugebiete und urbane Stadtviertel, teilt ganze Vororte und sogar Nationen.

Der morgendliche Unterwegs-Kick

Völkerumspannende Verbundenheit erfahren hingegen Pendler und sonstige Reisende. Kaum ein Bahnhof, der ohne amerikanische Francise-Kaffeekette auskommt. Das heißt, so lange Sie irgendwo zentral unterwegs sind. Am Land schauts da gleich dünn aus mit der Auswahl.

Die ganze Palette an Kaffeeangebot und die unglaubliche Vielfalt der Zubereitungsarten ist daheim schon prekär. Unterwegs gipfelt Feilgebotenes dann direkt noch ins Befremdliche.

Mit schrägem Roasted-irgendwas-Angebot auf der handgeschriebenen Schiefertafel verwirren sie die ganzen Leute, denen das Morgengrauen eigentlich eh so schon langt. Zur rechten Zeit frisch geduscht, geföhnt und vernünftig angezogen zu sein und sich an dem Gleis einzufinden, das laut Fahrplan für ein pünktliches Erscheinen am Zielort empfohlen wird – keine einfache Angelegenheit. Wenn das Timing also passt, vertrödelt sich das aufs eigene Auto verzichtende Volk den trüben Frühstart gern mit einem Pendlerkaffee. Falls es denn klappt und man kurz vor sieben schon kommunikativ und entscheidungsstark ist. Bestellen Sie an der heimelig ergonomisch gestylten Designertheke Ihrer morgendlichen Redefreudigkeit entsprechend wortkarg einen schlichten Kaffee, sind Sie fällig. Milky Blend, Cappuccino Frappé, Cinnamon Macchiato, Dark roasted Bean, Doppio oder auf die schnelle einen Kurzen, mit Flavor Shots White oder Dark Chocolat, Caramel, Toffee, Vanille?

Falls Sie es bis hierhin geschafft haben, Gratulation! Wer lesen und zu dieser Uhrzeit schon schnell sprechen kann, ist meistens im Vorteil. Üblicherweise steht vor Ihnen mindestens noch ein Schüler oder ein Tourist, was beides witzig sein kann, so lange es Ihnen nicht pressiert. Da bleibt ausreichend Zeit, sich zu überlegen, ob Sies gern small, tall oder in XL, mit oder ohne Milch hätten. Ihren eigenen Kaffeebecher haben Sie parat. Pappbecher to go ist heut mindestens so unkorrekt wie das Plastiksackerl und total out.

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