Paula Grimm - Stille Bylle

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Die blinde Flötistin Sibylle Leuchteblau stirbt. Die Kommissarin Gesken Paulsen ermittelt. Die unter Verdacht stehenden früheren Mitschüller der Flötistin bestehen auf einem Selbstmord.
Es ist Sibylle selbst, die auch über den Tod hinaus ihre eigene Geschichte erzählt, eine Geschichte über das Leben, das Überleben und das Sterben, womit sie das Leben beider Frauen unweigerlich verknüpft.
In diesem Auftakt des dreiteiligen mysthisch-mythologischen Entwicklungsromans über die beiden ungewöhnlichen Frauen, der kein klassischer Krimi ist, geht es um Gesken, Sibylle und ihre Muse Euterpe, ihr Leben, ihr Wirken und den Zauber der Musik.

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Frau Piepenbrink zeigte schließlich auf die Tür zu ihrer Privatküche. „Einen Friesengeist?“

„Wenn die Arbeit getan ist, gern!“ Und beide lächelten sich an.

Damit Bente Piepenbrink gar nicht erst damit anfing, sich Sorgen um ihre Zeugenaussage zu machen, sagte Gesken: „Der Kollege Winkler nimmt Ihre Zeugenaussage auf. Sie und Ihre Gäste werden am Vormittag abgeholt und ins Präsidium gefahren. Es wäre gut, wenn Sie uns danach ein Büro oder Zimmer für Besprechungen zur Verfügung stellen könnten. Das Zimmer, in dem Sibylle Leuchteblau gewohnt hat, wird versiegelt. Ansonsten können Sie und Ihre Gäste sich überall frei bewegen.“

„Sie können mein Büro haben dafür.“

„Und ich brauche ein Zimmer, viel Kaffee, ordentlich was zu beißen und was für die Bläss.“ Diesmal nickte Frau Piepenbrink nur.

Die beiden Frauen und Bläss gingen zur Rezeption. Frau Piepenbrink legte Gesken eine Anmeldung auf den Tresen und gab ihr einen Schlüssel. „Die 212 ist noch frei. Das ist direkt über dem Zimmer, in dem die Bylle, ähm, die Frau Leuchteblau gewohnt hat. Die Frau Leuchteblau und die Frau Fuchs kamen seit vielen Jahren zweimal im Jahr zu uns. Und die Bylle kam manchmal am Wochenende aus Hamburg und hat bei uns im Speisesaal und im Gemeindehaus Konzerte gegeben. Aber zu diesem Treffen wollte sie eigentlich nicht kommen. Sie wollte nächsten Dienstag ins Krankenhaus gehen, um sich die Polypen herausnehmen zu lassen. ,Es tut mir leid, Bente, dass ich Deine gute Küche nicht richtig genießen kann, weil ich nicht riechen kann!‘, hat sie gesagt, als sie gestern Nachmittag da stand, wo Sie jetzt stehen.“

„Wer wusste darüber Bescheid, dass sie dieses Problem hatte?“

„Alle wussten das. Diese Albertine Kohlmeier, die das Treffen organisiert hat, hat das überall ’rumposaunt, warum die Frau Leuchteblau nicht kommen wollte, wie unmöglich sie das findet, und wie sie sie überzeugt hat, doch zu kommen.“

Gesken unterschrieb das Anmeldeformular und steckte den Zimmerschlüssel in ihre Hosentasche. Bente Piepenbrink beugte sich vor und machte eine Handbewegung in Geskens Richtung. Die Polizeibeamtin, die schon hatte gehen wollen, hielt inne.

„Ich hätte besser aufpassen sollen, als die Kohlmeiers, das Ehepaar von Hohlberg, die kleine Flora May mit Mann und die Bylle im kleinen Salon Amaretto getrunken haben. Das Fest sollte erst heute Abend stattfinden. Im Moment führe ich das Hotel ja allein. Mein Mann ist im Mai plötzlich verstorben. Und mein Sohn und meine Schwiegertochter wollen erst Anfang nächsten Jahres übernehmen.“

„Wann machen Sie ganz zu?“

„Am ersten September.“

„Wer hat den Amaretto bestellt und bezahlt?“

„Bestellt hat Albertine Kohlmeier und die Getränke stehen auf der Rechnung von der Bylle.“

„So was habe ich mir gedacht. So sind die Rollen klar verteilt in einer Schicksalsgemeinschaft“, dachte Gesken. „Herzlichen Dank dafür, dass Sie den Verschluss der Flasche und das kleine Fläschchen meinem Kollegen gegeben haben.“

„Ich hab’ die Sachen nicht angefasst.“

„Das war richtig so“, erwiderte Gesken. Damit war alles gesagt. Aber es war noch nicht alles getan. Gesken schenkte Frau Piepenbrink einen langen, tröstenden Blick, um Schuldgefühlen und Selbstzweifeln, die der Frau gekommen waren oder die noch in einem seelischen Hinterhalt lauerten, etwas entgegenzusetzen, und um ihrem Beileid bezogen auf Frau Piepenbrinks persönlichen Verlust Ausdruck zu geben. Dann wandte sie sich mit einem kurzen Gruß ab und ging mit Bläss, die nicht von ihrer Seite wich, aus dem Hotel, um ein paar Sachen aus ihrem Auto zu holen.

5 Kapitel

Dr. Jan Wilhelmsen stand mit einer Ledermappe unter dem linken Arm bei seinem roten Kombi und ließ den Eingang des Hotels nicht aus den Augen. Als er sah, wie Gesken und Bläss heraus kamen, ging er auf Geskens Auto zu und wartete geduldig am Heck des Wagens auf sie.

„Warum bist Du noch hier?“, fragte sie.

Wilhelmsen hielt ihr die Ledermappe hin und sagte: „Ich hab auf Dich gewartet. Ich hab was für Dich, was Dir sehr helfen wird, Sibylle Leuchteblau alias Euterpe Leonberger höchst persönlich kennenzulernen. In dem Etui sind alle Aufnahmen, die sie jemals als Jazzpianistin und Flötistin in unterschiedlichen Genres gemacht hat.“

„Ich verstehe nichts von Musik.“

Er lächelte. „Du hast gute Ohren, Herz und Verstand, bist aufgeschlossen. Das ist mehr als genug, um sich von dieser Musik verzaubern zu lassen und das Wichtigste über sie zu erfahren und sie verstehen zu können. Ach, ja, wenn du richtig viel davon haben möchtest, setzt Du Dich hin, ziehst Dir den Kopfhörer auf und hörst erst mal einfach nur zu, bevor Du irgendetwas anderes machst.“ Und Wilhelmsen zwinkerte ihr mit einem verschmitzten Lächeln zu.

Wilhelmsen war ein Musikfan und -kenner. Das wusste jeder, der ihn kannte. Und Gesken fühlte sich geehrt, von ihm einen Teil seiner Musiksammlung anvertraut zu bekommen, auch wenn es nur für wenige Stunden war. „Bist Du ein Fan?“

Er nickte.

„Hast Du jemals mit ihr persönlich gesprochen?“

Er nickte abermals. „Sie kam jedes Jahr in unseren Jazzclub. Denn bei uns hatte sie ihre ersten Erfolge. Ihr Auftritt bei uns war immer am dritten Samstag im August. Und ich wusste, dass sie diesmal ihren Auftritt auf den dritten Samstag im September verschoben hatte, weil sie in der nächsten Woche eine Polypen-OP vornehmen lassen musste. Das ist, wie es häufig vorkommt, die Folge einer Nebenhöhlenentzündung.“

Es war überflüssig Wilhelmsen zu fragen, warum er von alledem im Hotelzimmer nichts gesagt hatte. Es war unnötig gewesen darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Und es wäre peinlich gewesen, wie Wilhelmsens Freude an Musik und freundliche Gespräche in einem Jazzclub Wissmanns Phantasie in Gang gesetzt hätten, bis daraus wohl ein heißes Liebesverhältnis geworden wäre, das Wilhelmsen angeblich befangen gemacht hätte.

„Und ich werde vorsichtshalber die Ergebnisse meiner Untersuchungen von einem Kollegen gegenprüfen lassen“, sagte Jan Wilhelmsen schließlich und zwinkerte Gesken zu.

Gesken bedankte sich für die Sticks und bat den Pathologen: „Kannst Du, bitte, auch um zwei Uhr hier sein.“

Er nickte, nachdem er kurz auf seine Armbanduhr gesehen hatte. „Bis dahin werde ich wohl schon die wichtigsten Ergebnisse haben. Ich sag dann mal viel Erfolg und bis nachher.“ Dann wandte er sich winkend ab, stieg in seinen Kombi und fuhr zum gerichtsmedizinischen Institut.

Bläss sah dem Mann, der genauso groß war wie Gesken und ihre verstorbene Besitzerin, wehmütig nach. Gesken beugte sich zu ihr herunter, kraulte sie im Nacken und an den Ohren und sagte beruhigend: „Ach, ja, Du kennst ihn auch. Der kommt wieder. Und er hilft uns ganz bestimmt.“

6 Kapitel

Gesken packte ein paar Sachen zusammen und ging in Zimmer 212. Dort fand sie eine große Thermoskanne Kaffee und belegte Brote für sich. Für Bläss stand frisches Wasser da und an der Garderobe hing für sie ein Stoffsack mit Leckereien. Gesken stellte ihren Laptop und die kleine Stereoanlage auf, die sie mitgebracht hatte. Dann nahm sie einen Stick aus der Ledermappe ihres Freundes, setzte sich den Kopfhörer auf und hörte die Sonate für Klavier und Flöte Köchelverzeichnis 13. Schon nachdem sie das erste Musikstück gehört hatte, war sie vollkommen entspannt und hörte noch das Konzert für Flöte und Harfe ebenfalls von Wolfgang Amadeus Mozart.

Zunächst geschah nichts. Doch plötzlich sah sie die Muse Euterpe vor nachtblauem Hintergrund, aber nicht mit ihrer Doppelflöte, sondern mit einer Querflöte. Und obwohl sie erwartet hatte, Sibylle Leuchteblau und Szenen aus ihrem schöpferischen Leben zu sehen, während sie die Musik hörte, war sie keineswegs enttäuscht von dem, was sie sah. Denn das Bild war absolut stimmig und harmonierte mit dem Flötenspiel, das Gesken hörte. Doch das, was sie hörte und sah, war nicht nur stimmig. Es gab Gesken auch Kraft und beflügelte sie. Ab und zu schlich sich jedoch ein leises Gefühl von Scham darüber an Gesken heran, diese bezaubernde Gestalt und nicht Bylle Leuchteblau zu sehen, die diese entzückende Musik spielte. Aber jedes Mal, wenn sie dachte: „Als ob sie es immer noch nicht Wert wäre, dass man sie sieht“, wischte die Frau mit den Sternenaugen diesen Gedanken mit einer kurzen Handbewegung weg. Und das wunderbare Gefühl geerdet zu sein und doch auch im Himmel zu schweben, stellte sich augenblicklich wieder ein.

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