Henryk Sienkiewicz - Sintflut

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Der historische Roman «Sintflut» von Henryk Sienkiewicz ist ein Zeitdokument der polnischen Geschichte. Spannend und realistisch beschreibt Sienkiewicz das Geschehen im schwedisch-polnischen Krieg (1655 – 1660). Die Erzählung hebt besonders die glücklichen Umstände hervor, die schließlich zur Errettung Polens vor den Besatzern führte. «Sintflut» ist ein Klassiker der polnischen Literatur.
Henryk Sienkiewicz war Träger des Nobelpreises für Literatur.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in der Übersetzung von Winikoff.

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»Kmicic.«

Die Spinnerinnen sprangen von ihren Plätzen auf, die Spindeln fielen zur Erde.

Panna Alexandra stand auch auf; ihr Herz schlug heftig. Zuerst bedeckte eine helle Röte ihr Gesicht, dann erblich sie. Sie wandte sich absichtlich vom Kamin fort, um ihre Verlegenheit zu verbergen.

In der Tür erschien eine hohe, mit einem Pelz und einer Pelzmütze bekleidete Gestalt. Der junge Mann trat in die Mitte der Stube, und da er bemerkte, daß er sich im Gesindezimmer befand, fragte er, ohne die Mütze abzunehmen, mit helltönender Stimme:

»He! Wo ist denn eure Panna?«

»Hier!« antwortete in ziemlich festem Tone Panna Alexandra.

Der Angekommene nahm die Mütze ab, warf sie zur Erde und verbeugte sich tief.

»Ich bin Andreas Kmicic.«

Panna Alexandra streifte mit einem Blick das Gesicht des Gastes, dann schlug sie die Augen nieder. Sie hatte genügend Zeit gehabt, um das goldblonde Haar, die brünette Gesichtsfarbe, die glänzenden, grauen Augen, den schwarzen Schnurrbart und das junge, adlergleiche, muntere, ritterliche Gesicht Pan Andreas' zu sehen. –

Er stand mit in die Seite gestützter Hand, drehte mit der rechten seinen Schnurrbart und sprach:

»Ich war noch nicht in Lubicz; schnell wie ein Vogel eilte ich hierher, um der Panna meine Ehrfurcht zu erzeigen. Ein Wind brachte mich geradeswegs vom Lager nach hier – ich hoffe, ein glücklicher.«

»Wußten Sie von dem Tode des Kammerherrn, – des Großvaters?« fragte die Panna.

»Ich wußte es nicht: aber als ich es erfuhr, habe ich ihn mit bitteren Tränen beweint. Er war meinem verstorbenen Vater ein Freund, ein Bruder. Sie wissen wohl, daß er vor vier Jahren bei uns in Orsza war. Damals versprach er mir Ihre Hand; er zeigte mir Ihr Bild, zu dem ich nachts betete. Ich wäre gern früher gekommen; aber der Krieg führt einen nur mit dem Tode zusammen.«

Alexandra errötete leicht ob dieser kühnen Rede, und um das Gespräch auf ein anderes Gebiet zu lenken, fragte sie:

»In Lubicz sind Sie also noch nicht gewesen?«

»Dazu wird es noch immer Zeit sein. Hier liegt meine heiligste Pflicht, hier ist das wertvollste Geschenk Ihres seligen Großvaters, zu dem es mich zu allererst zog. Aber Sie wenden sich so, daß ich Ihnen nicht in die Augen sehen kann. Drehen Sie sich doch um, – so kann ich Sie sehen! So!«

Der kühne Soldat faßte unerwartet Panna Alexandra am Arm und drehte sie zum Feuer. Sie wurde noch verlegener, senkte die Lider und stand ganz bestürzt vor ihm. Endlich gab Kmicic sie frei und klatschte laut in die Hände. »Bei Gott, eine seltene Schönheit. Tausend Messen stifte ich für die Seele meines Wohltäters! – Und wann soll die Hochzeit sein?«

»Gemach! Nicht so bald, noch bin ich nicht die Ihre.«

»Aber Sie werden die meine! Und wenn ich Ihr Haus in Brand setzen müßte! Bei Gott! Sie werden mein! Und ich, Tor, glaubte, Ihr Bild sei geschmeichelt. Jetzt sehe ich, der Maler war ein Stümper, nicht ein Hundertstel Ihrer Schönheit hat er wiedergegeben. Stockschläge verdiente er! Zäune kann er wohl anstreichen, aber er soll seine Kunst nicht an einer blendenden Schönheit versuchen! – Wahrhaftig, ein großartiges Vermächtnis!«

»Der Großvater hatte recht, als er mir sagte, Sie seien ein Hitzkopf.«

»Wir, im Smolenskaer Bezirk, wir sind alle so, nicht wie Ihr in Smudien. – Bei uns heißt's: Eins, zwei, drei! Und alles muß gehen, wie wir es wollen, sonst Tod und Teufel!«

Alexandra lächelte und sah schon etwas beherzter auf ihren Gast.

»So wohnen denn Tataren bei euch?«

»Gleichviel! Sie sind doch mein, dem Willen der Eltern und meinem Herzen nach.«

»Dem Herzen nach? Das weiß ich noch nicht.«

»Nein? Sagen Sie Nein? Dieses Messer stoße ich mir ins Herz.«

»Aber wir sind ja noch immer im Leutezimmer. – Bitte, folgen Sie mir in die anderen Gemächer. Nach dem langen Weg tut Ihnen Ruhe gut.« Und dann wandte sich Alexandra zur Panna Kulwiec:

»Und Sie, Tante, kommen wohl mit uns!«

»Tante?« fragte schnell der junge Ritter. »Was für eine Tante?«

»Hier, meine Tante, Panna Kulwiec.«

»Dann auch die meine,« antwortete Pan Andreas und küßte Panna Kulwiec die Hand. »Bei uns im Banner gibt es einen Offizier mit Namen Kulwiec. Wohl ein Verwandter von Ihnen, Panna?«

»Ja,« sagte die alte Panna und knixte.

Die Hausfrau und der Gast gingen in die Diele, wo Pan Andreas seinen Pelz ablegte, und von dort aus in die Empfangszimmer. Panna Kulwiec eilte, ein Nachtmahl herzurichten, und so blieben Alexandra und Pan Kmicic allein.

Pan Kmicic blickte unverwandt auf Alexandra, und in seinen Augen entbrannte ein tiefes Feuer.

»Es gibt Menschen,« brach er endlich das Schweigen, »die Reichtum über alles in der Welt schätzen, – andere lieben die Kriegsbeute, wieder andere lassen ihr Liebstes für Pferde, – ich aber würde Sie um nichts in der Welt hergeben! Das schwöre ich bei Gott! Je länger ich Sie ansehe, je eher möchte ich Sie zum Altare führen, – am liebsten morgen schon! – Diese Brauen! – Diese Augen! Wie des Himmels Bläue am Sommertage! Ihr Anblick verwirrt mich so, daß ich kaum Worte finde –«

»Mir scheinen Sie gar nicht sehr verwirrt zu sein. Sie sprechen mit mir, daß ich gar nicht weiß –«

»Das ist unsere Smolenskaer Art. – Auf ein Weib und auf den Feind kühn drauf los! – Daran, o Königin, werden Sie sich noch gewöhnen; denn so wird es immer sein!«

»Das, Ritter, werden Sie sich noch abgewöhnen; denn so darf es nicht sein.«

»Mag man mich hängen! Ihnen werde ich mich vielleicht auch unterwerfen. Glauben Sie es oder nicht, aber ich bin bereit, für Sie den Mond vom Himmel herunterzuholen. Für Sie, meine Gebieterin, bin ich bereit, fremde Sitten zu lernen. – Ich weiß, ich bin nur ein rauher Kriegsmann und habe mich mehr im Lager als in Empfangsräumen bewegt.«

»Das tut nichts! Auch mein Großvater war Soldat. – Ich aber danke Ihnen für Ihren guten Willen,« sagte Alexandra und sah Pan Andreas so freundlich an, daß sein Herz erzitterte. »Sie werden mich immer regieren können!« rief er aus.

»O, Sie sehen nicht aus wie einer, der sich beherrschen läßt! Unstete Leute sind am schwersten zu regieren.«

Kmicic lächelte und zeigte eine Reihe weißer, scharfer Zähne.

»Wie! Sollten die heiligen Meister in der Schule noch zu wenig Ruten an mir zerbrochen haben, damit ich lerne, mich gesittet zu benehmen, und die wichtigsten Lebensregeln behalte, – und ich –«

»Nun, welche Regel haben Sie denn am besten behalten?«

»Wenn du liebst, so sollst du zu Füßen fallen, – so –«

Im gleichen Augenblick lag Pan Andreas auf den Knien, und das Mädchen schrie auf und verbarg eiligst ihre Füße unter dem Tisch.

»Um Gottes willen! So etwas lehrt man doch nicht in der Schule! Stehen Sie sofort auf, oder ich werde ärgerlich! Und die Tante kommt gleich!«

Er hob den Kopf und sah ihr fest in die Augen.

»Mag ein ganzes Regiment von Tanten kommen; – sie können mir nicht verbieten, Sie zu lieben.«

»So stehen Sie doch auf!«

»Ich stehe schon auf.«

»Setzen Sie sich!«

»Ich sitze.«

»Sie sind ein Treuloser, ein Verräter!«

»Das ist nicht wahr! – Verräter küssen nicht so aufrichtig! Wollen Sie sich überzeugen!«

»Unterstehen Sie sich nicht!«

Panna Alexandra lachte, und auf seinem Gesicht erstrahlten Jugend und Frohsinn. Seine Nasenflügel bebten leise wie bei einem edlen Araberhengst.

»Oh, oh!« rief er, »diese Augen! Dieses Gesichtchen! Steht mir bei, alle Heiligen, ich kann nicht sitzen bleiben!«

»Man darf die Heiligen nicht anrufen! Vier Jahre haben Sie ruhig sitzen können, ohne mit einem Auge hierher zu blicken. So bleiben Sie nur ruhig jetzt weiter sitzen.«

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