Andreas M. Riegler - Inspektor Boureni - Madame Souhette

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Inspektor Boureni - Madame Souhette: краткое содержание, описание и аннотация

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Der französische Mordermittler Alexander Boureni wird zu einem Todesfall besonderer Art gerufen. Der Baron Roucheau wird während einer Opernvorstellung tot in seiner Loge aufgefunden. Boureni steht vor einem Rätsel mit vielen offenen Fragen und wird während der Ermittlung, die ihm alles abverlangt, von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt.
Wahrheit und Wirklichkeit scheinen auf einmal wie zwei Welten, die weit auseinanderliegen.

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Der Gerichtsmediziner richtet seinen Oberkörper auf und sieht zum Inspektor empor: „Ah, Monsieur Boureni! Ich dachte, Sie seien beurlaubt!“

„Ich brauche keinen Urlaub. Fahren Sie fort!“

„Alles sieht aus wie ein natürlicher Tod. Ein Herzinfarkt, möchte man vielleicht meinen. Aber bei genauerem Hinsehen …“

Er schiebt den karierten Hemdkragen, dessen oberster Knopf bereits geöffnet ist, zur Seite.

„Leuchtend rote Totenflecken“, fährt der Inspektor nachdenkend und flüsternd fort.

„Ganz recht, Inspektor! Sie wissen, was das bedeutet?“, fragt der Doktor mit einem Lächeln unter seinem grauen Schnurrbart.

In Gedanken versunken antwortet Boureni: „Er wurde vergiftet!“

„Ganz recht, Inspektor! Ganz recht!“

Der leidgetränkte Gesichtsausdruck des Barons berichtet schweigend von aller Qual. Seine schwarzen Haare sind streng zur Seite gekämmt. Sein schwarzer und dünner Oberlippenbart spricht für die Striktheit dieses Menschen. Seine Mundwinkel sind angezogen, als klage er noch immer über Schmerzen, von denen ihn der Tod erlöste.

„Wissen wir schon etwas über die Dosis?“, fragt Boureni nach.

„Ich schon! Auf jeden Fall war es zu wenig für den sofortigen Tod und zu viel für ein Überleben.“

Nachdem sich der Inspektor über das niedere und prunkvoll verzierte Geländer gebeugt und sich interessiert im leeren Raum umgesehen hat, wendet er seinen Blick und geht an dem Toten vorbei in Richtung des Ausganges. Da steigt er plötzlich auf einen Gegenstand. Er bückt sich und holt unter der Sohle seines feinsäuberlich gepflegten Lederschuhs ein breites, goldenes Armband hervor, das im Scheinwerferlicht der Bühne, auf der Arbeiter die Kulissen zur Seite stellen, zu funkeln und zu glänzen beginnt.

„Wo finde ich die Frau des Barons?“

„Sie ist im Flur bei den Kollegen?“

„Vielen Dank und gute Nacht, Doktor!“, verabschiedet sich Boureni.

„Als könnte das noch eine gute werden“, erwidert dieser spöttisch.

Von Tränen geplagt sitzt die Gattin des Barons im Flur auf einem Stuhl und wischt mit einem Taschentuch über ihr Unterlid. Zwei Polizisten wachen neben der trauernden Gestalt im Abendkleid und versuchen ihr Trost zu spenden.

„Guten Abend, Madame Roucheau! Mein Name ist Inspektor Boureni. Ich möchte Ihnen mein tiefstes Beileid zum Verlust Ihres Gatten aussprechen.“

Als wäre es ein Schauspiel, fährt die Gattin des Barons bei den mitleidsvollen Worten mit einem Taschentuch über ihre Wangen und fängt mit wehleidigem Ton zu sprechen an: „Haben Sie vielen Dank, Inspektor. Ich möchte nun nach Hause, um mich zur Ruhe zu legen. Ich kann all das noch nicht begreifen.“

„Das verstehe ich natürlich, Madame. Meine Kollegen werden Sie nach Hause begleiten.“

„Ach, Inspektor! Was geschieht nun mit meinem Mann?“

„Legen Sie sich erst einmal zur Ruhe. Morgen werde ich bei Ihnen gegen Mittag erscheinen und werde Ihnen alles erklären. Ah, Madame Roucheau! Da wir gerade dabei sind: Gehört Ihnen dieser Armschmuck?“

„Ganz recht, Inspektor! Ich habe den Verlust gar nicht bemerkt. Wo haben Sie ihn gefunden?“, fragt sie nach, während sie ihn entgegennimmt. An ihrem Hals glänzt eine breite Kette aus reinstem Gold.

„In Ihrer Loge, Madame. Eine ruhige Nacht wünsche ich Ihnen!“

Interessiert betrachtet er eine Türe am Ende des Flures, die in der Raumverzierung eingearbeitet ist und beinahe übersehen wird. Nur schmale Fugen und ein kleiner Riegel, mit dem das Schloss geöffnet werden kann, sind zu erkennen. Unbemerkt schiebt er den Riegel zur Seite, öffnet die Türe und schiebt sich durch den schmalen Spalt, den die Türe offen lässt, bevor er sie wieder hinter sich schließt. Er steht in einem einfachen Stiegenhaus. Hell ist es ausgeleuchtet und durch die alten Fenster scheint die Dunkelheit der Nacht alles in ein Schweigen zu versetzen. Gespannt folgt er der Treppe hinab. Links von ihm steht der Eingang eines prunkvollen, in Rot gehaltenen und mit dunklem Holz ausgekleideten Salons offen. Nur das Licht des Stiegenhauses dringt in den Raum und lässt alles darin erahnen. Notenständer und Notenhefte, Taktgeräte und Instrumentenkoffer kleiden den Teppichboden aus. Rechts der Treppe befindet sich eine schwere Feuertür. Er öffnet sie und blickt auf den unverkennbar schwarzen Bühnenboden. Schwarze Vorhänge ragen meterhoch in die Lüfte. Es macht ihm den Anschein, als würden sie trotz ihres schweren Gewichtes über dem Boden schweben, der mit zahlreichen Kreuzen und Linien bemalt ist, die an vergangene Vorstellungen erinnern. An vergangene Trauerspiele und verstummte Töne. An verflogene, gespielte Liebe und an verzweifelte Trauer, die mit schauspielerischer Kraft erzeugt wurde. Und alles, was davon blieb, so denkt er sich, sind ein paar aufgemalte Kreuze der Vergangenheit, die einem nichts mehr sagen, außer über Vergänglichkeit berichten, das ihr Schweigen so jämmerlich erscheinen lässt. Interessiert blickt er auf die Markierungen am Boden, die den Schauspielern Orientierung über ihre Position auf der Bühne bieten. Männer tragen mit hektischem Schritt die letzten Requisiten an ihm vorbei.

Der Inspektor richtet sich seine dunkle Krawatte zurecht und schreitet an den schwarzen Vorhängen vorbei. Sein Blick fällt in den großen Saal voll unbesetzter Plätze, in dem zuvor noch der Applaus durch die Mauern hallte.

Er sieht auf zur Loge, in der er zuvor noch stand. Das Scheinwerferlicht legt sich über seine Erscheinung wie ein erbarmender Schleier.

Es ist wohl ein eigener Traum, hier zu stehen vor all den Leuten, von Leid und Liebe zu erzählen und all das in lieblichsten Tönen. Eine Kunst, die man versteht und dennoch das Furchtbare nicht verblassen lässt.

Im Graben huschen die letzten Gesichter durch die Reihen und verschwinden über einen nieder liegenden Ausgang, wo sie mit der Dunkelheit eins werden.

Die Bühne, die wie ein einsamer Ort von vorne schien, scheint nun so voller Leben. An den seitlichen Wänden sind Balkone angebracht, auf denen Techniker auf den Zeitpunkt ihres Spieles warten. Und über ihm verlaufen Brücken über dem tödlichen Abgrund, neben denen Kulissenteile bedrohlich über seinem Kopf an Seilen hängen.

„Inspektor!“, ruft es von weit her. Der Operndirektor nähert sich ihm von der Seite, während er Anweisungen an die Männer gibt, die mit Müh und Not die schweren Teile von der Bühne hieven. „Bereiten Sie sich auf Ihren Auftritt vor oder versuchen Sie nur, gegen Ihr Lampenfieber anzukämpfen?“, fragt Monsieur Bouson mit einem Lachen.

„Bemerkenswert, Monsieur Bouson!“, gibt der Inspektor zu.

„Kurz zuvor ist hier noch Madame Souhette gestanden. Genau hier, wo Sie gerade stehen. Kommen Sie, Inspektor, ich stelle sie Ihnen vor!“

Bouson legt seine Hand auf Bourenis Rücken und führt ihn durch eine Tür zu einer weiteren Treppe, der sie hinabfolgen. Durch einen engen Gang führt er ihn. Eine Gruppe junger Ballerinen drängt sich an ihnen vorbei. Zuvorkommend nimmt der Inspektor seinen Hut vom Kopf und begrüßt die jungen Damen, während er sich seitlich an die Wand presst. „Guten Abend, die Damen!“ Geschwind hüpfen sie an ihm vorbei, wie eine Gänseschar, die stolz die Hälse in den Himmel streckt.

„Na kommen Sie, Inspektor!“, fordert ihn der Direktor auf.

Dieser steht vor einer schmalen Tür, auf der ein Zettel mit dem Namen der Madame klebt.

Verlegen klopft der Direktor dagegen und bittet freundlichst um Einlass, bevor er die Türe weiter öffnet und dem Inspektor den Eintritt gewährt.

„Madame Souhette, das ist Inspektor Boureni. Er ermittelt im Todesfall des Barons während Ihrer Vorstellung heute.“

„Sehr erfreut!“, fügt der Inspektor hinzu.

Doch sie sitzt stumm vor einem Spiegel, ohne sich umzudrehen. Das Licht der vielen Glühbirnen um den Spiegel leuchtet den Raum aus. Ihre geschwungene, braune und dichte Haarpracht strebt weit dem Boden entgegen.

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