Simply Passion - Der fliegende Holländer

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Kapitän William Vanderdecken, für seine Zornesausbrüche weithin gefürchtet, scheitert bei seinem Versuch, das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln. Er stößt einen gotteslästerlichen Fluch aus – für den er büßen muss: Bis zum Jüngsten Tag soll er auf einem Geisterschiff die sieben Weltmeere durchkreuzen. Seine Frau beauftragt auf dem Totenbett ihren Sohn, den Vater vom grausamen Bann zu erlösen.
Von Richard Wagners Der fliegende Holländer bis hin zum Hollywoodfilm Fluch der Karibik – Marryats klassisch gewordener Roman beruht auf einem jahrhundertealten Sagenstoff, der als Inspiration für zahlreiche Werke diente.

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»Was beginnst du, ungestümer junger Mann? Warum sollen die Bewohner dieses Hauses durch dich den Tod erleiden?« rief die Jungfrau mit Fassung.

Philipp starrte die Gestalt einen Augenblick an und vermochte nicht zu antworten; dann erfaßte ihn der Gedanke, daß er im Begriffe sei, seiner Rache ein so liebliches Wesen zum Opfer zu bringen. In ihrer Gefahr alles Andere vergessend, ergriff er einen der großen Pfähle, die er zur Nahrung für die Flamme herbeigebracht hatte, und warf die brennende Masse nach allen Richtungen auseinander, bis nichts mehr zurückblieb, was das Gebäude hätte beschädigen können, als die lodernde Thüre, welche gleichfalls noch keine sehr wesentliche Beeinträchtigung erlitten hatte, da sie aus einer dicken, eichenen Bohle bestand. Aber auch hier wurde die Flamme bald gelöscht, indem Philipp dem verzehrenden Element durch Erdklöse ein Ziel setzte. Während dieser thätigen Maßregeln von Seiten des jungen Mannes sah die Jungfrau schweigend zu.

»Alles ist jetzt sicher, junge Dame,« sagte Philipp, »Gott verzeih' mir, daß ich ein so kostbares Leben in Gefahr setzen konnte. Ich hatte jedoch nur die Absicht, an Mynheer Poots meine Rache zu kühlen.«

»Und welchen Grund kann Mynheer Poots zu einer so schrecklichen Rache gegeben haben?« versetzte das Mädchen ruhig.

»Welchen Grund, junge Dame? Er kam in mein Haus und beraubte die Todten, indem er der Leiche meiner Mutter eine unschätzbare Reliquie abnahm.«

»Er beraubte die Todten? – Nein, gewiß, das kann nicht sein – Ihr thut ihm Unrecht, junger Mann.«

»Nein, nein. Es ist Thatsache, meine Dame – und diese Reliquie – verzeiht mir – aber diese Reliquie muß ich haben. Ihr wißt nicht, was davon abhängt.«

»Geduldet Euch, junger Mann,« erwiderte die Jungfrau. »Ich werde bald wieder zurückkehren.«

Philipp wartete mehrere Minuten in Gedanken und Bewunderung verloren. Ein so schönes Wesen im Hause von Mynheer Poots! Wer mochte sie sein? Während er seine Betrachtungen über diese Frage anstellte, wurde er durch die Silberstimme aus seinen Träumen geweckt. Der Gegenstand derselben lehnte im Fenster und hielt in der Hand das schwarze Band, an welchem der so sehnlich verlangte Gegenstand befestigt war.

»Hier ist Eure Reliquie, Herr,« sagte das Mädchen. »Ich bedaure recht sehr, daß mein Vater eine That beging, welche wohl geeignet war, Euren Zorn zu rechtfertigen. Aber hier ist Euer Eigenthum,« fuhr sie fort, die Kapsel auf den Boden niederfallen lassend, »und jetzt könnt Ihr Euch entfernen.«

»Euer Vater, Jungfrau? Kann dieser Mensch Euer Vater sein?« entgegnete Philipp mit einer Angelegentlichkeit, daß er sogar die Reliquie aufzunehmen vergaß, welche zu seinen Füßen lag. Sie würde sich ohne Antwort von dem Fenster zurückgezogen haben, aber Philipp fuhr fort:

»Haltet, Jungfrau! haltet einen Augenblick, bis ich Euch um Vergebung gebeten habe für meine wilde, thörichte Handlung. Ich schwöre Euch's bei dieser geheiligten Reliquie,« fügte er bei, indem er sie vom Boden aufhob und an seine Lippen führte, »daß ich nicht so gehandelt haben würde, wenn ich gewußt hätte, daß sich eine harmlose Person in diesem Hause befinde; um so mehr freut mich's aber jetzt, daß kein Schaden geschehen ist. Dennoch ist die Gefahr noch nicht vorüber, Jungfrau. Die Thüre muß aufgeriegelt und die Pfosten, welche noch immer glimmen, müssen mit Wasser begossen werden, da das Haus sonst doch noch in Brand gerathen könnte. Fürchtet nichts für Euren Vater, Jungfrau, denn hätte er mir auch tausendmal mehr Unrecht gethan, so wäret Ihr doch im Stande, jedes Haar auf seinem Haupte zu schützen. Er kennt mich gut genug, um zu wissen, daß ich mein Wort halte. Erlaubt mir, das Unrecht, das ich verübt habe, wieder gut zu machen, und dann will ich mich entfernen.«

»Nein, nein; traue ihm nicht,« sagte Mynheer Poots aus dem Inneren des Gemachs.

»Ja, ich will ihm trauen,« versetzte die Tochter. »Seine Dienste sind sehr von Nöthen, denn was könnte ein armes, schwaches Mädchen, wie ich, und ein noch schwächerer Vater, in einer so beängstigenden Lage ausrichten? Oeffnet die Thüre, damit wir das Haus in Sicherheit bringen können.«

Die Jungfrau redete sodann Philipp an: »Er wird die Thüre öffnen. Ich danke Euch für den zugesagten freundlichen Dienst und baue unbedingt auf Euer Versprechen.«

»Niemand kann mir nachsagen, daß ich je mein Wort gebrochen hätte,« erwiderte Philipp; »aber er muß sich beeilen, denn die Flammen brechen bereits wieder los.«

Mynheer Poots öffnete nun die Thüre mit zitternden Händen und flüchtete sich hastig wieder die Treppen hinauf. Die Wahrheit dessen, was Philipp gesagt hatte, war augenscheinlich. Es bedurfte vieler Eimer Wasser, bis das Feuer ganz gedämpft war; aber während des Löschgeschäftes ließen sich weder Tochter noch Vater blicken.

Sobald alle Gefahr beseitigt war, schloß Philipp die Thüre und blickte wieder nach dem Fenster hinauf. Das schöne Mädchen trat vor, und Philipp versicherte ihr mit einer tiefen Verbeugung, daß jetzt nichts mehr zu fürchten sei.

»Ich danke Euch,« versetzte sie, – »ich danke Euch recht sehr. Ihr habt Euch anfangs zwar übereilt, aber doch zuletzt noch mit großer Umsicht benommen.«

»Bemerkt Eurem Vater, Jungfrau, daß ich keinen Groll mehr gegen ihn hege und daß ich nach einigen Tagen kommen werde, um seine Forderung zu befriedigen.«

Das Fenster schloß sich. Philipp sah in großer Aufregung, aber mit ganz anderen Gefühlen, als bei seiner Ankunft, eine Minute lang darnach hinauf und lenkte dann seine Schritte nach der eigenen Wohnung.

Drittes Kapitel.

Die Erscheinung von Mynheer Poots schöner Tochter hatte einen lebhaften Eindruck auf Philipp Vanderdecken gemacht, dessen Brust jetzt außer der früheren Last eine neue Aufregung bedrückte. Zu Hause angelangt, ging er die Treppe hinauf und warf sich auf das Bett, aus welchem ihn Mynheer Poots geweckt hatte. Anfangs rief er sich die im vorigen Kapitel geschilderten Scenen wieder in's Gedächtnis und führte seiner Einbildungskraft die Züge des holden Mädchens, ihre Augen, den Ausdruck ihres Antlitzes, ihre Silberstimme und die Worte, welche sie gesprochen hatte, vor; aber die liebliche Gestalt wurde bald durch den Gedanken verscheucht, daß die Leiche seiner Mutter im anstoßenden Gemache liege und seines Vaters Geheimniß im unteren Gemache verborgen sei.

Die Beerdigung sollte am andern Morgen stattfinden, und Philipp, der seit seinem Zusammentreffen mit der Tochter von Mynheer Poots nicht mehr so dringend verlangte, das Zimmer alsbald zu öffnen, beschloß, dieses Werk erst nach Vollziehung der Bestattung vorzunehmen. Mit diesem Entschlusse schlief er, körperlich und geistig sehr erschöpft, ein und erwachte erst am andern Morgen, als er von dem Priester geweckt wurde, um dem Leichengottesdienste anzuwohnen. Nach einer Stunde war Alles vorüber; das Leichengefolge zerstreute sich, und Philipp kehrte nach der Hütte zurück; er verriegelte die Thüre, um sich gegen alle Störung zu schützen, und fühlte sich glücklich, daß er allein sein konnte.

In unserem Wesen liegt ein Gefühl, das sich stets zeigt, wenn wir uns wieder in der Behausung finden, wo der Tod geweilt hat, nachdem alle seine Spuren entfernt sind. Es ist ein Gefühl der Beruhigung und der Erleichterung, daß wir die Erinnerungszeichen der Sterblichkeit fortgeschafft haben – das stumme Zeugniß von der Flüchtigkeit unseres Treibens und unserer Entwürfe. Wir wissen, daß wir eines Tages sterben müssen, mögen aber nie daran denken. Die fortwährende Erinnerung daran würde ein zu großer Zügel für unsere Erdenwünsche sein, und obgleich man uns predigt, wir sollen stets die Zukunft im Auge haben, so finden wir doch, daß das Leben kein sonderlich heiteres sein könnte, wenn es uns nicht hin und wieder gestattet wäre, zu vergessen; denn wer würde Plane entwerfen, die der Mensch nur selten in Ausführung bringen könnte, wenn er jeden Augenblick des Tages an den Tod dächte? Wir hoffen entweder, daß wir länger leben werden, als Andere, oder vergessen wenigstens, daß das Gegentheil so leicht möglich ist.

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