Stefan Zweig - Maria Stuart

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Die Biographie der berühmten Maria Stuart (1542-1587), Königin von Schottland, Gegenspielerin Elisabeth I. Bereits in der Wiege wird sie zur Königin gekrönt, mit siebzehn Jahren Witwe und aufgrund des Verdachts, ein Attentat auf die englische Königin geplant zu haben, mit nur vierundvierzig Jahren auf dem Schafott hingerichtet. Stefan Zweig porträtiert Maria Stuart anschaulich, mit psychologischem Feingefühl, faktischer Genauigkeit und sprachlicher Eleganz.

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Mit dieser besonders komprimierten Form des inneren Lebenslaufs auf einen einzigen so explosiven Augenblick ist einer jeden Darstellung Maria Stuarts eigentlich von vornherein Form und Rhythmus schon vorgeschrieben; der Nachbildner muß einzig bemüht sein, diese so steil aufschießende und jäh in sich zurückfallende Lebenskurve in ihrer ganzen überraschenden Einmaligkeit in Erscheinung zu bringen. Man empfindet es deshalb nicht als Widerspruch, wenn innerhalb dieses Buches die breiten Zeitspannen ihrer ersten dreiundzwanzig Jahre und wiederum die der fast zwanzig ihrer Gefangenschaft zusammen nicht mehr Raum einnehmen als die zwei Jahre ihrer leidenschaftlichen Tragödie. Denn nur scheinbar ist in der Sphäre eines gelebten Schicksals die äußere und die innere Zeit dieselbe; in Wahrheit bedingt einzig Erfülltheit mit Erlebnis das Maß einer Seele – anders zählt sie von innen den Ablauf der Stunden als der kalte Kalender. Berauscht von Gefühl, selig entspannt und mit Schicksal befruchtet, kann sie unendliche Fülle erfahren in kürzester Frist und abgelöst von der Leidenschaft wiederum endlose Jahre der Leere empfinden, als gleitende Schatten, als taubes Nichts. Darum zählen in einer Lebensgeschichte nur die gespannten, die entscheidenden Augenblicke, darum wird sie nur in ihnen und von ihnen aus gesehen richtig erzählt. Einzig dann, wenn ein Mensch seine ganzen Kräfte ins Spiel bringt, ist er für sich, ist er für die anderen wahrhaft lebendig; immer nur dann, wenn ihm innen die Seele lodert und glüht, wird er auch äußerlich Gestalt.

Dramatis personae

Erster Schauplatz Schottland 1542–1548

Zweiter Schauplatz Frankreich 1548–1561

Dritter Schauplatz Schottland 1561–1568

Vierter Schauplatz England 1568–1587

Schottland

James V.(1512–1542), Vater Maria Stuarts

Marie von Guise-Lothringen(1515–1560), seine Gattin, Mutter Maria Stuarts

Maria Stuart (1542–1587)

James Stuart, Earl of Moray(1533–1570), unehelicher Sohn James' V. mit Margret Douglas, der Tochter des Lord Erskine, Stiefbruder Maria Stuarts, Regent Schottlands vor und nach Maria Stuarts Regierung

Henry Darnley (Stuart)(1546–1567), Urenkel Heinrich VII. durch seine Mutter Lady Lennox, die Nichte Heinrichs VIII. Zweiter Gatte Maria Stuarts und als solcher zum Mitkönig von Schottland erhoben

James VI.(1566–1625), Sohn Maria Stuarts und Henry Darnleys. Nach dem Tode Maria Stuarts (1587) rechtmäßiger König von Schottland, nach dem Tode Elisabeths (1603) König von England als James I.

James Hepburn, Earl of Bothwell(1536–1578), später Duke of Orkney und dritter Gemahl Maria Stuarts

William Maitland of Lethington, Staatskanzler Maria Stuarts

James Melville, diplomatischer Vertrauensmann Maria Stuarts

James Douglas, Earl of Morton, Regent von Schottland nach Morays Ermordung, hingerichtet 1581

Mathew Stuart, Earl of Lennox, Vater Henry Darnleys, Hauptankläger Maria Stuarts nach dessen Ermordung

Argyll

Arran

Morton

Douglas

Erskine

Gordon

Harries

Huntly

Kirkcaldy of Grange

Lindsay

Mar Ruthven

die Lords, bald Anhänger, bald Widersacher Maria Stuarts, unablässig miteinander und gegeneinander im Bunde, fast ausnahmslos auf gewaltsame Weise endend

Mary Beaton

Mary Fleming

Mary Livingstone

Mary Seton

die vier Marys, Jugendgespielinnen Maria Stuarts

John Knox(1505–1572), Prediger der »kirk«, Hauptgegner Maria Stuarts

David Rizzio, Musiker und Sekretär am Hofe Maria Stuarts, ermordet 1566

Pierre de Chastelard, französischer Dichter am Hofe Maria Stuarts, hingerichtet 1563

George Buchanan, Humanist und Erzieher James' VI., Verfasser der gehässigsten Pamphlete gegen Maria Stuart

Frankreich

Heinrich II.(1518–1559), seit 1547 König von Frankreich

Katharina von Medici(1519–1589), seine Gattin

Franz II.(1544–1560), deren ältester Sohn, erster Gatte Maria Stuarts

Karl IX.(1550–1574), jüngerer Bruder Franz' II., nach dessen Tode König von Frankreich

Kardinal von Lothringen

Claude de Guise

François de Guise

Henri de Guise

die vier Guisen

Ronsard

Du Bellay

Brantôme

die Dichter, Verfasser von Werken zu Maria Stuarts Ehren

England

Heinrich VII.(1457–1509), seit 1485 König von England. Großvater und Urgroßvater Maria Stuarts und Darnleys

Heinrich VIII.(1491–1547), sein Sohn, seit 1509 König

Anna Boleyn(1507–1536), zweite Gemahlin Heinrich VIII., als Ehebrecherin erklärt und hingerichtet

Maria I.(1516–1558), Tochter Heinrichs VIII. aus der Ehe mit Katharina von Aragonien, nach dem Tode Eduards VI. (1553) Königin von England

Elisabeth(1533–1603), Tochter Heinrichs VIII. und Anna Boleyns, bei Lebzeiten ihres Vaters als Bastard erklärt, aber nach dem Tode ihrer Stiefschwester Maria (1558) Königin von England

Eduard VI.(1537–1553), Sohn Heinrichs VIII. aus dessen dritter Ehe mit Johanna Seymour, als Kind Maria Stuart verlobt, seit 1547 König

James I., Sohn Maria Stuarts, der Nachfolger Elisabeths

William Cecil, Lord Burleigh(1520–1598), der allmächtige und getreue Staatskanzler Elisabeths

Sir Francis Walsingham, Staatssekretär und Polizeiminister

William Davison, zweiter Sekretär

Robert Dudley, Earl of Leicester(1532–1588), Liebhaber und Vertrauensmann Elisabeths, von ihr als Gatte Maria Stuarts vorgeschlagen

Thomas Howard, Duke of Norfolk, der erste Adelige des Reiches, Bewerber um Maria Stuarts Hand

Talbot, Earl of Shrewsbury, von Elisabeth fünfzehn Jahre lang mit der Überwachung Maria Stuarts betraut

Amyas Poulet, der letzte Kerkermeister Maria Stuarts

Der Scharfrichter von London

Königin in der Wiege

1542–1548

Sechs Tage ist Maria Stuart alt, da sie Königin von Schottland wird: bereits im ersten Anfang erfüllt sich ihr Lebensgesetz, alles zu früh und ohne wissende Freude vom Schicksal geschenkt zu erhalten. An dem düsteren Dezembertag 1542, da sie im Schlosse von Linlithgow geboren wird, liegt gleichzeitig in dem nachbarlichen Schlosse zu Falkland ihr Vater, James V., auf dem Sterbebette, erst einunddreißig Jahre alt und doch schon vom Leben zerbrochen, der Krone müde, des Kampfes müde. Er war ein tapferer, ritterlicher Mann gewesen und ursprünglich heiteren Sinns, den Künsten, den Frauen leidenschaftlich freund und dem Volke vertraut; oft war er verkleidet zu den Festlichkeiten in die Dörfer gegangen, hatte getanzt und gescherzt mit den Bauern, und manche der schottischen Lieder und Balladen, die er gedichtet, lebten noch lange im Angedenken der Heimat fort. Aber dieser unselige Erbe eines unseligen Geschlechts war in eine wilde Zeit, in ein unbotmäßiges Land geboren und tragischem Geschick von Anfang an zubestimmt. Ein starkwilliger und rücksichtsloser Nachbar, Heinrich VIII., drängt ihn, die Reformation einzuführen, James V. aber bleibt der Kirche treu, und sofort nutzen die schottischen Adeligen, immer geneigt, ihrem Herrscher Schwierigkeiten zu schaffen, den Zwiespalt und treiben den frohmütigen und friedlichen Mann gegen seinen Willen unablässig in Unruhe und Krieg. Vier Jahre früher schon, als James V. um Marie von Guise als Gattin warb, hatte er klar das Verhängnis geschildert, das es bedeutet, König sein zu müssen gegen diesen halsstarrigen und raubgierigen Clan. »Madame«, hatte er in diesem erschütternd aufrichtigen Werbebrief geschrieben, »ich bin erst siebenundzwanzig Jahre alt, und das Leben bedrückt mich schon so sehr wie meine Krone ... Waise von Kindheit an, bin ich der Gefangene ehrgeiziger Adeliger gewesen; das mächtige Haus der Douglas hat mich lange in Knechtschaft gehalten, und ich hasse diesen Namen und jede Erinnerung daran. Archibald, Graf von Angus, Georg, sein Bruder, und alle seine verbannten Verwandten wühlen unausgesetzt den König von England gegen uns auf, es lebt kein Adeliger in meinem Staate, den er nicht mit seinen Versprechungen verführt oder durch Geld bestochen hätte. Es gibt keine Sicherheit für meine Person, keine Bürgschaft für meinen Willen und für die gerechten Gesetze. Alles das erschreckt mich, Madame, und ich erwarte von Ihnen Kraft und Rat. Ohne Geld, einzig auf die Unterstützungen beschränkt, die ich von Frankreich empfange, oder dank den geringfügigen Spenden meiner reichen Geistlichkeit, versuche ich, meine Schlösser auszuschmücken, meine Festungen zu erhalten und Schiffe zu bauen. Aber meine Barone betrachten einen König, der wirklich König sein will, als unerträglichen Rivalen. Trotz der Freundschaft des Königs von Frankreich und der Unterstützung seiner Truppen und trotz der Anhänglichkeit meines Volkes fürchte ich, den entscheidenden Sieg über meine Barone nicht erringen zu können. Ich würde alle Hindernisse überwinden, um den Weg der Gerechtigkeit und der Ruhe für diese Nation frei zu machen, und ich würde dieses mein Ziel vielleicht erreichen, stünden die Adeligen meines Landes allein. Aber der König von England sät zwischen sie und mich unablässig Zwietracht, und die Ketzereien, die er meinem Staate eingepflanzt hat, fressen verheerend bis in die Kreise der Kirche und des Volkes fort. Nun beruhte von je meine und meiner Ahnen Kraft einzig auf der Bürgerschaft der Städte und auf der Kirche, und ich muß mich fragen: Wird diese Kraft uns noch lange verbleiben?«

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