Simply Passion - Der fliegende Holländer
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Von Richard Wagners Der fliegende Holländer bis hin zum Hollywoodfilm Fluch der Karibik – Marryats klassisch gewordener Roman beruht auf einem jahrhundertealten Sagenstoff, der als Inspiration für zahlreiche Werke diente.
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Wäre diese Spannkraft nicht unserer Natur eingepflanzt, wie wenig hätte die Welt sogar durch die Sündfluth verbessert werden können! Philipp ging in das Zimmer, wo seine Mutter noch vor einer kurzen Stunde gelegen hatte, und fühlte sich unwillkürlich erleichtert. Er nahm den Schrein wieder vor und begann abermals sein Geschäft. Das Hinterbrett war jetzt bald beseitigt und er entdeckte ein geheimes Schubfach, das er herauszog. Wie er vermuthet hatte, enthielt es den Gegenstand seines Suchens – einen großen Schlüssel mit einem leichten Rostüberzuge, der sich durch die Berührung abwischte. Unter demselben lag ein Papier, dessen Schrift etwas verblichen war. Der Inhalt war von der Hand seiner Mutter geschrieben und lautete folgendermaßen: –
»Es sind nun zwei Nächte, seit ein schreckliches Ereigniß stattfand, das mich veranlaßte, die untere Stube zu schließen, und doch verfolgt mich der Schrecken noch immer in einem Grade, daß mir bei dem Gedanken daran der Kopf springen möchte. Sollte ich während meiner Lebzeiten nicht enthüllen, was vorgefallen ist, so wird doch dieser Schlüssel nöthig sein, um nach meinem Tode das Zimmer zu öffnen. Als ich aus demselben fortstürzte, eilte ich die Treppe hinauf und blieb jene Nacht bei meinem Kinde. Am andern Morgen nahm ich allen meinen Muth zusammen, um hinunterzugehen, den Schlüssel umzudrehen und ihn nach meinem Gemache zu bringen. Jene Stube soll verschlossen bleiben, bis ich meine Augen im Tode schließe. Keine Noth, keine Entbehrung soll mich veranlassen, sie je wieder zu öffnen, obgleich in der Eisenkiste unten im Schranke, der am weitesten vom Fenster absteht, Geld genug für alle meine Bedürfnisse liegt. Jenes Geld soll dort bleiben für mein Kind, dem ich vielleicht das verhängnißvolle Geheimniß nicht mittheilen kann; es wird jedoch hieraus die Ueberzeugung gewinnen, daß es ein Geheimniß ist, welches besser verborgen bleibt, da es schrecklich genug war, mich zu derartigen Schritten zu veranlassen. Die Schlüssel zu der Kiste und zu den Schränken lagen, glaube ich, auf dem Tische oder in meinem Arbeitskörbchen, als ich das Zimmer verließ. Auch befindet sich auf dem Tisch ein Brief – wenigstens meine ich so. Er ist versiegelt. Niemand soll das Siegel erbrechen, als mein Sohn, und auch dieser nicht, wenn er nicht bereits von dem Geheimnisse Kunde hat. Der Priester möge ihn verbrennen – denn er ist verflucht; – und selbst wenn mein Sohn Alles wissen sollte – was mir bekannt ist – oh! so möge er inne halten und sich wohl bedenken, ehe er das Siegel öffnet, denn es wäre besser, daß er nichts Weiteres erführe!«
»Nichts Weiteres?« dachte Philipp, während seine Augen immer noch auf dem Papiere hafteten. »Ja, aber ich muß und will mehr erfahren! Verzeih' mir daher, theuerste Mutter, wenn ich keine Zeit mit Erwägungen verschwende; es wäre doch nur vergeblich, wenn man so entschlossen ist, wie ich.«
Philipp preßte die Unterschrift seiner Mutter an die Lippen, legte das Papier zusammen und steckte es in seine Tasche; dann ergriff er den Schlüssel und begab sich die Treppe hinunter.
Es war gegen Mittag, als Philipp sich anschickte, das Gemach zu öffnen. Die Sonne schien hell, der Himmel war klar und Alles in der Natur draußen athmete Frohsinn und Leben. Die Hausthüre war verschlossen, folglich nicht viel Licht in der Flur, als Philipp den Schlüssel in das Schloß steckte und ihn mit einiger Mühe umdrehte. Es wäre unrichtig, wenn ich sagen wollte, daß er nicht Unruhe fühlte, als er die Thüre öffnete. Sein Herz klopfte, aber seine Entschlossenheit war kräftig genug, um das Bangen seines Innern zu überwältigen und auch weitere Bewegungen zu besiegen, die aus dem, was ihm bevorstand, entspringen mochten. Er trat nicht augenblicklich in das Gemach, sondern blieb eine Weile auf der Schwelle stehen, denn es war ihm, als dränge er in den Aufenthaltsort eines körperlichen Geistes, dessen Schattengestalt mit jedem Momente vor seinen Blicken auftauchen könnte. Nachdem er eine Minute gewartet hatte, um sich zu sammeln, da ihm das Oeffnen der Thüre den Athem benommen hatte, blickte er hinein.
Er konnte die Gegenstände in dem Gemach nur unvollkommen unterscheiden; durch die Ladenritzen drangen jedoch drei helle Sonnenstrahlen herein, die ihn anfangs veranlaßten, wie vor etwas Uebernatürlichem zurückzubeben. Nach kurzer Erwägung ermannte er sich jedoch wieder. Er verweilte eine Minute, ging dann in die Küche, zündete ein Licht an, seufzte einigemal schwer, um sein Herz zu erleichtern, und kehrte dann entschlossener nach der verhängnißvollen Stube zurück. Auf der Schwelle stehen bleibend, musterte er zuerst beim Scheine des Lichtes das Innere. Alles war still. Den Tisch, auf welchem der Brief liegen sollte, konnte er nicht sehen, da er hinter der Thüre stand. »Es muß geschehen,« dachte Philipp: »und warum dann nicht schnell?« fuhr er fort, indem er, allen seinen Muth zusammennehmend, in's Zimmer trat und auf das Fenster zuging, um die Läden zu öffnen. Daß seine Hand dabei ein wenig zitterte, wenn er sich in's Gedächtniß rief, wie übernatürlich sie sich früher aufgethan hatten, darf wohl nicht überraschen. Wir sind nur sterbliche Geschöpfe und schrecken zurück vor einem Zusammentreffen mit Allem, was einem anderen Leben angehört. Nachdem die Riegel zurückgeschoben und die Läden aufgeworfen waren, strömte ein so lebhaftes Licht in das Gemach, daß Philipps Augen geblendet wurden. Seltsamerweise erschütterte der Anblick des hellen Tages seine Entschlossenheit mehr, als das frühere Dunkel, und, die Kerze in der Hand, kehrte er hastig wieder in die Küche zurück, um seinen Muth zu sammeln. Dort weilte er einige Minuten in tiefen Gedanken, das Gesicht mit seinen Händen bedeckend.
Es ist seltsam, daß seine Träumereien zuletzt zu Mynheer Poot's schöner Tochter und ihrem ersten Erscheinen an dem Fenster zurückkehrten; es war ihm, als ob der Lichtstrom, der ihn eben erst verscheucht hatte, nicht nachdrücklicher und ergreifender sei, als jene bezaubernde Gestalt. Die Vergegenwärtigung jenes Gesichtes schien Philipps Entschlossenheit wiederherzustellen. Er erhob sich und schritt keck in das Gemach. Wir wollen nicht die Gegenstände schildern, wie sie Philipps Augen entgegentraten, sondern sie dem Leser in klarer Ordnung vorzuführen versuchen.
Die Stube hatte etwa zwölf oder vierzehn Fuß im Geviert und nur ein einziges Fenster. Der Thüre gegenüber stand der Kamin und zu jeder Seite desselben ein hoher Glasschrank von dunkelm Holze. Der Boden des Gemaches war nicht schmutzig, obgleich an den Decken die Spinnen allenthalben ihre Gewebe ausgebreitet hatten. In der Mitte hing eine Quecksilberkugel herunter, eine gewöhnliche Zierde in jenen Tagen; sie hatte jedoch ihren Glanz großentheils verloren, und Spinnengewebe hüllten sie wie ein Leichentuch ein. Ueber dem Kaminmantel hingen einige Zeichnungen in Glas und Rahmen, aber ein staubiger Mehlthau befleckte das Glas, so daß sich die Gegenstände nicht gut unterscheiden ließen. In der Mitte des Kaminsimses stand ein Bild der Maria von reinem Silber in einem Tabernakel von dem gleichen Metalle, das aber eine Bronze- oder Eisenfarbe angenommen hatte; zu beiden Seiten befanden sich einige indianische Figuren. Die Glasthüren der Schränke neben dem Kamin waren gleichfalls getrübt, so daß sich das Innere nicht erkennen ließ; das Licht und die Hitze, welche nur erst seit so kurzer Zeit in das Gemach strömten, hatten bereits die Dünste vieler Jahre aufgejagt und bildeten mit dem Staube auf den Glasscheiben einen matten Duft, der nur hin und wieder das Blinken silberner Gefäße unterscheiden ließ. Letztere waren durch den Verschluß der Schreine gegen Schwärzung geschützt worden, obgleich auch sie viel von ihrem Glanze verloren hatten.
An der Wand, welche dem Fenster gegenüber lag, befanden sich andere eingerahmte Bilder, welche ebenfalls von Dunst und Spinngeweben verschleiert waren; desgleichen auch zwei Vogelkäfige. Philipp näherte sich den letzteren und sah hinein. Ihre Bewohner waren natürlich längst todt, aber auf dem Boden der Käfige befand sich ein Häuflein gelber Federn, durch welche die kleinen, weißen Knochen der Skelette sichtbar wurden – also die Ueberreste von Kanarienvögeln, die in jener Periode sehr theuer bezahlt wurden. Philipp schien geneigt zu sein, vorerst alles andere zu untersuchen, ehe er nach dem spähte, was er am meisten zu finden fürchtete und doch zugleich wünschte. Es standen mehrere Stühle umher, auf deren einem etwas Leinwand lag. Er nahm sie auf – es war ein Kleidungsstück, das ihm angehört haben mußte, als er noch ein Kind war. Endlich richtete er seine Blicke auf die noch nicht untersuchte Wand dem Kamine gegenüber, in welcher sich die Thüre befand. Hinter der Thüre mußte er den Tisch, das Arbeitskörbchen und den verhängnißvollen Brief finden. Sein Puls hatte allmälig den regelmäßigen Schlag wieder gewonnen, aber als er sich umwandte, begann er heftiger zu pochen; es mußte jedoch geschehen und war bald vorüber. Anfangs musterte er denjenigen Theil der Wand, an welcher verschiedenartige Schwerter und Pistolen, hauptsächlich aber asiatische Bogen und Pfeile nebst anderen Zerstörungswerkzeugen hingen. Dann senkten sich seine Augen allmälig gegen den Tisch und das kleine Kanapee hinter demselben, wo seine Mutter, ihrer Angabe zufolge, gesessen hatte, als der Gatte ihr seinen schrecklichen Besuch gemacht. Das Arbeitskörbchen sammt seinem Inhalte stand auf dem Tisch, wie sie es verlassen hatte; auch die erwähnten Schlüssel lagen dabei, aber Philipp sah und sah – ein Brief war nicht vorhanden. Er trat nun näher und untersuchte genauer, ob er ihn nicht auf dem Kanapee, auf dem Tisch oder auf dem Boden entdecke. – Er erhob das Arbeitskörbchen, um sich zu überzeugen, ob er nicht unter demselben liege – aber nein. Ein Mustern des Arbeitsgeräthes, wie auch ein Umdrehen der Kanapeekissen blieb gleichfalls erfolglos. Philipp fühlte eine schwere Last seiner beklemmten Brust entnommen.
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