Charles Dickens - Charles Dickens - Geschichte aus zwei Städten

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Charles Dickens - Geschichte aus zwei Städten: краткое содержание, описание и аннотация

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Die «Geschichte aus zwei Städten» erzählt anhand einer länderübergreifenden Liebesaffäre von den unterschiedlichen Lebensumständen in London und Paris vor der Französischen Revolution. Schwierig sind diese Jahre für die Bevölkerung beider Städte. Doch es gibt feine Unterschiede. Mit erzählerischer Meisterschaft zeigt Charles Dickens' historischer Roman, wie die Realitätsferne des französischen Regimes jener gewaltsamen Revolution den Weg bereitet, die in England ausbleibt.

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War er nicht selbst schon ein Spion gewesen? Nein, er wies eine so schnöde Verleumdung mit Verachtung zurück. Von was lebte er? Von seinem Vermögen. Wo hatte er dieses Vermögen? Er konnte sich dessen nicht genau erinnern. In was bestand es? Ging niemanden etwas an. Hatte er geerbt? Ja. Von wem? Von einem entfernten Verwandten. Sehr entfernt? Ziemlich. Noch nie im Gefängnis gewesen? Gewiß nicht. Auch nicht in Schuldenhaft? Sah nicht ein, wie dies hergehörte. Nie in Schuldenhaft? Schon wieder diese Frage. Nie? Ja. Wie oft? Zwei- oder dreimal. Nicht fünf- oder sechsmal? Vielleicht. Von welchem Beruf? Gentleman. Nie Fußtritte gekriegt? Kann sein. Oft? Nein. Nie, die Treppe hinuntergeworfen worden? Gewiß nicht: nur einmal am Anfang einer Treppe einen Stoß erhalten und dann von freien Stücken hinuntergefallen. Bei jener Gelegenheit einen Fußstoß erhalten wegen Betrugs beim Würfelspielen? Etwas Derartiges wurde durch den betrunkenen Lügner ausgesprengt, der ihn angegriffen, war aber nicht wahr. Konnte dies beschworen werden? Zuverlässig. Nie von Betrug im Spiel gelebt? Nie. Nicht vom Spiel gelebt? Nicht mehr als andere Gentlemen auch. Nie von dem Gefangenen Geld geborgt? Ja. Ihn immer wieder bezahlt? Nein. War nicht die vertraute Beziehung zu dem Gefangenen nur eine sehr entfernte und dem Gefangenen in Postkutschen, Gasthäusern und Paketschiffen aufgedrungen? Nein. Wahrscheinlich sah er die Listen bei dem Gefangenen? Gewiß. Wußte er nichts Weiteres von den Listen? Nein. Hatte er nicht etwa selbst sie ihm geliefert? Nein. Hoffte er durch sein Zeugnis etwas zu gewinnen? Nein. Nicht in regelmäßigem Sold und Dienst der Regierung, um Fallen zu legen? O Himmel, nein. Oder sonst etwas zu tun? O Himmel, nein. Konnte dies beschworen werden? Zehn- für einmal. Keine andern Beweggründe als Patriotismus? Durchaus keine.

Der tugendhafte Diener schwur sich mit großer Geschwindigkeit durch die ganze Verhandlung. Er war voll guten einfältigen Glaubens vor vier Jahren bei dem Gefangenen in Dienst getreten. Er hatte denselben an Bord des Calais-Paketschiffes gefragt, ob er nicht einen geschickten Burschen brauche, und der Gefangene ihn angenommen. Von einer Bitte an den Gefangenen, er möchte an dem geschickten Burschen ein Werk der Barmherzigkeit üben, war keine Rede gewesen; an etwas der Art hatte er nie gedacht. Er begann bald nachher Argwohn zu schöpfen gegen den Gefangenen und hatte ein wachsames Auge auf ihn. Wenn er auf Reisen die Kleider des Gefangenen besorgte, gab sich ihm oft und oft Gelegenheit, in dessen Taschen ähnliche Listen zu sehen. Die vorliegenden hatte er einer Schublade in dem Pult des Gefangenen entnommen. Sie waren nicht zuerst von ihm hineingelegt worden. Er konnte als Augenzeuge bekräftigen, daß der Gefangene gerade diese Listen französischen Herren in Calais und ähnliche Listen französischen Herren zu Calais und Boulogne gezeigt hatte. Er liebte sein Land, konnte dies nicht ertragen und machte Anzeige. Er hatte nie im Verdacht gestanden, eine silberne Teekanne gestohlen zu haben; er war wohl boshafterweise wegen eines silbernen Senftopfes verleumdet worden, aber es hatte sich herausgestellt, daß es nur ein plattierter gewesen. Den letzten Zeugen kannte er seit sieben oder acht Jahren, aber dies war nur ein Zusammentreffen. Er nannte es nicht ein merkwürdiges Zusammentreffen; denn beim Zusammentreffen findet meist diese Eigenschaft statt. Auch erschien es ihm nicht als ein merkwürdiges Zusammentreffen, daß bei ihm gleichfalls wahrer Patriotismus der einzige Beweggrund sein sollte. Er war ein echter Brite und hoffte, daß es noch viele geben werde wie er.

Die Schmeißfliegen summten wieder, und der Herr Staatsanwalt rief Mr. Jarvis Lorry auf.

„Mr. Jarvis Lorry, seid Ihr Bureaubeamter in Tellsons Bank?“

„Habt Ihr nicht an einem gewissen Freitag im November des Jahres eintausendsiebenhundertundfünfundsiebenzig nachts den Postwagen zu einer Geschäftsreise von London nach Dover benutzt?“

„Ja.“

„Reisten noch andere Passagiere mit?“

„Zwei.“

„Sind sie nicht im Laufe der Nacht unterwegs ausgestiegen?“

„Ja.“

„Mr. Lorry, seht den Gefangenen an. War er einer von den beiden Passagieren?“

„Ich kann dies nicht behaupten.“

„Hat er Ähnlichkeit mit einem von jenen zwei Passagieren?“

„Beide waren so eingehüllt, die Nacht so dunkel und wir alle so zurückhaltend, daß ich auf die Frage keine Antwort zu geben weiß.“

„Mr. Lorry, betrachtet Euch den Gefangenen noch einmal. Denkt Euch ihn so eingehüllt, wie jene beiden Reisenden waren – liegt in seinem Körperbau und in seiner Haltung etwas, was es unwahrscheinlich macht, daß er einer davon gewesen sein könnte?“

„Nein.“

„Wollt Ihr darauf schwören, daß er keiner von ihnen gewesen?“

„Nein.“

„Aber Ihr könnt wenigstens sagen, es sei möglich, daß er einer davon war?“

„Ja, mit Ausnahme des mir noch erinnerlichen Umstandes, daß jene Männer sich gleich mir sehr vor Straßenräubern fürchteten; der Gefangene sieht nicht furchtsam aus.“

„Habt Ihr schon ein Bild der Furchtsamkeit gesehen, Mr, Lorry?“

„Jawohl.“

„Mr. Lorry, betrachtet Euch noch einmal den Gefangenen. Könnt Ihr Euch nicht erinnern, ihn je gesehen zu haben?“

„O ja.“

„Wann?“

„Ich kehrte einige Tage später von Frankreich zurück. Der Gefangene kam zu Calais an Bord des Paketschiffes, das mich mit heimnahm, und machte mit mir die Reise.“

„Um welche Zeit kam er an Bord?“

„Ein wenig nach Mitternacht.“

„Bei totenstiller Nacht also. War er der einzige Passagier, der zu dieser ungewöhnlichen Stunde an Bord kam?“

„Er war zufällig der einzige.“

„Kümmert Euch nicht darum, ob es Zufall war oder nicht, Mr. Lorry. Er war also der einzige Passagier, der mitten in der Nacht an Bord kam?“

„Ja.“

„Reistet Ihr allein, Mr. Lorry, oder waret Ihr in Gesellschaft?“

„Ich hatte zwei Reisebegleiter, eine Dame und einen Herrn. Sie sind hier.“

„Sie sind hier. Habt Ihr mit dem Gefangenen Unterhaltung gepflogen?“

„Kaum. Wir hatten stürmisches Wetter, und während der langen Dauer der rauhen Überfahrt lag ich fast unausgesetzt auf dem Sofa.“

„Miß Manette!“

Die junge Dame, der sich jetzt wie früher alle Augen zuwendeten, stand von ihrem Sitze auf; ihr Vater, der ihre Hand mit seinem Arme unterstützt hielt, tat das gleiche.

„Miß Manette, betrachtet den Gefangenen.“

Die Konfrontation mit der ernsten, schönen, von Mitleid ergriffenen Jungfrau wirkte auf den Angeschuldigten weit erschütternder als das Begafftwerden durch die Menge. Er stand gewissermaßen beiseite mit ihr am Rande seines Grabes, und all die Neugier der maulaufsperrenden Zuschauer vermochte ihn nicht so weit zu kräftigen, daß er auch in jenem Augenblick ganz ruhig blieb. Seine Rechte teilte hastig die Kräuter vor ihm ab in eingebildete Gartenblumenbeete, und die Anstrengung, die es ihn kostete, seinen Atem gleichmäßig zu erhalten, machte seine Lippen beben, aus denen mit dem nach dem Herzen jagenden Blutstrom alle Farbe entwichen war. Die Schmeißfliegen summten wieder laut.

„Miß Manette, habt Ihr den Gefangenen früher gesehen?“

„Ja, Sir.“

„Wo?“

„An Bord des eben besprochenen Paketschiffes, Sir, und bei demselben Anlaß.“

„Ihr seid die junge Dame, von der die Rede war?“

„Leider ja.“

Der klagende Ton des Mitleids erstarb unter der weniger musikalischen Stimme des Richters, der etwas rauh entgegnete:

„Antwortet einfach auf die Fragen, die man an Euch stellt, und macht keine Bemerkungen dazu.“

„Miß Manette, habt Ihr Euch während jener Fahrt über den Kanal mit dem Gefangenen unterhalten?“

„Ja, Sir.“

„Vergegenwärtigt Euch dies wieder.“

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